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Wörner, Ernst
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Provinz Rheinhessen: Kreis Worms — Darmstadt, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.18790#0266

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236

KREIS WORMS

PERFICI • CVRAVIT • THOMAS BECCA-

RIA • V. DECANVS • HV1VS • ECCAE.
ANNO 1625.

irr >\ 1H1

o

An dem Portal finden sich die oben-
stehenden Steinmetzzeichen.

Ueber dem W estportal erscheint ein Kreis-
fenster, darüber ein von zwei Lisenen aus-
gehender Bogenfries und ein Gesims, über
dem sich ein Giebel mit Bogenfries erhebt,
in welchem eine kreisförmige Nische mit einer
nach dem Vierpass gestalteten Oeffnung sich
befindet.

Turm Zur Linken des Westportals steigt der

Turm auf. Derselbe ist nach vornen nur
halb so breit, wie auf den Seiten, denn wäh-
rend er vornen in seinem zweiten Geschoss
ein, und im Geschoss darüber ein durch eine
mit Kelchkapitell versehene Säule geteiltes
Kuppelfenster hat, hat er an den Seiten im
zweiten Geschoss je zwei Fenster und im
dritten je zwei Kuppelfenster. An einer Lisene
des Turms im Norden steht eine nicht zu ent-
ziffernde Inschrift, wohl eine Grabschrift. Der
Westseite legt sich jetzt eine gotische offene
Vorhalle Vorhalle mit einem spitzbogigen Portal und
ebensolchen, aber niedrigeren Fensteröffnungen
vor, die bei all ihrer Einfachheit doch einen
malerischen Eindruck macht, der namentlich
durch den steilen Giebel mit in einen Kreis
eingesetztem Vierpass über der Eingangs-
öffnung hervorgebracht wird.

Sakristei Die Sakristei liegt südlich neben dem

Chor, ist gotischen Ursprungs und besitzt
Kreuzgewölbe. Der nördlich an den Chor

I.....J

Fig. 120. Worms.

Grundriss und Schnitt des JVcstportalcs der
sich anlegende Raum hat ein Tonnengewölbe Martinskirche

und gehört in jüngere Zeit. 1 : 40

Die beigedruckten Steinmetzzeichen
gehören der Nord-,
 
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