waarenfabrik Geißlingen, eine Anzahl Bronze» (Leuchter r )
von Schulz in Berlin, getriebene, für die Firma -eitz >.
D. Yupp angefertigt- Beschläge, verschiedene Laternen von K, sch
und eine vergoldete Münzschüssel von rlufleger. Ans " ^ ’
Anzahl weiblicher Landarbeiten, die durchgehends einen erfreu i
Sinn für stylvolle Behandlung ausweifen, machen wir ms eson ere
eine bei der Konkurrenz in Frankfurt a. AI. prämiirte *f ? * L./J*
Fräuleins Marie Sturm, eine in Sammtstickerei ausgefuhr e in
decke der Fran Baronin von Stauffenberg; verschiedene -pitze
garnituren des Fräuleins Sendlbek, sowie jene prachtvolle mit lei en
Goldstickereien versehene Decke, welche bei Gelegenheit des -
Festzuges den Baldachin der Munichia bildete und die nach ^ »1)0
von El. Schraudolph im Stickereigeschäfte von Lmil Vneroy
durch Fräulein Weihrauch gefertigt wurde, namhaft. wc
darte der „Deutschen Kriegskameradschaft München", welche c ie Flauen
servitinen des kjerzogfpitales in München zu Urheberinen hat, vercien
wegen ihres außerordentlichen Fleißes in der Durchführung fervorg
hoben zu werden, wobei jedoch der Wunsch auszusprcchen ist, atz ma>
sich bezüglich der stylistischeu Ausstattung solcher Fahnen me n a - cs
bisher geschieht, um gediegene künstlerische Entwürfe umsehen mach e,
da bei diesen Erzeugnissen fast durchgehends, wie auch in diesem F» e,
eine unleidliche Geschmacklosigkeit der Farbenzusammenstellung sowohl,
wie der Zeichnung und angewandten Technik sich bemerkbar mach.
wer sich der herrlichen Standarten erinnert, die dem Festzuge des
VII. Deutschen Bundesschießens einen so hervorragend künstlerischen
Schmuck verliehen haben, wird die Berechtigung dieses Wunsches zu-
geben müssen.
I»i Fache der Porzellanmalerei haben wir die Arbeiten der
V eininger'schen Malschule, der Firma Thalmayer, sowie des
Fräuleins Elregde zu verzeichnen. Im Glasfache sind es die Produkte
^er Firma Steiger wald, der Theresienthalerhütte des Herrn von
poschingcr und K ell er-L e uz i n g er's, welche in den Vorder-
grund treten, von kombinirten kunstgewerblichen Produkten sind ein
^urch malerische Wirkung hervorragendes Lustreweibchen von Herterich,
die verschiedenen Lustreweibchen der Schnitzschule partenkirchen,
ein wirkungsvolles von Bildhauer Sämann nach einem im Rathhause
zu Sterzing befindlichen alten Vriginale in Holz ausgeführtes Lustre-
weibchen , Lukrezia darstellend, eine von einem Delphin getragene
Muschelschale von E. weiß enfels, Schmuckkästchen von Lohe, eine
nach den Entwürfen von Brochier gefertigte Standuhr voll I.
Gebhardt, verschiedene Uhren von Iagemann, eine Standuhr
von G. Schmid»Staub in Karlsruhe zu erwähnen. Künstliche
Blumen stellten die Firma I. M. Witt und Anton Sell ans. Als
besondere Leistungen verzeichnen wir ein von Professor Fritz v. Miller
entworfenes »lid ausgeführtes Dokumentenschränkchen, welches die
Alpenvereinsseklion München ihrem verdienstvollcu Vorstände Herrn
Advokaten Schuster als Hochzeitsgeschenk überreichte und wozu Herr
Bank Direktor Sendtner die als Füllungen verwendeten Gebirgs-
landschaften malte; ferner die stylvollen Einbände von Andachtsbüchern
Professor Halbreiter's, eine nach dem preisgekrönten Entwürfe
Rudolf Seitz's von Buß mann ausgeführte geschmiedete Hänge-
lampe für Petroleum, ein indisches Tinteuzeug, welches Or. F. R.
Lewis in Kalkutta Herrn Professor Dr. von Pettenkofer zum
Geschenke gesandt, aus Eisen mit Golddraht behämmert (tauschirt),
ferner jenen Dokumentenschrein von ffi. Hupp, den wir in dieselir
Hefte als Kunstbeilage bringen und bezüglich dessen das Nähere im
erläuternden Texte derselben zu ersehen ist. Hocherfreulich für
Münchens Bedeutung als kunstindustrieller Platz ist die Thatsache, daß
neuerdings wieder bedeutende Bestellungen in Gold-Rahmen nach
Paris effektuirt werden. Die Hofvergolderfirma Radspieler & Tie.
hatte jüngst das Bruchstück eines für die Metropole Frankreichs be-
stimmten kolossalen Rahmenwerkes in der Verkaufshalle des Vereines
zur Ausstellung gebracht, welches sowohl durch seine außergewöhnliche
Größe, sowie durch den Geschmack und die Gediegenheit seiner Arbeit
allseitige Aufmerksamkeit erregte. An diesem Platze glauben wir auch
erwähne» zu sollen, daß die Entwürfe zu dem Porzellanservice, für
welches Herr Lorenz Hutschenreuther in Selb wegen der Vorzüg-
lichkeit seiner Form und Dekoration bei Gelegenheit der jüngsten durch
das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg erfolgten vertheilung
der Preise aus der König Ludwig's Preisstiftung xrämiirt wurde, unser
Vereinsmitglied Herrn Leopold Gmelin, Architekt und Dozent an
j der kgl. Kunstgewerbeschule in München, zum Urheber haben.
Vermischte Mittheilungen.
Ze
(Kunstgewerbliche Rubrik der „Jllustrirten Frauen-
itung.") Es kann als ein erfreuliches Zeichen herrwigezo ^
daß nicht nur Fachblätter, sondern auch allseitigere Gebie e fff
illustrirte Zeitschriften sich immer mehr und mehr mit ,e F
unseres deutschen Kunstgewerbes befassen, besonders en 9 ^usgebcr
tiskeit hat in neuester Zeit Franz tl » • g", «ad,
der in Berlin erscheinenden „Illustrrrten F
I"***•* t **,v'v,‘ E .,, , -i bereu Hebaftton
ctnc eigene kunstgewerbliche Rubrik emgerrch e bes
ben bewährten fänden des Herrn Professor L. ' ^heibe
kgl. Kunstgewerbe museums zu Dresden, anver - ^ ll0r
S°ht von dem richtigen Grundsätze aus, daß 3 ' g^upt-
Allein berufen sei, die Wohnung auszuschmu e'l' deutschen
antheil an dem gemeinsamen Werke der He > g ^ rjjr diese
Kunsthandwerkes eingeräumt werden müsse, un aß raucnblatte
nationale Reform insbesondere in einem me,toerbmtel
außerordentlich viel geschehen könne. Die „3 st rbe gc.
56,ooo Abonnentinen. 56,000 dem den ^ .aJe3nbe Macht,
wonnene Freundinen aber sind eine nicht zu ^nitirte be-
weßhalb ste das Kunsthandwerk sicher mit Freu en
grüßen wird.
(Sammlung von Möbelstücke» aus dem s5—(7. Jahr-
hundert.) Unter diesem Titel bietet Architekt Ludwig Taspar
Kunstfreunden, wie ausübenden Künstlern und Kunsthandwerker»,
namentlich aber auch Schulen eine sehr interessante Sammlung von
zumeist bisher noch unveröffentlichten, vortrefflich erhaltenen Möbel-
stücken. Die in sehr gutem Lichtdrucke dargeftellten Gegenstände sind
von hervorragender Schönheit und haben de» Vorzug, daß sie aus dem
Boden des Handwerkes entstanden sind, den Forderungen des Bedürf-
nisses entsprechen und deßhalb in ihrer Gesammtheit zur praktischen
verwerthung dienen können. Die Größe des Maßstabes der Wieder-
gabe genügt, ui» sowohl de» architektonischen Aufbau wie die Profi-
lirung und die Technik der Schnitzereien vollständig deutlich erkennen
zu lasse», so daß das im Verlage von Heinrich Keller zu Frankfurt a. M.
erschienene werkchen auf das wärmste empfohlen werden kann. Die
Vriginale befinden sich im dlusee royal ä'anliguiles in Brüssel.
(Sammelwerke von Initialen und Schmiedearbeiten.)
Kürzlich erschien die erste Lieferung eines in Anbetracht der gegen-
wärtigen Bestrebungen, die Typographie wieder einer stylvollen Ent-
wickelung entgegenzuführen, höchst zeitgemäßen Initialenwerkes, das
Herrn Architekten Lj assei in an» in München zum Urheber hat. Die
von Schulz in Berlin, getriebene, für die Firma -eitz >.
D. Yupp angefertigt- Beschläge, verschiedene Laternen von K, sch
und eine vergoldete Münzschüssel von rlufleger. Ans " ^ ’
Anzahl weiblicher Landarbeiten, die durchgehends einen erfreu i
Sinn für stylvolle Behandlung ausweifen, machen wir ms eson ere
eine bei der Konkurrenz in Frankfurt a. AI. prämiirte *f ? * L./J*
Fräuleins Marie Sturm, eine in Sammtstickerei ausgefuhr e in
decke der Fran Baronin von Stauffenberg; verschiedene -pitze
garnituren des Fräuleins Sendlbek, sowie jene prachtvolle mit lei en
Goldstickereien versehene Decke, welche bei Gelegenheit des -
Festzuges den Baldachin der Munichia bildete und die nach ^ »1)0
von El. Schraudolph im Stickereigeschäfte von Lmil Vneroy
durch Fräulein Weihrauch gefertigt wurde, namhaft. wc
darte der „Deutschen Kriegskameradschaft München", welche c ie Flauen
servitinen des kjerzogfpitales in München zu Urheberinen hat, vercien
wegen ihres außerordentlichen Fleißes in der Durchführung fervorg
hoben zu werden, wobei jedoch der Wunsch auszusprcchen ist, atz ma>
sich bezüglich der stylistischeu Ausstattung solcher Fahnen me n a - cs
bisher geschieht, um gediegene künstlerische Entwürfe umsehen mach e,
da bei diesen Erzeugnissen fast durchgehends, wie auch in diesem F» e,
eine unleidliche Geschmacklosigkeit der Farbenzusammenstellung sowohl,
wie der Zeichnung und angewandten Technik sich bemerkbar mach.
wer sich der herrlichen Standarten erinnert, die dem Festzuge des
VII. Deutschen Bundesschießens einen so hervorragend künstlerischen
Schmuck verliehen haben, wird die Berechtigung dieses Wunsches zu-
geben müssen.
I»i Fache der Porzellanmalerei haben wir die Arbeiten der
V eininger'schen Malschule, der Firma Thalmayer, sowie des
Fräuleins Elregde zu verzeichnen. Im Glasfache sind es die Produkte
^er Firma Steiger wald, der Theresienthalerhütte des Herrn von
poschingcr und K ell er-L e uz i n g er's, welche in den Vorder-
grund treten, von kombinirten kunstgewerblichen Produkten sind ein
^urch malerische Wirkung hervorragendes Lustreweibchen von Herterich,
die verschiedenen Lustreweibchen der Schnitzschule partenkirchen,
ein wirkungsvolles von Bildhauer Sämann nach einem im Rathhause
zu Sterzing befindlichen alten Vriginale in Holz ausgeführtes Lustre-
weibchen , Lukrezia darstellend, eine von einem Delphin getragene
Muschelschale von E. weiß enfels, Schmuckkästchen von Lohe, eine
nach den Entwürfen von Brochier gefertigte Standuhr voll I.
Gebhardt, verschiedene Uhren von Iagemann, eine Standuhr
von G. Schmid»Staub in Karlsruhe zu erwähnen. Künstliche
Blumen stellten die Firma I. M. Witt und Anton Sell ans. Als
besondere Leistungen verzeichnen wir ein von Professor Fritz v. Miller
entworfenes »lid ausgeführtes Dokumentenschränkchen, welches die
Alpenvereinsseklion München ihrem verdienstvollcu Vorstände Herrn
Advokaten Schuster als Hochzeitsgeschenk überreichte und wozu Herr
Bank Direktor Sendtner die als Füllungen verwendeten Gebirgs-
landschaften malte; ferner die stylvollen Einbände von Andachtsbüchern
Professor Halbreiter's, eine nach dem preisgekrönten Entwürfe
Rudolf Seitz's von Buß mann ausgeführte geschmiedete Hänge-
lampe für Petroleum, ein indisches Tinteuzeug, welches Or. F. R.
Lewis in Kalkutta Herrn Professor Dr. von Pettenkofer zum
Geschenke gesandt, aus Eisen mit Golddraht behämmert (tauschirt),
ferner jenen Dokumentenschrein von ffi. Hupp, den wir in dieselir
Hefte als Kunstbeilage bringen und bezüglich dessen das Nähere im
erläuternden Texte derselben zu ersehen ist. Hocherfreulich für
Münchens Bedeutung als kunstindustrieller Platz ist die Thatsache, daß
neuerdings wieder bedeutende Bestellungen in Gold-Rahmen nach
Paris effektuirt werden. Die Hofvergolderfirma Radspieler & Tie.
hatte jüngst das Bruchstück eines für die Metropole Frankreichs be-
stimmten kolossalen Rahmenwerkes in der Verkaufshalle des Vereines
zur Ausstellung gebracht, welches sowohl durch seine außergewöhnliche
Größe, sowie durch den Geschmack und die Gediegenheit seiner Arbeit
allseitige Aufmerksamkeit erregte. An diesem Platze glauben wir auch
erwähne» zu sollen, daß die Entwürfe zu dem Porzellanservice, für
welches Herr Lorenz Hutschenreuther in Selb wegen der Vorzüg-
lichkeit seiner Form und Dekoration bei Gelegenheit der jüngsten durch
das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg erfolgten vertheilung
der Preise aus der König Ludwig's Preisstiftung xrämiirt wurde, unser
Vereinsmitglied Herrn Leopold Gmelin, Architekt und Dozent an
j der kgl. Kunstgewerbeschule in München, zum Urheber haben.
Vermischte Mittheilungen.
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(Kunstgewerbliche Rubrik der „Jllustrirten Frauen-
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daß nicht nur Fachblätter, sondern auch allseitigere Gebie e fff
illustrirte Zeitschriften sich immer mehr und mehr mit ,e F
unseres deutschen Kunstgewerbes befassen, besonders en 9 ^usgebcr
tiskeit hat in neuester Zeit Franz tl » • g", «ad,
der in Berlin erscheinenden „Illustrrrten F
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ctnc eigene kunstgewerbliche Rubrik emgerrch e bes
ben bewährten fänden des Herrn Professor L. ' ^heibe
kgl. Kunstgewerbe museums zu Dresden, anver - ^ ll0r
S°ht von dem richtigen Grundsätze aus, daß 3 ' g^upt-
Allein berufen sei, die Wohnung auszuschmu e'l' deutschen
antheil an dem gemeinsamen Werke der He > g ^ rjjr diese
Kunsthandwerkes eingeräumt werden müsse, un aß raucnblatte
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wonnene Freundinen aber sind eine nicht zu ^nitirte be-
weßhalb ste das Kunsthandwerk sicher mit Freu en
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(Sammlung von Möbelstücke» aus dem s5—(7. Jahr-
hundert.) Unter diesem Titel bietet Architekt Ludwig Taspar
Kunstfreunden, wie ausübenden Künstlern und Kunsthandwerker»,
namentlich aber auch Schulen eine sehr interessante Sammlung von
zumeist bisher noch unveröffentlichten, vortrefflich erhaltenen Möbel-
stücken. Die in sehr gutem Lichtdrucke dargeftellten Gegenstände sind
von hervorragender Schönheit und haben de» Vorzug, daß sie aus dem
Boden des Handwerkes entstanden sind, den Forderungen des Bedürf-
nisses entsprechen und deßhalb in ihrer Gesammtheit zur praktischen
verwerthung dienen können. Die Größe des Maßstabes der Wieder-
gabe genügt, ui» sowohl de» architektonischen Aufbau wie die Profi-
lirung und die Technik der Schnitzereien vollständig deutlich erkennen
zu lasse», so daß das im Verlage von Heinrich Keller zu Frankfurt a. M.
erschienene werkchen auf das wärmste empfohlen werden kann. Die
Vriginale befinden sich im dlusee royal ä'anliguiles in Brüssel.
(Sammelwerke von Initialen und Schmiedearbeiten.)
Kürzlich erschien die erste Lieferung eines in Anbetracht der gegen-
wärtigen Bestrebungen, die Typographie wieder einer stylvollen Ent-
wickelung entgegenzuführen, höchst zeitgemäßen Initialenwerkes, das
Herrn Architekten Lj assei in an» in München zum Urheber hat. Die