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Günther, Hubertus
Niederländisches Bilderbuch — München, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.11572#0143
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Dutclifeasts"

Sparsam, wie die alten Niederländer waren,
behielten sie von all den köstlichen Dingen,
mit denen sie Handel trieben, nichts Wesent-
liches für ihren eigenen Bedarf. Da gab es nur eine
Ausnahme: Französischen Wein und Cognac, so
wird uns berichtet, »gönnten sie sich als einzigen
Lohn für all ihre Mühen, da diese allein sie reich und
glücklich in ihrer freiwilligen Kargheit« machten.
Wein und Cognac, sollte hier der Augenzeuge

berichtigt werden, waren es nicht allein, die sie reich
und glücklich machten, es kamen noch Genever
und Bier hinzu: »Der gemeine Mann hält den Gene-
ver für die echte Panacee des Lebens«, hören wir
von einem anderen Reisenden, »und bedient sich
dessen so viel als er nur bekommen kann.«

Das eigentliche Volksgetränk im 17. Jahrhun-
dert war jedoch das Bier. Als Cosimo de' Medici
1668 in Amsterdam weilte, besuchte er auch eine
 
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