Lambert, Joseph; Gläser, Gaudentius [Transl.]; Gastl, Johann [Oth.]; Lang, Johann Baptist [Oth.]: Aus dem Alten und Neuen Testament Auserlesene Historien: Zu End derer jeglichen eine kurtze Sitten-Lehr enthalten, was für einen Frucht man ihme hieraus schöpfen solle (zu Stadt am Hof: Verlegts Johann Gastl, Buchhändler, 1739) [VD18 14362538]

zS 17. Abimelech.
Gefahr, in dec Sünd zu sterben, und
alle jene scharffe Straffen auszustehen,
Welche für jene zubereitet seynv, diem
der Feindschafft mit GOtt sterben.
17.
Mimelech.
^^Ze Geschicht mit dem Abimelech
^^2) ist merckwürdig: in disem, daß
disem Printzen eine sol-
che Aufrichtigkeit, und sonderbahr eine
so grosse Entfehrnung von Begehung
des Lasters wahrnimmet. Als sich Abra-
ham zu Gerara, allwo Abimelech Kö-
nig Ware, befände, liesse diser Fürst die
Saram, eine Ehegattin des Abrahams,
hinweg nehmen , des Willens, sich mit
selber zu verehelichen. GOtt drohete
ihme den Tod an, wofern er diß Weib
berühren wurde, bedeutete ihme annebst,
Laß Abraham ihr Ehemann wäre. Abi»
melech stellete GOtt vor, daß er nichts
darumb gewust, daß Sara die Ehegat,
tin des Abrahams Ware, sondern er
hätte geglaubt, sie wäre nur seine
Schwez