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N°. 19. HEIDELB JAHRB. n. LITERATUR. 1833.

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ln der Gegend des alten Tarquinii Hegt bekanntlich
jetzt die Stadt Corneto; Tuscania ist noch in der neueren
Ortschast TuscaneMa erkennbar, so sehr auch sonst jede
Spur des Alterthums verschwunden ist; Graviscä iag
nicht sowohl (wie man bisher allgemein geglaubt hat)
da, wo jetzt der Ort Montalto Hegt, sondern mehr von
dem heutigen Corneto dem Meere zu, bei den jetzt ver-
lassenen Salzwerken des aiten Vuicium, wo einige nicht
bedeutende, einer spätem römischen Zeit ungehörige
Trümmer sich sinden, im Jahre 18^8. aber ein Begräb-
nisspiatz entdeckt wurde, der durch seinen Reichthum
an Vasen, Bronzen u dergl. m. der Gegend erss ein In-
teresse veriieh. Wir bedauern, dem Verf. nicht in dem
Einzelnen der Beschreibung folgen zu können, und wol-
len, um den grossen Reichthum an Werken der Kunst
und den Umfang und die Wichtigkeit der gemachten Ent-
deckung zu charakterisiren, nur den einen Umstand an-
sühren , dass die Anzahl der bei Tarquinium verzeich-
neten alten Gräber bis auf beinahe sechshundert sich
beläuft, welche in ihrer ursprünglichen Gestalt als kegel-
sörmige Hügel erscheinen, obwohl mehrere darunter
durch die gemachten Ausgrabungen bereits mehr oder
minder zerstört sind. Ans diesem Umfang der Necropolis
lässt sich wohl ein Schlass auf den grossen Umfang und
die zahlreiche Bevölkerung der Stadt Tarquinii selber
machen ; auch sind diese Gräber noch weit zierlicher
gearbeitet, als die bei Vuicium.
Zu diesen auf dem bemerkten Terrain entdeckten Ge-
genständen alt-etrurischer Kunst kommen nun noch etliche
und dreissig schwarze Gesälse mit bemalten Darstellungen,
Reliefs und dergl., welche, eben so erweislich alt*
XXVI. Jahrg. 8.Heft. 19
 
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