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N°. 23 HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1833.

Dy. dsye JoAywMeyge/:e M/yd
M&r^e ^dpo^ah/jy^A*.
Fo r t s e t z M n g*. J
Dagegen erwartete 12, 1t, mit welchem Vers ein
neuer Abschnitt anfängt und die Scene wieder bis 14, 5,
auf der Erde ist, der Seher, dass um so mehr der mit
dem Christus der Gottheit neidisch rivalisirende Drache,
von dessen wirklicher satanischer und antimessianischer
Activität die ganze Idololatrie von Juden und Christen
jener Zeit im buchstäblichen Sinn abgeleitet wurde, die
überall zerstreute Nachkommenschaft (o%jp^ct) der mes-
sianischen Theokratie, also die Diaspora der im ganzen
Römerreich sich verbreitenden Christen durch seiner
Heiden Macht verfolgen werde. Deswegen wird jetzt
das Römerreich 13, 1. als ein westliches vom Drachen
mächtig gemachtes Thiermonstrum geschildert. Das
Meer, D** ist dem Hebräer der Westen; das Thier ist,
vermöge der 10 Diademe, ein weit und breit herrschendes.
Sein Mund ist wie eines Löwen Mund — es spricht,
nach Römerart, immer vonGrolsmuth und Gerechtigkeit
(Apostg. 25, 16.). Seine Häupter aber tragen schon
Namen, die dem Christen gotteslästerlich klingen. Die
Usurpatoren Roms (denn etwas anderes als unentbehrlich
gewordene Usurpatoren waren die Nachfolger von Julius
Cäsar doch nie!) hiessen alle schon DFsy und wurden
allmählig (wie besonders Cajus Caligula gegen die Ju-
denschaft) immer gewalttbätiger apotheosirt, weil
die vorgebliche Vergötterung oder die Herabkunft der-
selben (als j7VM77?M2M??i, Osop, AoyMp) aus einer höheren
Geisterklasse sie politisch desto unverletzbarer oder hei-
liger machen sollte. '
Ausnahmeweise erscheint Eine specielle Bezeichnung
vom Seher 13, 3.12. und 14. offenbar absichtlich heraus-
XXVL Jahrg. 4. Heft. 23
 
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