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Bibliotheca orientalis Sprengeriana.

unter den biographischen Nr. 252, von Musa Ibn Ajjub 258, von
Mohammed Amin Muhibbi, eine Reihe von Biographien der Tradi-
tionslehrer (Nr. 267—285), der gelehrten Schafiiten (Nr. 295 und
296), der Hanefiten (Nr. 300—302), der Hanbaliten (Nr. 303), der
Malekiten (Nr. 304) und der Schiiten (Nr. 305—310), daran reihen
sich dann minder bedeutende und unvollständige Biographien der
Aschariten, der Aerzte, der Belletristen, der Grammatiker und der
arabischen Dichter. Höchst werthvoll und reicher ist die Sammlung
der Biographien persischer Dichter (Nr. 318—342), so wie die der
Hindustanischen (Nr. 345—351). Den Schluss dieser Abtheilung
(Nr. 352—370) bilden Biographien von Süßten und andern Heiligen.
Zur Exegese des Korans besitzt Herr Sprenger 96 Werke
(Nr. 371—466). Wir heben besonders hervor: (Nr. 385) einen
Commentar von Abu Schamah (Nr. 404), ein Fragment eines Commen-
tars von Ibn Abbas (Nr. 405), desgleichen von Tabari (Nr. 406),
ein schiitischer Commentar von Ali Ibn Ibrahim (Nr. 413—418),
Wahidis Asbab Alnuzul (über die Veranlassung zur Offenba-
rung der einzelnen Verse) und dessen Commentar Alwasit, acht
Bände des grossen Commentars von Hakim Abu Saad Beihaki,
mehrere Abschriften von Samachschari’s Kaschschaf (Nr. 426—
432), ein Fragment eines mystischen Commentars zum Koran
(Nr. 440—441) von Chazin und (Nr. 242—243) Safakasis gram-
matikalische und lexikographische Analysis des Korans.
Sehr vollständig und unübertroffen ist die Sammlung an Wer-
ken über die Tradition (Nr. 467—568), worunter mehr als zwanzig
über die auf die Ueberlieferung anzuwendende historische Kritik von
besonderm Werthe sind (Nr. 467 -488). Äusser den Traditions-
sammlungen selbst von Buchari, Moslim, Tirmedsi, Abu Daud, und
Nesai, besitzt Herr Sprenger auch mehrere Commentare zu densel-
ben (Nr. 499—502, 505—7, 509 und 514, 518-19, 521, 523,
533—34).
An Religions- und Gesetzesbüchern bietet diese Bibliothek ge-
nug, dass nicht nur Europäer, sondern Muselmänner, die sich bis
zum Scheich Elislam emporschwingen wollen, sich daran ausbilden
können. Nr. 569—595 enthalten Schriften über die Dogmen des
Islams, 596—610 Werke über die Quellen und Grundlagen des
Gesetzes (ussul elfikh). Hierauf folgen Gesetzbücher nach den
einzelnen Schulen: Hanefiten, Hanbaliten, Schafiiten und Malikiten
— von denen nur Letztere schwach vertreten sind — endlich noch
Schiititische Jurisprudenz. Auf die allgemeinen Lehrbücher folgt
eine Reihe kleinerer Schriften über einzelne Gesetze und Dogmen.
Diese Abtheilung umfasst nahezu 200 Nummern (569—740). Be-
sondere Erwähnung verdienen unter Andern: zwei Commentare zur
Hidajeh und zur Wikajeh (Nr. 616—620), Mawerdi’s Adab
Alkudhat (Nr. 634), Nasafis Werk über die Verschiedenheit der
vier Schulen (Nr. 650—651), Abu Jusuf’s Brief an Harun Arra-
schid über die Constitution des mohammedanischen Reichs und über
 
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