Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
i6o

AMT BRETTEN — STEIN

Haus Nr. 124. Forstamt. (In Fig. 79 sichtbar.) Zweistöckiger Massivbau mit
Walmdach. Offnet sich mit Arkadenbogen im Erdgeschoß malerisch nach der Straße.
Die Wände durch Lisenen gegliedert und mit Putzfüllungen unter und über den
Fenstern geschmückt. Über der Türverdachung helmartige Aufsätze. Um 1800.

Haus Nr. 127. Voriges Pfarrhaus (zwischen 1800 und 1825 bewohnt). Der
zweistöckige Fachwerkbau am Obergeschoß mit Scheinarchitektur in Verputz bedeckt.

Haus Nr. 128. An der rundbogigen abgefasten Kellertür die Zahl 1539.

Wirtshaus »Zum Stern« (Nr. 134). Das. Pfarrhaus des 17. und 18. Jhs.
Schmiedeeisernes Wirtsschild der Zopfzeit. Die über den Ealkenenden-ausladenden

TOpij&m&nspÄrafe;1.'-)' Jf-"''L- Jsjynfripjp

Fig. 81. Grundriß, Schnitt und Einzelheiten des Hauses Nr. III in Stein (Siglingensches Haus).

Schwellen mit Zahnschnittfriesin den vier-Stockwerken der Giebelseite. Ein steigender
Fries auch an den Dachsparren des Firstes. Am Eckständer des Hofes: i6ji und F- B •
Solider.Rie'ge'lbau. von, sehr, regelmäßiger schöner Konstruktion. Von diesem: alten
Pfarrhaus heißt es 1711 (Bericht von Pf.'J. Eisenlohr im Karlsr. GLA. 1. c. unter:Pfarr-
haus akten): »Unter andern Mängelen, welche - das. sonsten- änse.heliche Pfarrhaus
alhie in Stein hat, ist auch dieser mit begriffen, daß die schönste.und größte Stuben
darinnen ohne Ofen ist und ein jedesmaliger Pfarrer den Winter über in einem finstern
und gerade über denen s. v. Viehställen gebawten Stühlen- sich aufhalten, folglich
unter vielem Gestank und Unlust seinen Studii obliegen muß«. (Fig. 82.)

Haus Nr. 186. Massiver Fachwerkbau von 1739, m^ starken und reich ge-
gliederten Schwellen in allen Geschossen der Giebelseite.

Haus Nr. 188. Zweistöckiger Riegelbau des 17. Jhs. Abschrägung der Haus-
ecke durch Büge und Stichbalken.
 
Annotationen