Fliegende Blätter (55.1871 (Nr. 1355-1380))

„ Ach, lieber Herr, schenken Sie doch einem armen Mann,
dem vorige Woche sein ganzes Hab und Gut verbrannt ist,
eine Unterstützung." — „Habt Ihr denn auch ein Attest von
der Ortsbehörde?" — „Ach, lieber Herr, das ist leider Gottes
Schuster (den seine Frau umrennt): „Wia, kannst net ^ au(fy mitverbrannt."

au 's Maul aufthua!" Weib: „Aoi, wenn me alle Händ' I ._

voll hat!"

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Der gute Freund.

Jllustrirtc Anzeige.

möcht's kaufen." Der Offizier, klug genug, sich mit dem Be-
rauschten in nichts einzulassen, gibt seinem Pferd die Sporen
und sprengt davon. Am anderen Tag wird Michl vorgeladen
j und höhnisch gefragt: „Wer denn das Pferd kaufen wolle?"
— „Zu Befehl, meine Herren," sagt schlau der jetzt Nüchterne, j
„derjenige, welcher gestern das Pferd kaufen wollte, ist über !
Nacht fort."

Zu viel verlangt.

Ein nicht zu großes, vollkommen ruhiges Pferd, welches
besonders gut zum Fahren geht, steht billig zu verkaufen.

Alles verbrannt.

Reüacrion: ttaspar Braun und Evuarv Ille. — München, Verlag von Braun & Zchneiver.

Druck von C. R. Schurich in München.

Kieju eine Beilage.