Tchihatcheff: Voyage dans Γ Altai oriental.
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dieser auch abwärts ins Thal. — Bis zur T a r d a g a i- Quelle kommen
Glimmer- und „metamorphischer“ Schiefer vor; ungeheure Blöcke liegen
auf dem Gehänge und am Fusse der Berge.
Mit nicht geringem Vergnügen fand unser Bericht - Erstatter, der
sich, nur durch wenige seiner Reise-Genossen begleitet, zehn Tage lang
von der Karawane getrennt und sie einen andern Weg hatte nehmen
lassen, diese friedfertig gelagert am Ufer des ßachkaous. Hier tritt
ein, an Eisenglanz sehr reicher Grauwacke - Schiefer auf. — Tchihat-
cheff war höchlich erstaunt über die sehr grosse Verstärkung der Ka-
rawane; er sah die Zelte von ganzen Pferde-Heerden umgeben, hörte
jedoch bald, es sey das vereinigte Contingent, welches die Bewohner
des Bachkaous - Thales, in Folge der, durch beide Zai'zane C h u r m e k
und Mongol ertheilten Befehle gestellt hatten. Er befand sich nun nn
Besitze von einhundert und fünfzig Pferden, unter denen ausgewählt wer-
den konnte. Nach vierundzwanzigstündiger Rast setzte man die Wande-
rung zur Mündung des Oulouhhane fort. Das schöne Thal, durch
welches der Weg führte, mit seiner üppigen Vegetation, die nahen Berge
bedeckt von dichten grünen Waldungen, verengt sich bald und thut sich
bald weiter auf. Nach und nach musste der Karagudje, der Kara-
te c h , S a r a t a n e und Ataguirgol übersetzt werden. In dieser Ge-
gend herrschen Grauwacke- und Thonschiefer, ausgezeichnet durch die
Menge Eisenglanzes, welchen er führt, eingewachsen sowohl in kleinen
Blättchen, als auf kleinen und grossem Nestern und Gängen. Die Schich-
tung findet man im Allgemeinen sehr gestört. — Beim Ataguirgol
tritt „Granit-Syenit“ auf, und unter den zahlreich in der Gegend zer-
streuten Blöcken sind nicht selten granitische zu treffen, welche Glimmer-
schiefer-Bruchstücke umschliessen.
Jenseit des Ataguirgol folgt Grauwacke, und überall, wo diese
Felsart in unmittelbarer Nähe von Granit gesehen wird, zeigt solche sehr
auffallende Aenderungen; es erscheint dieselbe Säulen-förmig abgesondert,
ihre Masse fester u. s. w. -— — Je weiter und weiter man im Bach-
kaous-Thale vordringt, um desto lachender und zugleich pittoresker wird
die Landschaft; hin und wieder Hütten zwischen den gefranzten Zweigen
von Coniferen, oder zwischen dem glänzenden Laubwerk von Birken und
Pappeln; Heerden von Hornvieh, durch Gestalt und Farbe an Tyrol und an
die Schweizer-Thäler erinnernd; eine kraftvolle Vegetation, üppige Trif—
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dieser auch abwärts ins Thal. — Bis zur T a r d a g a i- Quelle kommen
Glimmer- und „metamorphischer“ Schiefer vor; ungeheure Blöcke liegen
auf dem Gehänge und am Fusse der Berge.
Mit nicht geringem Vergnügen fand unser Bericht - Erstatter, der
sich, nur durch wenige seiner Reise-Genossen begleitet, zehn Tage lang
von der Karawane getrennt und sie einen andern Weg hatte nehmen
lassen, diese friedfertig gelagert am Ufer des ßachkaous. Hier tritt
ein, an Eisenglanz sehr reicher Grauwacke - Schiefer auf. — Tchihat-
cheff war höchlich erstaunt über die sehr grosse Verstärkung der Ka-
rawane; er sah die Zelte von ganzen Pferde-Heerden umgeben, hörte
jedoch bald, es sey das vereinigte Contingent, welches die Bewohner
des Bachkaous - Thales, in Folge der, durch beide Zai'zane C h u r m e k
und Mongol ertheilten Befehle gestellt hatten. Er befand sich nun nn
Besitze von einhundert und fünfzig Pferden, unter denen ausgewählt wer-
den konnte. Nach vierundzwanzigstündiger Rast setzte man die Wande-
rung zur Mündung des Oulouhhane fort. Das schöne Thal, durch
welches der Weg führte, mit seiner üppigen Vegetation, die nahen Berge
bedeckt von dichten grünen Waldungen, verengt sich bald und thut sich
bald weiter auf. Nach und nach musste der Karagudje, der Kara-
te c h , S a r a t a n e und Ataguirgol übersetzt werden. In dieser Ge-
gend herrschen Grauwacke- und Thonschiefer, ausgezeichnet durch die
Menge Eisenglanzes, welchen er führt, eingewachsen sowohl in kleinen
Blättchen, als auf kleinen und grossem Nestern und Gängen. Die Schich-
tung findet man im Allgemeinen sehr gestört. — Beim Ataguirgol
tritt „Granit-Syenit“ auf, und unter den zahlreich in der Gegend zer-
streuten Blöcken sind nicht selten granitische zu treffen, welche Glimmer-
schiefer-Bruchstücke umschliessen.
Jenseit des Ataguirgol folgt Grauwacke, und überall, wo diese
Felsart in unmittelbarer Nähe von Granit gesehen wird, zeigt solche sehr
auffallende Aenderungen; es erscheint dieselbe Säulen-förmig abgesondert,
ihre Masse fester u. s. w. -— — Je weiter und weiter man im Bach-
kaous-Thale vordringt, um desto lachender und zugleich pittoresker wird
die Landschaft; hin und wieder Hütten zwischen den gefranzten Zweigen
von Coniferen, oder zwischen dem glänzenden Laubwerk von Birken und
Pappeln; Heerden von Hornvieh, durch Gestalt und Farbe an Tyrol und an
die Schweizer-Thäler erinnernd; eine kraftvolle Vegetation, üppige Trif—
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