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Portugal.
Geld: 1 Mürels von 1000 Reis — 2 Gulden
50'/, Kr.
Gewicht: 1 Centner zu 4 Arrobas oder 128 Arra-
tcls (1 Arratel zu 16 Loth) " 117,504 bad. Pfund.
Ellen-Maß^ 1 Vara — 3 V. Fuß - 3,64 bd. Fß.
Für Plombage, Stempel re. wird 3°/, des Zollbc-
trages. besonders bezahlt. Nationen, welche auf portu-
giesische Maaren oder Flagge Differentialzölle erheben,
sollen bei dem Verkehre mit Portugal entsprechender
Mehrbelastung unterworfen sein. Durch Gesetz vom Zahr
1844 ist ein Zuschlag von 5°/, auf alle Zollsätze verfügt.

Einfuhrzölle. Reis.
Bürsten, 1 Arroba. . 12000.
— und Pinsel für Maler, ..... 7200.
Instrumente, musikalische, das Stück.
Orgeln mit 1 Walze .. 1200.
„ „ 2 Walzen . . ... . 2400.
„ „ 3 „ 4800.
» n 9600.
Oclgemälde, vom Werth 10°/,.

Uhrenmacherarbeiten, Taschenuhren, Chrono-
meter, Halbchronometcr mit und ohne
Repetition, von Gold oder Silber und

vergoldet, 1 Stück ....... 2000.
— von Silber nnd anderen Metallen, St. 1000.
— Wand- und Tafeluhren von Holz, St. 800.
— dergl. mit metallenem Uhrwerk in Ge-
häuse von Holz, 1 Stück. 6000.
— dergl. vergoldet, von Kupfer, Marmor re.
-c., 1 Stück. 20000.
— metallene Uhrwerke vollständig, Stück . 1000.
Uhrgehäuse zahlen nach den Stoffen, ans
welchen sie gearbeitet sind.
Uhrentheile, Arratel ........ 100.

Für Tara kommt bei obigen Zollen in Abzug 12°/,
für Fässer, Kisten nnd Surronen; 3°/, für Säcke,
Ballen u. dgl.; 6"/„ für Körbe u. dgl.
(Fortsetzung folgt.)

Schwarzwälder Normaluhren.
(Fortsetzung.)
Die gebräuchlichen Zahnmaschinen haben unter An-
dern! den Mangel, daß bei Anfertigung einer größer»
Anzahl Uhren von der nämlichen Sorte eine genau
gleiche Höhe der entsprechenden Räder nnr schwer von

dem Arbeiter erlangt werden kann; es sollten diesen Ma-
schinen Einrichtungen bcigegcbcn werden, welche diese
gleiche Höhe verbürgen würden. Eine solche Einrichtung
ist nicht gerade schwer zu treffen, da schon mit einer
Stellschraube, welche die Lage des Zahngatters bestimmt,
und Zuhülfnahme eines Modcllradcs der Zweck erreicht
werden kann. Haben die Räder nicht gleiche Höhe und
Zahnung, so wiederholt sich bei jeder Uhr die mühsame
praktische Bestimmung der Spindlung. Haben die Räder
immer gleiche Höhe und Zahnung, so erhält auch der
Trieb immer die gleiche Größe. Wir habeü gefunden,
daß wenn man mit v den äußern Durchmesser des Ra-
des, mit cl den mittleren Durchmesser des Triebs (von
Mitte zu Mitte der Triebstäbe gemessen), mit iV die
Anzahl Zähne des Rades, mit n die Anzahl Triebskäbe
bezeichnet, folgendes Verhältnis; stattfindct:
a) wenn das Rad den Trieb treibt:
ä — 4 (n - 0,57)
d) wenn der Trieb das Rad treibt:
-l — (n 4- 0,43)
d. h. wenn das Rad den Trieb treibt, so ziehe man
von der Anzahl Triebstäbe die Zahl °(oder auch °/,)
ab, vermehre die erhaltene Bruchzahl mit der Höhe des
Rades und theile hierauf mit der Anzahl Zähne deö
Rades, so erhält man den mittleren Durchmesser des
Triebes.
Treibt der Trieb das Rad, so zähle man der An-
zahl Triebstäbe die Zahl (oder auch ^) zu, ver-
mehre sodann mit der Höhe des Rades und theile niit
der Anzahl Zähne des Rades.
Beispiel. Das Mittelrad der großen 24stündigen
Uhr hat 71 Millimeter Höhe und 70 Zähne; cs greift
in einen Trieb von 7 Stäben; der mittlere Durchmesser
dieses Triebes ergibt sich wie folgt:
7 weniger °/z ist 6°/, oder
"/z vermehrt mit 71 ist
Die letztere Zahl gcthcilt durch 70 gibt 6 b) Milli-
meter und dieß ist der mittlere Durchmesser deö Triebs;
schlägt man hiezu eine Triebstabdicke, so hat man den
äußern Durchmesser deö Triebes.
Anderes Beispiel. Zn der 12stündigen Uhr
treibt der Trieb im Zeigcrwerk mit 5 Stäben das Zei-
gcrrad von 60 Zähnen und 57 Millimeter äußern«
Durchmesser:.
5 und gibt "/»i diese Zahl vermehrt mit
 
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