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N°. 25 HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1833.

v. G erster, der Asec/twa?%.
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Mehr zur Statistik ais zur Mechanik gehört das Ende
dieses zweiten Theües, worin über die Canai-Schissfahrt
in England gehandelt wird, aber alle Leser, und unter
diesen viele, denen die Beachtung dieses Abschnittes für
sich allein besonders zu empfehlen seyn dürfte, sind dem
Verf. Dank schuldig für die Zusammenstellung der zahl-
reichen, aus kostbaren Werken entnommenen, durch
eigene Ansicht vermehrten Thatsachen, welche zwar im
Allgemeinen, keineswegs aber den meisten , die sich
hierfür interessiren, so speciell und vollständig bekannt
sind, als sie hier mitgetheilt werden, und welche neben-
her das Interesse aller Staatswirthe aufs Höchste in An-
spruch nehmen. Es erregt in der That Erstaunen und
gerechte Bewunderung, wenn man lieset, dass eigentlich
erst seit der Königin Anna (1102—1714.) die Mittel
der National-Indüstrie und der hierdurch erzeugte Reich-
thum in einem Zeiträume von etwa 10 Jahren wahrhaft
riesenmässigeEortschritte gemacht haben, und dass alles
dieses durch die wohlgeleitete Thätigkeit und den Unter-
nehmungsgeist von Privaten und Gesellschaften erreicht
wurde, weswegen übrigens auch der Lord-Canzler im
Parlamente einen Wollsack zum Sitze hat, als sichtbares
Zeichen, auf welche Gegenstände jene hohe Stände-Ver-
sammlung ihre Aufmerksamkeit vorzugsweise richten soll.
Mit Recht sagte Canning beim Gastmahle der Schiffs-
rheder im Jahre 1825: „Wir besitzen kein Mittel, das
die anderen Nationen Jiicht gleichfalls in sich selbst trü-
gen; der Grund unserer Wohlfahrt liegt in der unzer-
störbaren Energie des brittischen Volkes und in jenem
Unternehmungsgeiste, der seinen Handel bis an das
Ende der Welt ausdehnt und das ganze Menschenge
XXVL Jahrg. 4. Heft 25
 
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