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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0090
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Bad Iburg, Stadt

357 Iburg, Einzelfund: Flintbeil FStNr. oF 8
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
„Bei Iburg" (Kaltofen).
BeFunde: Flint-Flachbeil, grau, allseitig geschliffen, mit
einzelnen Abschlägen (Abb. 159). L. 7,27 cm,
Br. 4,32 cm, D. 1,43 cm.
FM: Meyer; FZ: vor der Jahreswende 1934/35;
FV: Mus. Lingen, Inv.Nr. 13/1981.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 35.
Literatur: Kaltofen 1985, 40 Kat.Nr. 87, Taf. 5,2.

359 Iburg, Einzelfund: Bronzering FStNr. oF 10
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Angeblich bei den Urnen im NO von Iburg
(vgl. FStNr. oF 9) gefunden.
Erfass.: Bauer/Schroller 02/1938; Schlüter
11/1977.
BeFunde: Offener massiver Bronzearmring mit D-för-
migem Querschnitt (Abb. 160).
FZ: 1896; FV: HMus. Bad Rothenfelde.
Deutung: Angeblich merowingerzeitlich.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 19.
Literatur: Bauer 1951a, 93; 1971, 88 ff.



Abb. 159 Iburg, FStNr. oF 8 (Kat.Nr. 357)
Flint-Flachbeil. M. 1:3. (Zeichnung: nach Kaltofen 1985)

Abb. 160 Iburg, FStNr. oF 10 (Kat.Nr. 359)
Bronzearmring. M. 1:2. (Zeichnung: LMH)

358 Iburg, Urnenfriedhof?/Siedlung? FStNr. oF 9
Lage: TK 25: --
„In der Nähe der Fischerschen Ziegelei östlich
der Landstraße Osnabrück-Iburg, ..." nord-
östl. Iburg.
BeFunde: Laut Aktennotiz im Staatsarchiv Osnabrück,
Dep. 3b XVI Nr. 9 wurden 1896 beim Umbre-
chen des Bodens in der Nähe der Fischerschen
Ziegelei 8-12 Urnen gefunden. 150 m von die-
ser Stelle entfernt fand sich in 1 1/2 bis 2 Fuß
T. eine weitere Anzahl Urnen. Wegen des
schlechten Brandes konnte keine Urne unbe-
schädigt geborgen werden. Laut Aktennotiz
im Staatsarchiv Osnabrück, Dep. 3b XVI Nr.
11 wurde 1897 beim Roden eines Waldteiles
ein Urnenfriedhof freigelegt. Wegen der fort-
geschrittenen Rodungsarbeiten konnte die
Gesamtzahl der Urnen und die Ausdehnung
des Gräberfeldes nicht mehr festgestellt wer-
den. Laut Philippi gruppierten sich jeweils
vier bis sechs Urnen um eine zentrale, sich
deutlich abzeichnende Brandstelle. Laut Kno-
ke sollen auf der „Leichenbrandstätte von
einigen Morgen Umfang" mehr als 20 Urnen
gefunden worden sein. Angeblich stammt von
diesem Urnenfriedhof ein offener Bronzearm-
ring (s. FStNr. oF 10).
FZ: 1896; FU: beim Waldroden; FV: unbekannt.
Deutung: Nach Schlüter handelt es sich möglicherwei-
se um eine Siedlung mit zahlreichen Keramik-
funden und mehreren Feuerstellen.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 16.
Laut Eindruck in Mtbl. Nr. 2079, Ausgabe 1897,
lag eine Ziegelei in dem heutigen Wohngebiet
Tegelheide/Freeden. Beim Bau der Siedlung
sind keine weiteren Urnenfunde bekannt ge-
worden.
Quelle: Staatsarchiv Osnabrück, Dep. 3b XVI Nr. 9.11.
Literatur: Philippi 1897,274. - Knoke 1900, 29. - Schlü-
ter 1980b, 37 f., Abb. 15.

360 Ostenfelde, Einzelfund: Steinbeil FStNr. 1
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Ortsteil Auf dem Donnerbrink, Flur Auf dem
großen Bruche. Im Niederungsgebiet ca. 400 m
westl. des Glaner Baches bei +82 m NN.
Erfass.: Schlüter 12/1975.
BeFunde: Vor 1950: Fels-Rechteckbeil (Var. Bla nach
Brandt) aus grünem Diorit. L. 5,6 cm, Br.
4,2 cm, D. 1,8 cm, Gew. 75 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 78.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Geschenk von Dr. Feldmann, Iburg.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Bauer 1950a, 34 Nr. 9 (unter Glane). - Brandt
1967, 208 (unter Donnerbrink bei Ostenfeld).

361 Ostenfelde, Einzelfund: Dechsel FStNr. 2
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Flur Auf dem großen Bruche, ca. 250 m westl.
des Vogelpohl-Baches im Niederungsgebiet
bei +81 m NN.
BeFunde: Vor 1950: flacher Dechsel aus grauem Felsge-
stein (Abb. 161). L. 9,3 cm, Br. 4,3 cm, D. 1,9 cm,
Gew. 165 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 80.
Deutung: Frühneolithikum, donauländisch.
Hist.: Geschenk von Dr. Feldmann, Iburg.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Bauer 1950a, 41 Nr. 3 (unter Glane). - Brandt
1967, 167. - Schlüter 1979b, 57 Abb. 5,5; 146
Nr. 60, Karte 1,60; 1980b, 18 f., Abb. 5.

362 Ostenfelde, Einzelfund: Steinaxt FStNr. 3
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Flur Auf dem Donnerbrink, ca. 200 m nördl.
des Glaner Baches in der Niederung bei +76 m
NN.

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