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i56 Arclniölogische Schriften von ßöttiger und Müller.

Sarmnlung, über Münzen, geschnittene Steine (<ieren Zahl sich
im Jahr 1800 auf 454 beiief), über verschiedene Geräthschaften,
Idole u. drgl., vvorunter sich besonders ein Harpokrates und
Einiges Indisclie auszeichnet; über die Koptischen Handschrif.
ten, 400 an der Zahl, und über andere Merkwiirdigkeiten.
Diese herriiche Sammlung soll jetzt fiir königliche Rechmmg
in Neapel angekacft, dort aber noch unaqsgepackt stehenl!

a, Ueber die Glyptothek des Kronprinzen von
Baiern in Miinchen. Von Fr, Schlich tegt oll S, 321—338,
Voran geht eine Ankündigung des Hrn. Hofbau - Intendanten,
Leo Kl enze, iiher das von ihm üJber die Glvptothek. deren
Erbauer er istf zu erwartende Werk, welches in g-4 Bände'n in
grofs Folio diefs grofse, wahrltaft eigenthümliche Gebäude selhst
(«wo Bau und Inhalt, der Tempel und die darin wohnenden
Genien in ergreifender Harrnonie stehen werden») und die
Hauptantiken, die es enihält, darstellen und beschreiben soll,
Die foJgenden Worte des Hrn. Schlichtegroll, "eigen theils das
Schwierige der Aufgabe, die der Architekt hier zu lösen hatte,
theils die innere Einrichtung, Eintheilung und Bestimmung des
Gebäudes.

Vierter Abschnitt* 1) Neue Ausgrabungen nnd
neu aufgefundene Kunstwerke.

1. Ueber die Ausgrabungen von Velleja, verbun-
den mit einer Anzeige der verschiedenen hierüber in Parma
herausgekommenen Schriften; vom H er a us ge b er S. 551 —
542.

q. Brief des Hrn. Fr, Osann, über eine vor Kurzem zu
Pompeji ausgegrabene Hermaphroditen - Statue. S. 542 —
35n Es istdiese Statue von parischem Marmor und Griechiscber j
Arbeit* In der Zugabe S. 332 — 366 hat sich der Hr. Heraus*
geber über die Bilddng der ganzen Fabel des Hermaphroditus,
besonders nach den von Creuzer in der Symbolik vorgetragenen
Ideen verbreitet, und hiernach ihren Grund in der orientalischen
Aniicht eines, verbundenen, zeugenden wie empfangendenPrin-
cips ausgemittelt.

Nach diesen Proben glauben wir nun nicht nöthig zu haben,
noch im Besondern unsere Wünsche für das fernere Gedeihen die-
ser Amalthea, und ihre baldige. Fortsetzung auszusprechen.

Nro, 2, Um die Frage nach der alten ursprünglichen Ge-
stalt der Minerva in der Burg von Athen zu bestimmen, rnufs
vorerst der ganze Attische Mythenkreis in zwey Theile getheilt
werden, wovon der ältere alle früheren Mythen bis auf die Reihe
der Jonischen Fürsten befafst, der jüngere aber auf diese Fürsten
von Aegeus an sich bezieht. In jenen gehört nun Minerva. »Jh
lasfabulas, «agt Hr. Müller p. 2.^ dico Minervales, quiahu-
 
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