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Die Gartenkunst — 8.1906

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Schneider, Camillo: Die Gartenkunst auf der dritten deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden
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https://doi.org/10.11588/diglit.22778#0203

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DIE GARTENKUNST

VIII, 10

hausfabrikanten als Vorbild empfohlen werden. Nur eines glauben, er wollte ihn so wonig auffällig als möglich
störte mich ganz aufsorordontlich: die leichonbraune Farbe, machen. Jedenfalls hat er ein harmonisches Zusammen-
Id der Katalogorläuterung heilst es nun: „Das verwendete klingen mit den Farben der landschaftlichen Umgebung

Lageplan des „Deutschen Gartens" von J. P. GroCsmann auf der Dresdener Kunstgewerbe-Ausstellung.

Holzmaterial — Kiefer für den Umbau und Eiche für die
Schindolbedachung — zeigt im Innern des Raumes den
Naturton, während es aufsen der Witterungseinflüsse wegen
durch Imprägnierungsmittel dunkler erscheint, wodurch
ein harmonisches Zusammenklingen mit den Farben
der umgebendenNatur zustandekommt." Die Sperrung
rührt von mir her. Es ist mir vollkommen unbegreiflich,
wie der Erbauer dem Pavillon eine derartig dunkelbraune,
ganz tot wirkende Farbe geben konnte. Fast möchte ich

nicht erzielt. Meines Empfindens wäre hier mal eine Ge-
legenheit gewesen, eine reine volle Farbe, einen satten,
nicht zu grellen roten Ton, vielleicht auch Violettblau
(ähnlich den Clematis Jackmanni-Blüten), anzuwendent
um mal zu zeigen, wie wundervoll solche intensive Fär-
bungen in der Landschaft stehen. Aber unsere Augen
sind ja in der Aul'senarchitektur der Farben entwöhnt.
Häuser und sonstige Architektursachen werden möglichs,
neutral übertüncht, höchstens dals mal Weifs genommen
 
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