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102 AMT BRETTEN — KURNBACH

seite. Am zweiten Obergeschoß statt der jetzigen vier Kreuzstöcke ehemals zwei
breite Fenster mit verzierten Vorkragungen und jetzt zurückgearbeiteten Schienen;
mehrteilige Fenster früher ebenfalls am Rückbau. Die hohe rundbogige Speicher-
öffnung heute halb zugemauert. Eine breite Rundbogentür führt unter dem Überbau
in den riesigen tonnengewölbten, durchlaufenden Keller. Zwischen den Staffeln der
hohen Treppe die Holzbahn zum Schroten der Fässer. Inschrift am Vorbau: G ■ A •
DE. Darunter MS mit Schnitzmesser, Küferklammer und Jahreszahl 1665. Über
der verzierten Holztür des Hinterhauses die gleiche Zahl. Bemerkenswertes großes

Kg. 50. »Zum Ochsen« in Kürnbach.

Wirtsschild. Im Innern ist das Bauwerk durch das Mehrfamiliensystem sehr ver-
wahrlost, am Äußern durch eingebauten Schornstein verunstaltet. Das Ganze sehr
herstellungsbedürftig und -wert.

Haus Nr. 146. An der Scheune eine Steintafel • von 1485 eingemauert mit
den Wappen von Württemberg, Nothaft und Sternenfels und vom Obertor daneben
herstammend. Die beiden letzten Wappen beziehen sich auf Eberhard III. von
Sternenfels (gest. 1500), den Begründer der Kürnbacher Linie, und auf seine Gemahlin,
eine geborene Nothaft. H. 0,55 m, Br. 0,75 m (Fig. 38 oben).

Haus Nr. 183. Über der mit Stab und Kehlen verzierten Steintür in Kapi-
tale : Allein Gott die Eher. Äno 15Q6. Hanns Raw. Auch das Fachwerk des Ober-
geschosses aus dieser Zeit.

Haus Nr. 185. Das alte Forsthaus. Massives Erdgeschoß, die gekehlten
Steingewände der Fenster mit volutenartigen Abläufen. Die einstige Straßentür mit
 
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