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Lambert, Joseph; Gläser, Gaudentius [Übers.]; Gastl, Johann [Bearb.]; Lang, Johann Baptist [Bearb.]
Aus dem Alten und Neuen Testament Auserlesene Historien: Zu End derer jeglichen eine kurtze Sitten-Lehr enthalten, was für einen Frucht man ihme hieraus schöpfen solle — zu Stadt am Hof: Verlegts Johann Gastl, Buchhändler, 1739 [VD18 14362538]

DOI Kapitel:
Das Leben Unsers Herrn Jesu Christi
DOI Kapitel:
36. Der Blind gebohrne
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zs. Det Blind,gebohmr. '.os
Z6.
Der Blind - gebohrne.
2l^deme JEsus Christus von
W denen Juden allerhand Schma-
chen, und Unbilden erlitten hat«
te, verbärge er sich vor ihrer Wnth,
als welche so weit kommen Ware, daß
ße Stein ergriffen, und ihne steini-
gen wollen. Als er entwiche, sähe er
einen Menschen, der von seiner Ge-
burt aus blind Ware. Es fragten
Christum seine Jünger, ob diser Blinde,
ober seine Eiteren gesündiget hätten,
baß er also blind gebohren wäre worden?
Christus antwortete/ weder der Blinde,
noch desselben Eiteren hätten gesündiget,
sondern diß wäre, damit die Macht
GLttes erschcinete. Er speyete sodann
sus auf die Erden, und machte ein Koch
aus dem Speichel: diß streich« er dem
Blinden auf die Augen, schickte selben
zu dem Teich Giloe, daß er sich allda
lvaschete. Der Blindegienge hin, wa-
sche« sich in dem Teich, und erlangte
das Gesicht seiner Augen. Diß verur-
sach?
 
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