DOI Artikel:
Friedrich, Carl: Geschichte der Elfenbeinschnitzerei, [5]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7026#0095
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•h -ä- -t-
Geschichte der Llfenbeinschnitzerei.
Von Carl Friedrich. Nachdruck verboten.
IV. *
Der Bilderschmuck, welcher an diesen Denkmälern das
einzige Interesse für die Kunstgeschichte bietet, ist nicht an
allen (Lonsulardiptychen gleich. Die Summe, welche der
<3eschenkgeber auswenden wollte, oder vielmehr der Rang
desjenigen, welcher das Diptychon bekam, bedingte eine mehr
oder minder reiche Ausstattung. Bei der großen Zahl der
Diptychen, welche jährlich nothwendig waren, ist es sogar
wahrscheinlich, daß nur der kleinere Theil mit Bildcrwerk
geschmückt wurde, während die übrigen auf den glatten
* Siehe fjeft 9 & ;o.
Außenflächen nur den Namen des jeweiligen Lonsuls
trugen. Daß sich keine derartigen Lonsulardiptychen erhal-
ten haben, ist sehr einleuchtend, bvie wir nämlich heutzu-
tage nur werthvolle Dinge sorgsam zu bewahren pflegen,
so hob man auch damals nur die kostbaren, mit künst-
licher Schnitzerei versehenen Lonsulardiptychen auf; alle
übrigen wurden bald anderweitig verwendet, ^sndeß haben
sich unter den oben angeführten Lonsulardiptychen manche
weniger reich geschmückte erhalten. Ja, von den Lonsuln
Zeitschrift des Aunstgewerbe-vereins München.
1882. Heft U & \2 (»g. f).
•h -ä- -t-
Geschichte der Llfenbeinschnitzerei.
Von Carl Friedrich. Nachdruck verboten.
IV. *
Der Bilderschmuck, welcher an diesen Denkmälern das
einzige Interesse für die Kunstgeschichte bietet, ist nicht an
allen (Lonsulardiptychen gleich. Die Summe, welche der
<3eschenkgeber auswenden wollte, oder vielmehr der Rang
desjenigen, welcher das Diptychon bekam, bedingte eine mehr
oder minder reiche Ausstattung. Bei der großen Zahl der
Diptychen, welche jährlich nothwendig waren, ist es sogar
wahrscheinlich, daß nur der kleinere Theil mit Bildcrwerk
geschmückt wurde, während die übrigen auf den glatten
* Siehe fjeft 9 & ;o.
Außenflächen nur den Namen des jeweiligen Lonsuls
trugen. Daß sich keine derartigen Lonsulardiptychen erhal-
ten haben, ist sehr einleuchtend, bvie wir nämlich heutzu-
tage nur werthvolle Dinge sorgsam zu bewahren pflegen,
so hob man auch damals nur die kostbaren, mit künst-
licher Schnitzerei versehenen Lonsulardiptychen auf; alle
übrigen wurden bald anderweitig verwendet, ^sndeß haben
sich unter den oben angeführten Lonsulardiptychen manche
weniger reich geschmückte erhalten. Ja, von den Lonsuln
Zeitschrift des Aunstgewerbe-vereins München.
1882. Heft U & \2 (»g. f).