DOI Heft:
Nro. 10 (9. Mai)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.62739#0037
Gewerbeblatt
für den
Schwarzwald.
(Erscheint alle 14 Tage einmal. Preis ohne Bestellgebühr 36 Kreuzer für den Jahrgang; Speditionsgebühr der Großh.
Postanstalten 9 kr., Bestellgebühr 20 kr. jährlich. — Man abonnirt bei der Uhrenmacherschule in Fnrtwangen oder bei einer
Postanstalt.
Fnrtwangen. Sonntag, den 9. Mai 1832.
Die Tranerkrm-e vom 2A. April L8L2.
Während unser letztes Gewerbeblatt auf den Wald wanderte, hatte so eben ein schweres Ge-
schick das Land betroffen: Der Vater des Vaterlandes, der hohe Beschützer der Künste und Ge-
werbe des Schwarzwaldes, Seine Königliche Hoheit unser gnädigster Großherzog
Leopold, war von dem Allmächtigen aus diesem Leben abgerufen worden. —
Tief trauernd blickt der Schwarzwald nach dem Grabe des geliebten Fürsten, er möchte Ihn
wieder heraufrufen in die Mitte seiner treuen Bewohner, die vor wenigen Monden noch das
Glück gehabt hatten, die Anwesenheit ihres gnädigsten Herrn jubelnd zu feiern. Sie sollen das
Auge nun nicht mehr sehen, das, strahlend von Milde und Liebe auch für den Geringsten der
Unterthanen, über das Wohl der Seinen Obhut trug, die Hand ist erkaltet, deren Thun nur auf
Segen bedacht war, das edelste der Herzen schlägt nicht mehr!
Ein unvergängliches Denkmal aber in den Herzen der Schwarzwälder, ist die Liebe und
Verehrung für den dahingeschiedenen Herrn zurückgeblieben!
Und die Uhrenmacherschule in Furtwangen — das Werk des Höchstseligen Großherzogs Leo-
pold — sie wird immer als ein sichtbares Denkmal Seiner Fürsorge für den Schwarzwälder Ge-
Werbestand dankbar erkannt werden!
Möge die Gnade des allmächtigen Gottes auf Badens durchlauchtigstem Regentenhause ruhen!
Der Schwarzwald trauert, aber er weiß dabei, daß er nicht verwaist ist; in ihm lebt die
Zuversicht, daß des Höchstseligen durchlauchtigster Nachfolger, Prinz und Regent Friedrich, Kö-
nigliche Hoheit, gleich Seinem erhabenen Vater und Großvater, wie für die Wohlfahrt
des ganzen Landes, so insbesondere auch für die des Schwarzwaldes väterlich sorgen werde.
für den
Schwarzwald.
(Erscheint alle 14 Tage einmal. Preis ohne Bestellgebühr 36 Kreuzer für den Jahrgang; Speditionsgebühr der Großh.
Postanstalten 9 kr., Bestellgebühr 20 kr. jährlich. — Man abonnirt bei der Uhrenmacherschule in Fnrtwangen oder bei einer
Postanstalt.
Fnrtwangen. Sonntag, den 9. Mai 1832.
Die Tranerkrm-e vom 2A. April L8L2.
Während unser letztes Gewerbeblatt auf den Wald wanderte, hatte so eben ein schweres Ge-
schick das Land betroffen: Der Vater des Vaterlandes, der hohe Beschützer der Künste und Ge-
werbe des Schwarzwaldes, Seine Königliche Hoheit unser gnädigster Großherzog
Leopold, war von dem Allmächtigen aus diesem Leben abgerufen worden. —
Tief trauernd blickt der Schwarzwald nach dem Grabe des geliebten Fürsten, er möchte Ihn
wieder heraufrufen in die Mitte seiner treuen Bewohner, die vor wenigen Monden noch das
Glück gehabt hatten, die Anwesenheit ihres gnädigsten Herrn jubelnd zu feiern. Sie sollen das
Auge nun nicht mehr sehen, das, strahlend von Milde und Liebe auch für den Geringsten der
Unterthanen, über das Wohl der Seinen Obhut trug, die Hand ist erkaltet, deren Thun nur auf
Segen bedacht war, das edelste der Herzen schlägt nicht mehr!
Ein unvergängliches Denkmal aber in den Herzen der Schwarzwälder, ist die Liebe und
Verehrung für den dahingeschiedenen Herrn zurückgeblieben!
Und die Uhrenmacherschule in Furtwangen — das Werk des Höchstseligen Großherzogs Leo-
pold — sie wird immer als ein sichtbares Denkmal Seiner Fürsorge für den Schwarzwälder Ge-
Werbestand dankbar erkannt werden!
Möge die Gnade des allmächtigen Gottes auf Badens durchlauchtigstem Regentenhause ruhen!
Der Schwarzwald trauert, aber er weiß dabei, daß er nicht verwaist ist; in ihm lebt die
Zuversicht, daß des Höchstseligen durchlauchtigster Nachfolger, Prinz und Regent Friedrich, Kö-
nigliche Hoheit, gleich Seinem erhabenen Vater und Großvater, wie für die Wohlfahrt
des ganzen Landes, so insbesondere auch für die des Schwarzwaldes väterlich sorgen werde.