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Galerie Fischer <Luzern> [Hrsg.]
Auktion / Galerie Fischer: Schweizerische und französische antike Möbel, Tapisserien und Stickereien 16. und 17. Jahrhundert, Seide, Brokate, Damaste, Orientteppiche, Rüstungen und Waffen, ...: Bilder alter Meister - aus schweizerischem Schlossbesitz, aus altem Basler Familienbesitz und anderer Provenienz ; 21. bis 23. August 1930 — Luzern, Nr. 23.1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.8542#0033
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ihr Haus; (rechts) Judith überreicht ihrer Dienerin das Haupt des Holofernes. Am Fusse
die Inschrift: «Ludwig von Ulm vnd margret muntpratt. 1542 Jar.»

Siehe die Abbildung Tafel XX. Grösse 41X31 cm.

Glasmaler: Caspar Stillhart in Konstanz.

232. Wappenscheibe Blarer von Wartensee-von Hohenlandenberg. Zwischen
zwei kräftigen Pilastern stehen die beiden Wappen. Oben eine Verkündigung Mariae. Am
Fusse in einer Tafel die Inschrift: «Diethelm Blarer von Warttense zu Wilderen Vnd
Gerichtsherr der Dreyen herschafften Kemptten, werdegk vnd griffenberg, Margaretta
Blarerin von Warttensee Gebornne von hohen Landenberg. Anno Domini 1594.»

Siehe die Abbildung Tafel XX. Grösse 41x31cm.

Glasmaler: Caspar Spengler in Konstanz mit seinem Meisterzeichen CS.

233. Standesscheibe von Zürich. Vor rotem Damast halten zwei Löwen die grosse Krone
über dem Reichswappen und den Standesschilden von Zürich. Auf den Pilastern je ein
Halpartier. Zwischen den beiden Zürcher Wappenschilden die Jahrzahl ijjo. Etwas
restauriert.

Glasmaler: Karl von Egeri in Zürich. Grösse 42x32 cm.

234. Wappenscheibe von Hohensax-von Zollern. In einer Flusslandschaft hält eine
vornehme Dame den gevierten Wappenschild von Hohensax-von Zollern. Als Oberbild eine
Dame mit einem ihr im Schosse ruhenden Ritter, dessen Pferd neben einem Brunnen an
einen Baum gebunden ist. Unten die Inschrift: «Ulrich philipp freiher von der hochensax,
her zu vorstegg und bürglen.» 1542.

Glasmaler: Caspar Stillhart in Konstanz. Grösse 41,5X31 cm.

*) Freiherr Ulrich Philipp von Hohensax ist der Sohn Ulrichs, des bekannten Söldnerführers, Freundes
der Eidgenossen und Bürgers zu Zürich. Ulrich Philipp zeichnete sich namentlich in den Diensten König
Franz I. von Frankreich aus. Er verkaufte 1559 die Herrschaft Bürglen und kaufte dagegen 1560 Schloss
und Freisitz Uster und starb 158$.

235. Spätgotische Kirchenscheibe. Vor rotem Damast steht die hl. Katharina. Neben
ihr kniet die betende Stifterin hinter ihrem Wappen, einem roten Ochsenkopf im goldenen
Feld. *) In den oberen Ecken je ein spitzblättrig stilisierter Zweig mit einer Frucht.
Ca. 1510.

Siehe die Abbildung Tafel XX. Grösse $4,5X31 cm.

Glasmaler: Hans I Stillhart in Konstanz.

*) Es ist das Wappen der württembergischen Familie von Ochsenbach (Ob.-A. Brackenheim). Conrad
v. Ochsenbach zu Nürtingen war 1504 Kanzler der Witwe des Herzogs Eberhard II., Wendel 1518 Vogt
zu Dornstetten. Vielleicht war die Stifterin die Schwester des einen oder andern. Vgl. v. Alberti, Württem-
bergisches Adels-Wappenbuch, Bd. II, S. 565.

236. Runde, spätgotische Wappenscheibe. Vor feingerautetem, blassviolettem Damast
steht das grosse Wappen mit zwei schwarzen nach links schreitenden Leoparden in Silber.
Als Helmzier ein mächtiger weisser Adler. Durchmesser 31,5 cm.

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