Fliegende Blätter (55.1871 (Nr. 1355-1380))

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Trost.

(Steyrisch.)

Die ölte Meicrin.

(Pfälzisch.)

Do schiebt die ölte Meierin,

(Vor vürzig Johr mein Stolz,)

Do schiebt die ölte Meierin
Herüber ans dem Holz.

Ei, wie sie faucht und bläst!

Ach, Meierin, ach. Meierin!

Wie schön bisch Du geweßt!

Daß Du so wäscht im Lebe wirsch.

Nie hätt' ich m'rs gedenkt.

Da Du vor Zeet im güldnc Hirsch
Als Kelkcrin geschenkt.

Wie schauste nun so trüb!

Ach, Meicrin, ach, Mcierin,

Du meine erschte Lieb!

Wie goldig sah Dein blondes Hoor,

Dein Aug', wie lieb und blau!

Keen Mädelche zu Mauhecm wor
So flink und kcene Frau.

Nun gehste auch zusamm —

Ach, Meierin, ach, Meierin,

Mei' ölte Herzensflamm!

So tröscht Dich denn der liebe Gott:

Es geht 'me ölte Weib,

Wie eenem ölte Feldsaldot,

Auch endlich an de Leib:

Der Guckguck holt all' zwei;

Ach, Meierin, ach, Meicrin,

Und Wir sein an der Reih! Hei»! Deniils.

Wann i immer amal grad aufdenk,

Daß i ledi bi, — woan' i.

Aber oans tröfft mi, iah trink i

Mei' Maß! ganz alloani. Crassur.

Nur artig.

ident: „Angeklagter! Sie haben nunmehr auf der
Anklagebank Platz zu nehmen!" — Angeklagter: „Wenn
Sic es erlauben, Herr Präsident, so bin ich so frei."