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N°. 24 HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1833

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Zur Bestimmung des specifischen Gewichts der Lust
wird eine grosse Menge verglichener gleichzeitiger Ba-
rometerbeobachtungen auf ungleichen, genau gemesse-
nen, Höhen benutzt, und unter diesen eine Reihe sol-
cher , die Ref. bisher noch nicht kannte, nämlich aus
dem Jahre 1822, die vom Astronomen David und dem
Physiker Hallaschka zu Prag angestellt wurden. Es
ist dann eine in der That sehr vollständige, zugleich
höchst interessante und mit grossem Aufwande von Mühe
berechnete Tabelle der verschiedenen durch dieses Mittel
erhaltenen Bestimmungen des specifischen Gewichtes der
Luft gegen Quecksilber mitgetheilt, es würde indess vielen
Lesern ein wesentlicher Dienst geleistet seyn, wenn zu-
gleich die directen Wägungen der Pariser Gelehrten mit
berücksichtigt, und die durch diese verschiedenen Mittel
erhaltenen Resultate mit einander verglichen wären. Da-
gegen findet man hier, was sonst in den Werken über
die Mechanik nicht häufig der Pali ist, eine ausführliche
Beschreibung des Manometers und eine Anweisung zum
Gebrauche desselben, welcher Apparat vom Verf. schon
in früheren Zeiten wesentlich verbessert wurde, und eben
daher in ihm einen vorzüglichen Vertheidiger fand.
Hieraus lälst sich dann leicht die Behauptung erklären,
dals dasselbe zu Höhenbestimmungen am meisten geeignet
seyn würde, wenn nicht der Transport, die Aufstellung
und der Gebrauch dieses so höchst empfindlichen Werk-
zeuges unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg
legten. So viel ist wohl gewiss, dals die beim Trans-
porte eines gewöhnlichen Barometers auf hohe und zackige
Berge schon erforderliche Mühe und Sorgfalt in gar kei-
nem Vergleiche zu derjenigen steht, welche das Tragen,
XXVs, Jahrg. 4. Heft. 24
 
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