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N°. 2. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1838,

Neuere ^7'be^e73 ^ur E^eg^ese des i^e72^oseucb.
(^BescAÜMys.J
Die erste Bemerkung, weiche gegeben ist, betrifft
Hl! und ftSniK!. Hätte denn aber nicht auch
Vorher, besonders durch einige ParaHeisteiien, das ge-
wöhniich gemissdeutete ^*13, und aisdann ^)131 Itlfl
eriäutert werden sollen? um kiar zu machen, in wiefern
dieses Schöpfungslied eine „7?!0?es 7*Md2S otque 372^2-
^es^22 oder eine Art von Chaos, aiso nicht eine Schö-
pfung aus Nichts voraussetze. Dagegen setzt der Verf,
über die Ruach Aeiohim zwei mögliche Erklärungen,
eine „bewegende Kraft Gottes" oder: „einen von Gott
geschicktenWind." Für die erstere Bedeutung, die Ihm
doch seibst die bessere ist, giebt Er keine Andeutung
von einem Beweis; zur andern werden ein Paar Parallel-
steilen citirt, aiso dadurch einige Wahrscheinlichkeit
erweckt; dennoch wird beigefugt: „72073 sa%23 probu-
bdde?*." Was hiift aber ein solches biosses Autoritäts-
urtheil? Ein Gegengrund hätte sich wohi auch mit etli-
chen Worten nachweisen lassen. Wo nicht, so hilft das
„HOTZ s#?2S p2ob23bdde2'" den Gymnasialschüler nichts,
welcher doch nach Grund zu fragen gewöhnt wer-
den soll.
Das vielgeplagte nsrTÜE wird dreifach „ 2772pe72de- _
bol, seu 3772772272obo^, Tucubobo^ umschrieben.
Aber warum? Diese Frage ist immer die Hauptsache;
und wer auf Gymnasien hebräisch lernt, muls durchaus
schon so weit seyn, dass er ohne Warum nichts hören
und nichts lernen mag. Der erweislichste Grund der
wahrscheinlichen Wortbedeutung ist, dals imaräb,
weich, dünnflüssig seyn andeutet, das Pihel also
XXVI. Jahrg. 1. Heft, 2
 
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