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Wörner, Ernst
Kunstdenkmäler im Grossherzogthum Hessen: Inventarisirung und beschreibende Darstellung der Werke der Architektur, Plastik, Malerei und des Kunstgewerbes bis zum Schluss des XVIII. Jahrhunderts: Provinz Rheinhessen: Kreis Worms — Darmstadt, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.18790#0306

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WORMS

275

GEORG KRAPF F'VQRMAT'I-V'L'XIII VIR PRAT..
IT EVPHROSINA A RALINGEN CONIVC I b
MBI FT P05TER15 SVISFC ANO DNI - M D XC V ■

In der SCHLOSSERG ASSE SchWrgasse
bemerken wir den Barockgiebel des
Brauhauses zum Elefanten. Die Jahr-
zahl 1726 am Thor über der Haus-
marke eines Herzens, aus dem 3 Pfeile
hervorstehen, ist jünger als der Giebel,
dessen Erbauungsjahr eine alte, jetzt
im Paulusmuseum befindliche Thüre,
welche die Jahrzahl 1630 trägt, an-
geben mag.

Neben dem Elefanten, Nr. 28
mit einem Barockgiebel aus dem
17. Jahrhundert.

In der SPEYERSTRASSE Nr. Speyerstrasse

5 1 liegt das Haus zum Rappen. Im
Hof ein Treppenturm mit hölzerner
Wendelstiege. Die Anlage des Turms
gehört in frühere Zeit, als die Fenster
und die Thüre der Stiege, die dem
Schluss des vorigen Jahrhunderts ent-
stammen mögen. Aus dieser Zeit
stammt auch eine Überarbeitung der
Fenstergewände am Haus, die noch
Spuren der früheren, dem Stil des
17. Jahrhunderts entsprechenden
Formen zeigen. Uber dem Keller
im Hofe eine Grabplatte mit wenigen
Resten einer in Majuskeln eingemei-
selten Legende. — Das Haus Nr. 65
ist im Barockstil errichtet und durch
seine kunstvollen, aus Blech gear-
beiteten Wasserkändel und Wasser-
speier bemerkenswert.

Das Cafe Convent (früher ein Stephansg-asse
Gebäude des Richardis-Nonnenklos-
ters) in der STEPHANSGASSE hat
über der Thüre folgende Inschrift
in Kapitälbuchstaben: Ides Lothar.

Fig. 137- Worms. Portal von Rheinstrasse Nr. 18. Baro de Havben can. Cap. eccliae

1: 20 cathed. Worm. has aedes aedificavit

MDCCVI.

An der Ecke des SCHLOSSPLATZES befindet sich ein mit einem gotischen Wappen am Eck

des Schlossplatzes

Gesims überdachtes Doppelwappen; das linke ist das bischöfliche, das rechte zeigt über

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