Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]: Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 (Rahden/Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011)

Belm

F, FV: Sprang; FZ: 1980; FU: Begehung.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.

574 Belm, Fundstreuung FStNr. 32
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Ca. 200 m südl. Hustette und 170 m nördl. des
Belmer Mühlenbaches in nahezu ebenem Ge-
lände bei +81 m NN.
Erfass.: Schlüter 1980.
BeFunde: 1980 bzw. 1990: Flintartefakte, darunter ein
Kratzer, fünf Kernsteine und ein Klingenfrag-
ment.
F, FV: Sprang, G.-U. Piesch; FU: Begehungen.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Piesch 1993a, 119 Kat.Nr. 149.

575 Belm, Fundstreuung FStNr. 33
Lage: TK 25: 3714 Osnabrück.
Am südwestl. Ortsrand von Belm, Am Wester-
teich 11, in leichter NO-Hanglage bei +88 m
NN.
Erfass.: Schlüter 03/1981.
BeFunde: Bei Gartenarbeiten 03/1981: zwei Flintstücke.
F, FV: Dr. Sprang.
Nutzung: Gartengrundstück am Rand einer Neubau-
siedlung.
576 Belm, Einzelfund: Flintabschlag FStNr. 34
Lage: TK 25:3714 Osnabrück.
In SO-Hanglage bei +113 m NN.
Erfass.: Schlüter 1981.
BeFunde: Begehung 1981: ein Flintabschlag.
F: Sprang; FV: KMO, Inv.Nr. B 81:63.
Nutzung: Unter Wald.
577 Belm, Einzelfund: Flintpfeilspitze FStNr. 36
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
An der Mergelgrube, ca. 300 m nordwestl. des
Belmer Baches in SO-Hanglage bei +89 m NN.
BeFunde: Eine dreieckige, flächig retuschierte Flint-
pfeilspitze mit gerader Basis (Abb. 243). L. ca.
2,4 cm, gr. Br. 1,8 cm, D. 0,4 cm.
F, FV: L. Rotter; FZ: 12/1977; FU: Begehung.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Bargen 1983, Teil C, Kat.Nr. 117, Taf. 99,14.
- Schlüter 1991b, 165 Kat.Nr. 264, Abb. 65,2.


Abb. 243 Belm, FStNr. 36 (Kat.Nr. 577)
Dreieckige Flintpfeilspitze. M. 1:1.
(Zeichnung: J. Böning)

578 Belm, Einzelfund: Keramik FStNr. 37
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Ortsteil Astrup, oberste Sohle der Mergel-
grube.
Erfass.: Schlüter 1982.
BeFunde: Bodenstück eines spätmittelalterlichen Früh-
steinzeuggefäßes mit Standring, hell- bis dun-
kelbraun, z. T. grau-braun, im Bruch grautonig.
F, FV: L. Rotter; FZ: 01/1977.
Nutzung: Mergelgrube.

579 Belm, Fundstreuung FStNr. 38
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Ortsteil Astrup, direkt südl. der Mergelkuhle
in O-Hanglage bei +91-105 m NN.
Beschr.: Oberflächenfundstreuung auf einer Fläche
von max. 370 x 170 m.
BeFunde: Ein flächig retuschiertes Flintbeilfragment bzw.
Halbfabrikat von 5,5 cm L., 3,8 cm Br. und
1,6 cm D. (Abb. 244,3), ein Schaberfragment,
ein Halbrundschaber (Abb. 244,2), ein voll-
ständiger Schaber, ein an der Längskante
beidseitig retuschiertes Flintgerät (Abb. 244,1),
zahlreiche Abschläge und Trümmer aus Flint,
Keramik sowie eine Tonkugel prähistorischer
bzw. frühmittelalterlicher Machart.
F, FV: E. Brandt, G.-U. Piesch, L. Rotter; FZ:
seit 12/1977; FU: Begehungen.
Deutung: Flintartefakte z. T. Neolithikum, z. T. unbest.
Zeit; Keramik prähistorisch, Mittelalter und
Neuzeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Schlüter 1990b, 160 Kat.Nr. 252, Abb. 47,2.3;
1992b, 335 Kat.Nr. 236, Abb. 54,5 (unter alter
FStNr. 86); 1993b, 119 Kat.Nr. 149, Abb. 30,2.



Abb. 244 Belm, FStNr. 38 (Kat.Nr. 579)
1 Flintgerät, 2 Halbrundschaber, 3 Flintbeilfragment. M. 1:2. (Zeichnung: ADO)

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