Gesetze Kaufmann geworden ist, sobald er mch nur« .c*es
Material verarbeitet, sondern auch von ihm a’|9c
behufs Verkauf nach oder ohne Verarbeitung. » c
Mittelalter derjenige Kaufmann war, welcher der Kaufma -
Zunft angehörte und wenn sich fein Geschäft na ) ' ’
nannte, so sind jetzt vom Gesetze gewisse Rechtsgcs?a
Handelsgeschäfte erklärt, weil sie den Austausch von u<
betreiben oder befördern, und Kaufmann ist crjemg ,
sie gewerbsmäßig betreibt." „ , „ .(x.
Er wird demgemäß fein Geschäft ächt kaufma sih
führen, d. h. sich durch eine kurze, klare und ^
Haltung in den Stand setzen, in allen Lagen un ^
allen Umständen rasch erkennen zu können, wu er
Buchhaltung, Handelsrecht und Wechselrecht sin ?
nicht mehr fremd und diese Kenntnisse crmög rchen
wenn er Genossenschaftsmitglied ist, seine cou ro ^
Thätigkeit in derselben, und erleichtern bei Inansprm tzl
von Bankkredit die Gewährung und Erhaltung "je -
Er ist in der Lage, wenn cs nöthig sem soll e,
einen Kreditgewährenden zu überzeugen, seine w)e
zuschlagen und ziffermäßig nachzuweisen: hi>.r u ^
stände, das Inventar, das Lager in rohem und verarbeiteten
Material, ersteres zum Einkaufspreis, letzteres zum
kaufspreis notirt, ferner der Baarbeftand, die
und der Umsatz — da die Schulden mit deren Fa g e ,
die Geschäfts- und die Privat-Unkoften ^ K
keit der Einträge garantirt dann seine Ehrenhaf:g
Er wird aufmerksam auf Erzeugnisse, welche mehr
Nutzen bringen und forcirt sie, er richtet die An-
häufung seiner Vorräthe nach der Absatzfähigkeit, läßt
Altes zu billigerem Preise fortgehen, denn altes Zeug frißt
Zinsen, hat das Verhältniß des von ihm gewährten Kre-
dites zu dein von ihm beanspruchten im Auge, hält eine
Reserve disponibel, um in Zeiten, wo Geld theuer und
rar, Rohmaterialien aber billig und angeboten sind, gleich
bei der Hand zu fein, erkennt in der Betriebskostenstatistik,
daß Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind und deckt seine
Schulden auf die momentan gerade vortheilhafteste weise
durch Wechsel oder in baar — denn: seine Buchhaltung
ist seinem Geschäfte an gepaßt und wird nicht mechanisch
nach einer Schablone geführt.
Alles dies thut er in der Erkenntniß, daß die Grundbe-
dingung des Aufschwunges der Gewerbe, wohl in der
Ersparung und Verminderung der Produktionskosten zu suchen
ist, die Erhaltung auf der erreichten höhe jedoch, namentlich
in dieser Zeit des fieberhaften Ingens um Erwerb, nur
durch die größte Ordnung im Betriebe desselben und in
der Verwaltung des Vcrmögensstandes ermöglicht wird.
So der Gewcrbsniann von heute — seine hülfsmittel
sind unvergleichlich bessere geworden, aber auch sein Gc-
schäftsgebahren ein bedeutend complicirteres — eines hatte
das andere zur Folge und den Bedingungen und Anfor-
derungen beider muß er gerecht werden.
Motive zu Metallätzungen
nach (Originalen des kgl. bayer. Nationalmuseums. Ausgenommen von G. Lehner.
Material verarbeitet, sondern auch von ihm a’|9c
behufs Verkauf nach oder ohne Verarbeitung. » c
Mittelalter derjenige Kaufmann war, welcher der Kaufma -
Zunft angehörte und wenn sich fein Geschäft na ) ' ’
nannte, so sind jetzt vom Gesetze gewisse Rechtsgcs?a
Handelsgeschäfte erklärt, weil sie den Austausch von u<
betreiben oder befördern, und Kaufmann ist crjemg ,
sie gewerbsmäßig betreibt." „ , „ .(x.
Er wird demgemäß fein Geschäft ächt kaufma sih
führen, d. h. sich durch eine kurze, klare und ^
Haltung in den Stand setzen, in allen Lagen un ^
allen Umständen rasch erkennen zu können, wu er
Buchhaltung, Handelsrecht und Wechselrecht sin ?
nicht mehr fremd und diese Kenntnisse crmög rchen
wenn er Genossenschaftsmitglied ist, seine cou ro ^
Thätigkeit in derselben, und erleichtern bei Inansprm tzl
von Bankkredit die Gewährung und Erhaltung "je -
Er ist in der Lage, wenn cs nöthig sem soll e,
einen Kreditgewährenden zu überzeugen, seine w)e
zuschlagen und ziffermäßig nachzuweisen: hi>.r u ^
stände, das Inventar, das Lager in rohem und verarbeiteten
Material, ersteres zum Einkaufspreis, letzteres zum
kaufspreis notirt, ferner der Baarbeftand, die
und der Umsatz — da die Schulden mit deren Fa g e ,
die Geschäfts- und die Privat-Unkoften ^ K
keit der Einträge garantirt dann seine Ehrenhaf:g
Er wird aufmerksam auf Erzeugnisse, welche mehr
Nutzen bringen und forcirt sie, er richtet die An-
häufung seiner Vorräthe nach der Absatzfähigkeit, läßt
Altes zu billigerem Preise fortgehen, denn altes Zeug frißt
Zinsen, hat das Verhältniß des von ihm gewährten Kre-
dites zu dein von ihm beanspruchten im Auge, hält eine
Reserve disponibel, um in Zeiten, wo Geld theuer und
rar, Rohmaterialien aber billig und angeboten sind, gleich
bei der Hand zu fein, erkennt in der Betriebskostenstatistik,
daß Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind und deckt seine
Schulden auf die momentan gerade vortheilhafteste weise
durch Wechsel oder in baar — denn: seine Buchhaltung
ist seinem Geschäfte an gepaßt und wird nicht mechanisch
nach einer Schablone geführt.
Alles dies thut er in der Erkenntniß, daß die Grundbe-
dingung des Aufschwunges der Gewerbe, wohl in der
Ersparung und Verminderung der Produktionskosten zu suchen
ist, die Erhaltung auf der erreichten höhe jedoch, namentlich
in dieser Zeit des fieberhaften Ingens um Erwerb, nur
durch die größte Ordnung im Betriebe desselben und in
der Verwaltung des Vcrmögensstandes ermöglicht wird.
So der Gewcrbsniann von heute — seine hülfsmittel
sind unvergleichlich bessere geworden, aber auch sein Gc-
schäftsgebahren ein bedeutend complicirteres — eines hatte
das andere zur Folge und den Bedingungen und Anfor-
derungen beider muß er gerecht werden.
Motive zu Metallätzungen
nach (Originalen des kgl. bayer. Nationalmuseums. Ausgenommen von G. Lehner.