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Wörner, Ernst
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Provinz Rheinhessen: Kreis Worms — Darmstadt, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.18790#0044

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KREIS WORMS

Fig. ig. Dittelsheim. Turm der evangelischen Kirche.

I : 20O

Katzenellenbogen ihr Lösungsrecht an Dittelsheim. Das Alzeyer Saal- und Lagerbuch
von 142g besagt, dass dem Pfalzgrafen ein Teil zu Dittelsheim, an dem Gerichte,
an der Bede und Fastnachtshühnern gehöre. Ein weiteres x/4 kauft 148g der
Kurfürst Philipp, 1571 Friedrich III. x/8 von Martin von Wachenheim, die übrigen
Teile kamen 1602 und 1606 an die Pfalz und zwar durch Kauf von dem Kämmerer
Eberhard von Worms gen. von Dalberg. Im Mittelalter hatte der Ort seine eignen
Vogtsherren, die den Beinamen von Dittelsheim führten.
Ev. Kirche Die evangelische Pfarrkirche bietet in ihrem ganz einfachen, flachgedeckten

Schiff, welches 1730 erbaut wurde (Fragenbeantwortung des Pfarramts) gar nichts
Turm besonderes, hat dagegen eine der bemerkenswertesten Turmanlagen des ganzen
Kreises. Der im Osten des Schiffs stehende Turm gehört zu den kuppelartig
abgeschlossenen romanischen Türmen, zu denen auch die Türme der Paulskirche
in Worms, der evangelischen Kirche in Alsheim und der Kirche in Guntersblum
zu rechnen sind. Der Turm von Dittelsheim (Fig. ig u. 20), im Volksmund
 
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