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KREIS WORMS
KrUZKkchT ^em Friedhof vor der Kirche befindet sich ein Steinkruzifix von guter
Arbeit. Zu den Füssen des Gekreuzigten stehen rechts Maria, links Johannes,
freie Figuren von natürlicher Bewegung. Ein Holzgiebel steigt von den Enden
der Kreuzschenkel auf, so dass das Kreuz bedacht ist. Auf dem steinernen Posta-
ment ist folgende Inschrift in Kapitälbuchstaben eingehauen: Effigiem Christi cvm
transis Semper honora, non tarnen effigiem sed qvem designat adora — Verehre nvhr
vnd bette nicht an dies Bilt von Stein, sondern, wen es bedevtet, den wahren Gott
allein • Anno Domini i 72 i. Rechts und links von dieser Inschrift die Namen der Stifter.
Rechts steht: Johann Georg Fey und links: Gertrvdis Feyin eheleithe.
Klausenkapelle Die Klausenkapelle (Fig. 2) auf der Höhe nordöstlich von Abenheim, auf
welcher man eine prachtvolle Rundsicht geniesst, entstammt der am Portal
eingehauenen Jahrzahl nach dem Jahre 1572; ihre Formen zeigen die Art
der spätesten Gotik. Sie zerfällt in den in drei Seiten eines Vielecks ge-
schlossenen Chor und ein gleich breites Schiff, dessen Nordseite sich etwas
ausbaucht und das im Westen eine fensterlose, mit einem Steinkreuz bekrönte
Giebelwand abschliesst. In der Höhe derselben erscheinen drei auf einen ehe-
maligen Anbau (Vorhalle) deutende Kragsteine. Das erwähnte Eingangsportal ist
KREIS WORMS
KrUZKkchT ^em Friedhof vor der Kirche befindet sich ein Steinkruzifix von guter
Arbeit. Zu den Füssen des Gekreuzigten stehen rechts Maria, links Johannes,
freie Figuren von natürlicher Bewegung. Ein Holzgiebel steigt von den Enden
der Kreuzschenkel auf, so dass das Kreuz bedacht ist. Auf dem steinernen Posta-
ment ist folgende Inschrift in Kapitälbuchstaben eingehauen: Effigiem Christi cvm
transis Semper honora, non tarnen effigiem sed qvem designat adora — Verehre nvhr
vnd bette nicht an dies Bilt von Stein, sondern, wen es bedevtet, den wahren Gott
allein • Anno Domini i 72 i. Rechts und links von dieser Inschrift die Namen der Stifter.
Rechts steht: Johann Georg Fey und links: Gertrvdis Feyin eheleithe.
Klausenkapelle Die Klausenkapelle (Fig. 2) auf der Höhe nordöstlich von Abenheim, auf
welcher man eine prachtvolle Rundsicht geniesst, entstammt der am Portal
eingehauenen Jahrzahl nach dem Jahre 1572; ihre Formen zeigen die Art
der spätesten Gotik. Sie zerfällt in den in drei Seiten eines Vielecks ge-
schlossenen Chor und ein gleich breites Schiff, dessen Nordseite sich etwas
ausbaucht und das im Westen eine fensterlose, mit einem Steinkreuz bekrönte
Giebelwand abschliesst. In der Höhe derselben erscheinen drei auf einen ehe-
maligen Anbau (Vorhalle) deutende Kragsteine. Das erwähnte Eingangsportal ist