Die Kirche von Savenieres.
Apsis fortsetzte und auf der anderen Seitenmauer wiederholte. Die Grösse dieser noch erhaltenen alten
Fenster ist bei allen dieselbe, sie sind im Aeusseren 3| Fuss (lm 10) hoch und gegen 2 Fuss (0m 59) breit:
im Inneren erweitert sich die Oeffnung derselben beträchtlich, indem die Leibungen der Fensterpfeiler stark
geschmiegt sind; der Bogen aber ist dem Hufeisenbogen ähnlich und hat vielleicht diese Gestalt bei einer
späteren Reparatur erhalten (s. Fig. 3).
Das alte Portal hatte ohne Zweifel grosse Aehnlichkeit mit dem der St. Martinskirche in Angers; das
jetzige ist von bizarrer Form, die an maurische Architectur erinnert. Der ganze Portalbau ist aus Tuff-
steinen auf einem Fundamente von Schiefer erbaut. Die Zerbrechlichkeit des ersteren erlaubt nicht einen
feinen Schnitt der Profile, und so sind denn die der Thüreinfassung auch sehr plump.
Man bemerkt unter den Fenstern Spuren einer Liter (litre), die jetzt dick übertüncht ist. Solche Litern
waren schwarze Bänder, die um Kapellen und Kirchen gemalt wurden, um später nach dem Tode des Patrons
die Wappen desselben darauf zu malen. Vielleicht waren die Wappen der Familie Serran darauf dargestellt,
der die Tradition die Gründung des linken Seitenschiffs zuschreibt.
Die Kirche von Savenieres ist dem h. Petrus und Paulus geweiht, und fast regelmässig orientirt, daher
denn das Gebäude nicht von Süden nach Norden gerichtet ist, wie man angegeben hat.
Der Flecken Savenieres, der in alten Schriften Saponieres genannt wird und dessen lateinischer Name
Saponeriae ist, liegt \\ Meile südwestlich von Angers am rechten Ufer der Loire.
Literatur.
1) Bodtn, J. F., Recherches historiqnes sur l'Anjou et ses monuments. Saumur,
1821 und 1822. 2 vol. 8. Mil Kupfern.
2) Mcrimte, Prosper, Notes d'un voyage dans Fönest de la France. Paris, 1836. 8.
3) Codard-Faultrier et llau-ke, L'Anjou et ses monuments. Angers, 1839. 3vol. 4.
4) De Caumont, Cours d'antiqultes monumentales. IVme partie. Paris, 1841. 8.
Mit Kupfern.
5) Haussier, L., Elements d'archeologie nationale. Paris, 1843. 18.
Apsis fortsetzte und auf der anderen Seitenmauer wiederholte. Die Grösse dieser noch erhaltenen alten
Fenster ist bei allen dieselbe, sie sind im Aeusseren 3| Fuss (lm 10) hoch und gegen 2 Fuss (0m 59) breit:
im Inneren erweitert sich die Oeffnung derselben beträchtlich, indem die Leibungen der Fensterpfeiler stark
geschmiegt sind; der Bogen aber ist dem Hufeisenbogen ähnlich und hat vielleicht diese Gestalt bei einer
späteren Reparatur erhalten (s. Fig. 3).
Das alte Portal hatte ohne Zweifel grosse Aehnlichkeit mit dem der St. Martinskirche in Angers; das
jetzige ist von bizarrer Form, die an maurische Architectur erinnert. Der ganze Portalbau ist aus Tuff-
steinen auf einem Fundamente von Schiefer erbaut. Die Zerbrechlichkeit des ersteren erlaubt nicht einen
feinen Schnitt der Profile, und so sind denn die der Thüreinfassung auch sehr plump.
Man bemerkt unter den Fenstern Spuren einer Liter (litre), die jetzt dick übertüncht ist. Solche Litern
waren schwarze Bänder, die um Kapellen und Kirchen gemalt wurden, um später nach dem Tode des Patrons
die Wappen desselben darauf zu malen. Vielleicht waren die Wappen der Familie Serran darauf dargestellt,
der die Tradition die Gründung des linken Seitenschiffs zuschreibt.
Die Kirche von Savenieres ist dem h. Petrus und Paulus geweiht, und fast regelmässig orientirt, daher
denn das Gebäude nicht von Süden nach Norden gerichtet ist, wie man angegeben hat.
Der Flecken Savenieres, der in alten Schriften Saponieres genannt wird und dessen lateinischer Name
Saponeriae ist, liegt \\ Meile südwestlich von Angers am rechten Ufer der Loire.
Literatur.
1) Bodtn, J. F., Recherches historiqnes sur l'Anjou et ses monuments. Saumur,
1821 und 1822. 2 vol. 8. Mil Kupfern.
2) Mcrimte, Prosper, Notes d'un voyage dans Fönest de la France. Paris, 1836. 8.
3) Codard-Faultrier et llau-ke, L'Anjou et ses monuments. Angers, 1839. 3vol. 4.
4) De Caumont, Cours d'antiqultes monumentales. IVme partie. Paris, 1841. 8.
Mit Kupfern.
5) Haussier, L., Elements d'archeologie nationale. Paris, 1843. 18.