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Heusinger de somni yigiliamrnque eonditionibus. 3^3

Commentatio Semiologica de variis somni vigili,* umqfie conditionibus mor-
bosis earumque in morborum diagnosi et prognosi dignitate, in qerta-
mine literario civium academicortim ab inclyto ordine medicoruin Geor-
giae Augustae praemio digna judicata* Auctor Carollts Fkiedeiii-
cus HeusingkR, Thuringo Iscnacensis. Isehaci 1820* Sumtibus
J# F. Bärecke, Bibliop. «Aulic- 8. Pag* VIII* 6. et 153, i4 gGr,

Die medicinische Facultät zu Göttingen batte im Jahr /84g
folgende Frage zur Beantvvortung aufgegeben: ut sornni virgilia-
runique status morbosi symptomatica aetiologice et prognostice ex-
pönantur ac dijudicentur, uberioribus tamen in somnambulisrnurn iri-
quisitionibus omisis; sie hielt die Antwort des Verfassers des goi-
denen Ehrenpreises würdig, der ihm aber nicht ertheilt wer-
den konnte; weil die Statuten der Academie iiber die Preis-
bewerbung denselben als bereits init der Doctorwürde beglei-
tet von dem Goncurse ausschlossen. Der Verf. theilt nun un-
ter obigern Titel auf Änrathen seiner Freunde die Beantwor-
tung dieser Frage dem Publicum mit, und Rec. mufs ihr
ebenfalls das Zeugnifs ertheilen, dafs sie der Bekrönung nicht
unwürdig war, indem der Verf. aus d«n bewährtesten Schrift-
stellern älterer und neuerer Zeiten das Vorzüglichste, was auf
diese Gegenstände Beziehung hatte, gesamnoelt, es zvveckrnäs-
sig geordnet, ünd critisch beleuchtet hat# Nicht zu verwun«
dern ist e3, dafs der Verf# bey der verschiedenen Beziehung
der hierher gehörigen Phänomene von den Ansichten und Be-
griffen des einen und des andern Schrift9tellers abzuweichen
gezwungen war; übrigens hat derselbe sich Mühe gegeben, je-
de Er3cheinüngsogenau als möglich zu bestimmen, ihre Eigen-
heit und Verschiedenheit darzustellen, wenn auch nicht immer
mit entschiedenem Glücke.

Was die nähere Behandlung der Gegenstände betrifft, so
zerfällt die Schrift in drey Haupttheile, wovon der erste und
physiologische die Erscheinungen, Ursachen, Veränderungen
nach Alter, Geschleclit, Lebensweise u. s. w., so wie die Wir-
kungen des Schlafes darstellt, wobey der Verfasser wohl gethan
hat, bey der nächsten Ursache sich nicht lange aufzuhalten,
und den bekannten Hypothesen iiber dieselbe eine neue hinzu-
zufügen.

Der zweyte pathologische Theil bestimmt folgende Er-
9cheinungen des abnormen Schlafes und Wachens, nährnlich:
h das gestörte Vermögen einzuschlafen3 eine Erscheinung, die
bey hysterischen und hypochondnschen Personen, bey organi-
schen Fehlern des Herzens und der grofsen Gefäfse vorkormxit*
das gestörte V'ermögen zu erwachen; es gabe Kranke, bey wel-
chen die Zeit zum Erwachen in die Länge gezogen werd<v

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