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Gessner, Conrad; Forer, Conrad [Transl.]; Froschauer, Christoph [Oth.]
Thierbuch Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren/ so auff der erden vn[d] in wassern wonend/ sampt jrer waren conterfactur: alles zů nutz vn[d] gůtem allen liebhabern der künsten/ Artzeten/ Maleren/ Bildschnitzern/ Weydleüten vnd Köchen/ gestelt — Getruckt zů Zürych: bey Christoffel Froschouwer, 1583 [VD16 G 1729]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.71520#0353

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Dor der Crott.

Eeanarubeta. Ein Rrott / Ein raſhen.
a nanhald geſchlaͤcht bnd barfal

der th hieren.

Oeerhe
7 7 erley geſchlaͤcht. Erſtlich die groſſen . 0 — 2 0 —
Krotten ſo ſich auch in den gaͤrten / ge (E

ö ſtüden / faulen oꝛten fi indend / iſt ein Ir
W dIN ch geſchlacht der Rrotten / welche nieiner in te
6 ů woſtrkoend.Demnac, ſo iſt auch ein geſchlaͤcht
Has ſo in den waſſern wonet klein / moͤgend Waſſerkroͤn
legenennet ³ in brn 11. 53
46 her im haͤr / ſo jnen anerboꝛen iſt. Die geſtalt diſert ieren 10 wolbckamt di
mencklichem mag geſaͤhen werden 11 nit not oeſß 30 9220 a

amnochanderer dar.
Wth Von natur önnd rt der chieren.
0 0 0 Aechir wonend gmeinklich in ſchattechten ft nſteren fi jchten vnd vnreinen nor-
* VBbasudft ch doch auch in das graß vñ kraut: winteisʒeyt enthaltend ſy ſich

dig in dem erdtrichjr ſpeyß iſt erden / würin vnd wůſt / beluſtigend ſich auch ab der
„ diaym 1 ſilbinen / vnnd ab den Beyen oder Imben. Diſe thier ſaͤhend auch bey der nacht / zů

welcher zeyt inſonderheit ſy ſich fürhaͤr laßt: ſy meerend ſich nach ð art andeter Froͤ

tafſhah 0 Taunhendmſeu auch von jnen ſelbs auß wůſt vnnd kaat: habend auch etwas ſtim̃ /

ſpꝛingend nit / ſonder gebꝛauchend ſich eines langſamen thaaſchendẽ gangs / von wel-

auen chem ſy bey vnß den namen habend. So die Rrotten geſchlagen oder getraͤtten / oder
jſunſt ʒů zoꝛn bewegt / laſſenð ſy von jnen lauſſen ein füchtigkeit welches 0. vnſeren
nennend Hibed. doch diſe thier kein ſeych kein blateren oder gſchirr ſo 3 d em harn
dienend abend.
Diſes thier iſt ein Sbrauft bato vnd fics Saes dſtafooao o
bge vnd ſhaͤdich.





der thieren.

moͤchte / beſeichte / oder ſunſt mit einem gifftigen ſchaͤdlichen athem vergifſtete.
Diſe thier ſoͤllend den Ymben auch aufſetzig vnnd ſchaͤdlich ſeyn / welche ſy
auch ertödend mit jrem vergifften athem. Gegen der Spinnen ſollend diſe thier auch
ein natürliche feyendſchafft haben.
In Bꝛitanien iſt der bꝛauch / daß man die httarteen mit bintze beſpꝛengt / den luſt

Rllen. Als nun ein Münch auffein ʒeyt etliche bürdele bintzen mit jm haͤryn getras

gen / in die kamer gelegt / dz er den bodẽ damit beſpiengte /ſo er woͤlte / vnd er nach dem
, eſſen ſich i in den Saal / auff den boden auff den ruggen gelegt zů ſchlaaffen vnd růwẽ /
üiſtein groſſe Rrott auß den bintzen krochẽ / welche dein Munchen ſein inaul über ſetzt /
Alo daß ſy mit den zᷣweyen voꝛderen fuſſen / die ober laͤſſzen mit den anderen die vn-
— deren laͤffzen begriffen vnnd ſtarckeyngeheckt hat. Die Rroͤtten abreyſſen / war der
hiſfeh 0 tod / oder laſſen bleyben war grauſamet dañ der tod. Do habend etlich den radt
nuluhu geben: Man ſoͤlte den Mänchen tragen rügglingen zů dem faͤnſter / ob welchẽ ein groſ
jſih. s Syimn jr wupp vnd nat bar Das beſchach. Oo bald die Spis den feind e
F

. ö * —

VDon cigenfe Haft nd nacärlcher anmütang *

dies thirrgekeſtiget.witte es zů zoꝛn bewegt / alſo / daß es den waſc nds —
 
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