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Günther, Hubertus
Niederländisches Bilderbuch — München, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.11572#0180
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„KaqdietWerk

Seit der Zeit von Bosch und Breughel ent- chen, werden itzund auch Böhmische und Dänische

standen in den Niederlanden nicht nur die bücher mit ihren eigenen Buchstaben an das tages-

meisten Bilder, sondern auch die meisten licht gebracht. Ja die Perser selbsten haben im ver-

und schönsten Bücher Europas; Antwerpen, das gangenen Jahre eine armenische Drükkerei, darin-

Zentrum der Malerei, wurde auch zum Mittelpunkt nen die heilige Schrift in Armenischer spräche sol

des Buchdrucks. Im 16. Jahrhundert sollen dort zu lichte kommen, alhier anrichten lassen.«
bereits zahlreiche große Verlagsanstalten mit über Aus Leiden meldet Albrecht von Haller 1725:

zwanzig Druckmaschinen gearbeitet haben; über »Weil ich eben von Büchern schreibe, so fällt mir

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und Sirisch gedrucket wird. Über alle diese Spra- als alle seine Nachkommt

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Paul Bril (Antwerpen 1554—1626 Rom), Ruinenlandschaft. London, Denys Sut1 =js. ?T §

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den berühmten Verleger Plantin ging das geflügelte ein, daß an keinem Orte d< = ^ w

Wort, er setze in silbernen Lettern. Büchern leben als in Leii =~~ ^

Im 17. Jahrhundert trat Amsterdam an die voll Buchhändler, und alle =■ Q) c

Stelle der Scheidestadt. Ein Augenzeuge berichtet Auch ist kein Ort denen E e-^ ^ S

staunend: »Wir haben angetroffen über vierzig stellt Haller fest, »wo alles e. O 5

grosse und kleine Drückereien, darunter in den in denen vielen Versteiger = ^.

meisten fast nichts als Niederdeutsch, in vielen etwas wohlfeiler bestände e

Lateinisch, ja Englisch, Französisch, Spanisch und weil viel vornehme HcE"

Wälsch darbei, in etlichen auch Hochdeutsch, Grie- machen, in allen Spracher 5—

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chisch, Ebreisch, Kaldeisch, auch wohl Arabisch, zu besitzen, und mehrma =. Q

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