Berge
Abb. 288 Berge, FStNr. 31 (Kat.Nr. 790)
1 Scheibenbeil, 2 Fels-Rundbeil. M. 1:3.
(Zeichnung: J. Böning)
792 Berge, Wegespuren/Flurform FStNr. 83
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Ortsteil Upberg, direkt westl. der Landstraße
Berge-Schwagstorf, auf der Kuppe einer klei-
nen Anhöhe bei +56 m NN.
Beschr.: Im Luftbild sind im Ackerland lineare Verfär-
bungen von alten Wegeverläufen und Flur-
grenzen erkennbar.
F, FM: O. Braasch; FZ: 07/1992; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren mit Graben.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3312/003-01.
Literatur: Grunwald 1999, 107 Kat.Nr. W-E 124.
793 Berge, Töpferei FStNr. 85
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Ortsteil Neustadt, ca. 60 m südöstl. des Weh-
demühlen-Baches.
Erfass.: Friederichs 04/2002.
Beschr.: Ein Gebäude in den 1970er-Jahren noch er-
halten, heute in DGK 5 Nr. 3312/33 als Ruine
eingetragen.
BeFunde: Bei Grabung E. H. Segschneider 1973 und 1974
fanden sich Steinzeug, Irdenware, Stapelhil-
fen und mit Bleiglasur überzogene Backsteine
(von den ehemaligen Öfen).
F, FM: E. H. Segschneider; FV: ADO, Inv.Nr.
B 02:7.
Deutung: Ehemals Töpferei Holling und Frese (1821-92).
Quelle: Gaußsche LA 1834-1850, Bl.Nr. 47, Berge.
Literatur: Segschneider 1976, 133-135; 1983, 83 f.
794 Berge, Zwei einzelne Funde: Steinbeile? FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Auf dem Gut Hengholt.
Erfass.: Schlüter; Kauder-Steiniger 11/1988.
BeFunde: Zwei mutmaßliche Steinbeile, später von Land-
rat Rothert als Naturspiele bezeichnet.
F: Stöve, Gut Hengholt; FM: Landrat H.
Rothert; FZ: 1920; FV: 1920 Priv. Bes. Finder,
jetziger FV unbekannt.
Deutung: Naturspiele?
Bemerk.: Von dem Finder, dem Gutsbesitzer Generaldi-
rektor Stöve, Hengholt, wurde nach Angaben
Rotherts der ihm gehörige große Grabhügel
auf dem Galgenberg (FStNr. 20, vgl. Inv.Bd. I,
274 Kat.Nr. 502) im Jahre 1919 mit dem
Dampfpflug überpflügt, nachdem ihn Rothert
auf diesen Grabhügel aufmerksam gemacht
hatte.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 32.
795 Berge, Urnenfriedhof FStNr. oF 17
Lage: TK 25: 3312 Berge.
„An der Windmühle, .... Auf dem daran gren-
zenden Acker des Wilh. Schulting ..." (Har-
debeck).
Erfass.: Kauder-Steiniger 11/1988.
Beschr.: „... ein großes Urnenfeld ..." (Hardebeck).
BeFunde:,,... viele Urnen ..." (Hardebeck).
FZ: 19. Jh.; FV: unbekannt.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 54.
Quelle: Verz. OS 1895, Kr. Bersenbrück, Ifd. Nr. 93.
Literatur: Hardebeck 1902, 25 (i).
796 Börstel, Burg?/Kloster FStNr. 45
Nachtrag zu Inv.Bd. I, 278 f. Kat.Nr. 531, Abb.
124.
BeFunde: 1999 Fortsetzung der baubegleitenden archä-
ologischen Untersuchungen der ADO (M.
Hurst) im Vorfeld einer geplanten Absenkung
des Fußbodens im Bereich der so genannten
Krypta der Stiftskirche. Dabei wurde unter
der neuzeitlichen Niveauerhöhung ein ver-
mutlich im 17. Jh. angelegter Abwasserkanal
dokumentiert, der aus den gleichen Formzie-
geln errichtet war, wie der darüber liegende
Fußbodenbelag.
FV: KMO, Inv.Nr. B 99:26; B 00:5.
2004 Anlage eines 3 m breiten Sondage-
schnittes durch die ADO (Leitung C. S. Prinz-
horn) im Verlauf einer geplanten Abwasser-
leitung, die von der O-Seite der Stiftskirche
unter der Krypta hindurch in den Hofbereich
führt. Im W-Profil zeigte sich der Aufbau des
Mauerfundaments der Mitte des 13. Jh.s er-
richteten Kirche: Auf einer untersten Pack-
lage von großen Granitfindlingen mit kleineren
Steinen als Zwickelfüllung ruht eine zweila-
gige vermörtelte Ziegelschicht. Das Sockel-
mauerwerk besteht aus behauenen Werkstei-
nen von ca. 30 cm H., auf die dann das aufge-
hende Ziegelmauerwerk aufgesetzt ist. Zu den
wenigen Keramikfunden zählt eine vermutlich
sekundär verlagerte Randscherbe des 8./9. Jh.s
FV: KMO, Inv.Nr. B 04:12.
Literatur: Zehm 2000b, 167 Kat.Nr. 237; 2005d. - Prinz-
horn/Zehm 2005, 103 Kat.Nr. 185.
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Abb. 288 Berge, FStNr. 31 (Kat.Nr. 790)
1 Scheibenbeil, 2 Fels-Rundbeil. M. 1:3.
(Zeichnung: J. Böning)
792 Berge, Wegespuren/Flurform FStNr. 83
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Ortsteil Upberg, direkt westl. der Landstraße
Berge-Schwagstorf, auf der Kuppe einer klei-
nen Anhöhe bei +56 m NN.
Beschr.: Im Luftbild sind im Ackerland lineare Verfär-
bungen von alten Wegeverläufen und Flur-
grenzen erkennbar.
F, FM: O. Braasch; FZ: 07/1992; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren mit Graben.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3312/003-01.
Literatur: Grunwald 1999, 107 Kat.Nr. W-E 124.
793 Berge, Töpferei FStNr. 85
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Ortsteil Neustadt, ca. 60 m südöstl. des Weh-
demühlen-Baches.
Erfass.: Friederichs 04/2002.
Beschr.: Ein Gebäude in den 1970er-Jahren noch er-
halten, heute in DGK 5 Nr. 3312/33 als Ruine
eingetragen.
BeFunde: Bei Grabung E. H. Segschneider 1973 und 1974
fanden sich Steinzeug, Irdenware, Stapelhil-
fen und mit Bleiglasur überzogene Backsteine
(von den ehemaligen Öfen).
F, FM: E. H. Segschneider; FV: ADO, Inv.Nr.
B 02:7.
Deutung: Ehemals Töpferei Holling und Frese (1821-92).
Quelle: Gaußsche LA 1834-1850, Bl.Nr. 47, Berge.
Literatur: Segschneider 1976, 133-135; 1983, 83 f.
794 Berge, Zwei einzelne Funde: Steinbeile? FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3312 Berge.
Auf dem Gut Hengholt.
Erfass.: Schlüter; Kauder-Steiniger 11/1988.
BeFunde: Zwei mutmaßliche Steinbeile, später von Land-
rat Rothert als Naturspiele bezeichnet.
F: Stöve, Gut Hengholt; FM: Landrat H.
Rothert; FZ: 1920; FV: 1920 Priv. Bes. Finder,
jetziger FV unbekannt.
Deutung: Naturspiele?
Bemerk.: Von dem Finder, dem Gutsbesitzer Generaldi-
rektor Stöve, Hengholt, wurde nach Angaben
Rotherts der ihm gehörige große Grabhügel
auf dem Galgenberg (FStNr. 20, vgl. Inv.Bd. I,
274 Kat.Nr. 502) im Jahre 1919 mit dem
Dampfpflug überpflügt, nachdem ihn Rothert
auf diesen Grabhügel aufmerksam gemacht
hatte.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 32.
795 Berge, Urnenfriedhof FStNr. oF 17
Lage: TK 25: 3312 Berge.
„An der Windmühle, .... Auf dem daran gren-
zenden Acker des Wilh. Schulting ..." (Har-
debeck).
Erfass.: Kauder-Steiniger 11/1988.
Beschr.: „... ein großes Urnenfeld ..." (Hardebeck).
BeFunde:,,... viele Urnen ..." (Hardebeck).
FZ: 19. Jh.; FV: unbekannt.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 54.
Quelle: Verz. OS 1895, Kr. Bersenbrück, Ifd. Nr. 93.
Literatur: Hardebeck 1902, 25 (i).
796 Börstel, Burg?/Kloster FStNr. 45
Nachtrag zu Inv.Bd. I, 278 f. Kat.Nr. 531, Abb.
124.
BeFunde: 1999 Fortsetzung der baubegleitenden archä-
ologischen Untersuchungen der ADO (M.
Hurst) im Vorfeld einer geplanten Absenkung
des Fußbodens im Bereich der so genannten
Krypta der Stiftskirche. Dabei wurde unter
der neuzeitlichen Niveauerhöhung ein ver-
mutlich im 17. Jh. angelegter Abwasserkanal
dokumentiert, der aus den gleichen Formzie-
geln errichtet war, wie der darüber liegende
Fußbodenbelag.
FV: KMO, Inv.Nr. B 99:26; B 00:5.
2004 Anlage eines 3 m breiten Sondage-
schnittes durch die ADO (Leitung C. S. Prinz-
horn) im Verlauf einer geplanten Abwasser-
leitung, die von der O-Seite der Stiftskirche
unter der Krypta hindurch in den Hofbereich
führt. Im W-Profil zeigte sich der Aufbau des
Mauerfundaments der Mitte des 13. Jh.s er-
richteten Kirche: Auf einer untersten Pack-
lage von großen Granitfindlingen mit kleineren
Steinen als Zwickelfüllung ruht eine zweila-
gige vermörtelte Ziegelschicht. Das Sockel-
mauerwerk besteht aus behauenen Werkstei-
nen von ca. 30 cm H., auf die dann das aufge-
hende Ziegelmauerwerk aufgesetzt ist. Zu den
wenigen Keramikfunden zählt eine vermutlich
sekundär verlagerte Randscherbe des 8./9. Jh.s
FV: KMO, Inv.Nr. B 04:12.
Literatur: Zehm 2000b, 167 Kat.Nr. 237; 2005d. - Prinz-
horn/Zehm 2005, 103 Kat.Nr. 185.
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