Lambert, Joseph; Gastl, Johann [Oth.]; Lang, Johann Baptist [Oth.]; Gläser, Gaudentius [Transl.]: Aus dem Alten und Neuen Testament Auserlesene Historien: Zu End derer jeglichen eine kurtze Sitten-Lehr enthalten, was für einen Frucht man ihme hieraus schöpfen solle (zu Stadt am Hof: Verlegts Johann Gastl, Buchhändler, 1739) [VD18 14362538]

184 sy-DttgeMmIUusCl-Mus.
nem Reich klar, deutlich, und öffentlich W«
redete, sprechend, er wäre nicht von hin W
diler Welt, sondern ihne belangend, kvä- mrsas
re er kommen, die Wahrheit zu ver- «mit
künden. Weilen Pilatus wegen der zm,od
Unschuld des Heylands überzeuget wa- hmm
re, begäbe er sich wiederumben zu de- üihne
nen Juden, und sagte ihnen, erfindet«
Visen Menschen keines eintzigen Lasters te Nc
schuldig. Das allenthalben her erschal- uckkv!
lende Geschrey zwange Pilatum, daß er «hleni
JEsum Christum auf ein neues fragte: ü ihm
welcher aber still schwiege. Umbsonst Fchuld
stellete ihme Pilatus die wider ihne an- Ncheai
gebrachte Klagen für: JZsus gäbe ih- »ichtS e
me keine Antwort. Weilen er aber ge- Mom
höret, JCsus wäre aus Galiläa, schick- ihm Z
te er denselben zu Herodem, der desselben Ch
Lands König Ware, und sich damahlen Wnm
zu Jerusalem befände. Herodes be« Wrcke
zeugte grosse Freud, daß er den Hey- d sich
land zu sehen bekommen hätte. Weilen
er viles von demselben reden gehöret, Ml!
Hoffete er, Christus wurde in seiner HM,
Gegenwart etwelch scheinbahres Mi:
rackl würcken. Er tragte ihme vile tzz
Fra-