Bersenbrück, Stadt
858 Ahausen, Einzelfund: Kupferbeil FStNr. oF 3
Lage: TK 25: 3413 Bersenbrück.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1988.
BeFunde: 1840 wurde beim Torfgraben auf einer Wiese
in Ahausen drei Fuß tief unter der Oberfläche
ein Flachbeil aus Kupfer gefunden (Wäch-
ter). Sehr gut erhalten (Abb. 319). L. 8,8 cm,
Schneiden-Br. 3,9 cm, D. 1,2 cm.
FV: KMO, Inv.Nr. 3523/123.
Deutung: Nordwesteuropäischer, wohl irischer Prägung,
laut Sudholz frühe Bronzezeit, P la-b nach
Montelius. Vermutlich ist das Beil aber bereits
im Jung- bzw. Spätneolithikum entstanden.
Die von Laux vorgenommene Zuordnung zu
den Randleistenbeilen vom Typ Emmen ist
wegen definitiv nicht einmal im Ansatz nach-
weisbarer Grate oder Randleisten nicht nach-
vollziehbar.
Hist.: Ankauf von den Erben des Sanitätsrats Dr. H.
Hartmann, Lintorf, am 15.04.1909.
Bemerk.: Bei Sudholz (91 Nr. 87) wird im Katalog das
Kupfer-Flachbeil FStNr. oF 5 erwähnt und mit
oF 3 irrtümlich für identisch gehalten.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 9.
Quelle: Wächter, J. K.: Über die Streitäxte und Streit-
hämmer der Germanen; ob Gerät; Symbol
oder Waffe? Hannoversches Magazin Nr. 10,
1846 vom 04.02.1846, 76.
Literatur: Sudholz 1964, 15 f. (unbekannter FO). -
Buettner 1978, 50. - Schlüter 1979b, 82 f.,
Abb. 18; 149 Nr. 12, Karte 5,12. - Laux 2000c,
51 Nr. 155, Taf. 10,155 (hier Fundsituation mit
FStNr. oF 5 vertauscht).
Abb. 319 Ahausen, FStNr. oF 3 (Kat.Nr. 858)
Flachbeil aus Kupfer. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
Abb. 320 Ahausen, FStNr. oF 4 (Kat.Nr. 859)
Vasenkopfnadel. M. 1:2. (Zeichnung: W. Nowothnig)
860 Ahausen, Einzelfund: Bronzebeil FStNr. oF 5
Lage: TK 25:3413 Bersenbrück.
FO wahrscheinlich Ahausen.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1988.
BeFunde: Vor 1870: breites Flachbeil, Bronze, mit begin-
nenden Randleisten, Schneide und Schmalsei-
tenränder abgesetzt, Nacken gerade abgebro-
chen, im Schneidenbereich deutliche schräg
angebrachte Nachschliffspuren (Abb. 321). Er-
haltene L. 10,6 cm, Schneiden-Br. 6,6 cm, D.
1,3 cm..
F: Colon Niemann; FV: KMO, Inv.Nr. 225(?).
Deutung: Frühe Bronzezeit.
Bemerk.: Bei Sudholz mit Flachbeil FStNr. oF 3 irr-
tümlich für identisch gehalten.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 14.
Literatur: Hartmann 1870, 283. - Gummel 1930a, 37
Anm. 9. - Gensen 1961, Teil 1, 54 Nr. 158. -
Sudholz 1964, 91 Nr. 87. - Schlüter 1979b,
82; 149 Nr. 13, Karte 5,13. - Friederichs 2000b,
31 Abb. 3. - Laux 2000c, 50 Nr. 151, Taf. 9,151
(hier Fundsituation mit FStNr. oF 3 vertauscht).
859 Ahausen, Einzelfund: Bronzenadel FStNr. oF 4
Lage: TK 25:3413 Bersenbrück.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Schlüter 03/1979;
Kauder-Steiniger 08/1988.
BeFunde: Vasenkopfnadel mit gebogenem, verziertem
Schaft. Unter dem Kopf sind drei Gruppen von
horizontalen Rillen angebracht, deren Zwi-
schenräume jeweils mit einem Zickzackband
ausgefüllt sind, sehr gut erhalten (Abb. 320).
L. 14 cm, Schaft-Dm. 0,4 cm, Kopf-Dm. 0,8 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 211 oder
215? (z. Zt. nicht auffindbar).
Deutung: Jüngere Bronzezeit, vgl. FStNr. 10.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 11.
Literatur: Buettner 1978, 61.
Abb. 321 Ahausen, FStNr. oF 5 (Kat.Nr. 860)
Bronzenes Flachbeil. M. 1:3.
(Zeichnung: nach Laux 2000)
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858 Ahausen, Einzelfund: Kupferbeil FStNr. oF 3
Lage: TK 25: 3413 Bersenbrück.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1988.
BeFunde: 1840 wurde beim Torfgraben auf einer Wiese
in Ahausen drei Fuß tief unter der Oberfläche
ein Flachbeil aus Kupfer gefunden (Wäch-
ter). Sehr gut erhalten (Abb. 319). L. 8,8 cm,
Schneiden-Br. 3,9 cm, D. 1,2 cm.
FV: KMO, Inv.Nr. 3523/123.
Deutung: Nordwesteuropäischer, wohl irischer Prägung,
laut Sudholz frühe Bronzezeit, P la-b nach
Montelius. Vermutlich ist das Beil aber bereits
im Jung- bzw. Spätneolithikum entstanden.
Die von Laux vorgenommene Zuordnung zu
den Randleistenbeilen vom Typ Emmen ist
wegen definitiv nicht einmal im Ansatz nach-
weisbarer Grate oder Randleisten nicht nach-
vollziehbar.
Hist.: Ankauf von den Erben des Sanitätsrats Dr. H.
Hartmann, Lintorf, am 15.04.1909.
Bemerk.: Bei Sudholz (91 Nr. 87) wird im Katalog das
Kupfer-Flachbeil FStNr. oF 5 erwähnt und mit
oF 3 irrtümlich für identisch gehalten.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 9.
Quelle: Wächter, J. K.: Über die Streitäxte und Streit-
hämmer der Germanen; ob Gerät; Symbol
oder Waffe? Hannoversches Magazin Nr. 10,
1846 vom 04.02.1846, 76.
Literatur: Sudholz 1964, 15 f. (unbekannter FO). -
Buettner 1978, 50. - Schlüter 1979b, 82 f.,
Abb. 18; 149 Nr. 12, Karte 5,12. - Laux 2000c,
51 Nr. 155, Taf. 10,155 (hier Fundsituation mit
FStNr. oF 5 vertauscht).
Abb. 319 Ahausen, FStNr. oF 3 (Kat.Nr. 858)
Flachbeil aus Kupfer. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
Abb. 320 Ahausen, FStNr. oF 4 (Kat.Nr. 859)
Vasenkopfnadel. M. 1:2. (Zeichnung: W. Nowothnig)
860 Ahausen, Einzelfund: Bronzebeil FStNr. oF 5
Lage: TK 25:3413 Bersenbrück.
FO wahrscheinlich Ahausen.
Erfass.: Kauder-Steiniger 08/1988.
BeFunde: Vor 1870: breites Flachbeil, Bronze, mit begin-
nenden Randleisten, Schneide und Schmalsei-
tenränder abgesetzt, Nacken gerade abgebro-
chen, im Schneidenbereich deutliche schräg
angebrachte Nachschliffspuren (Abb. 321). Er-
haltene L. 10,6 cm, Schneiden-Br. 6,6 cm, D.
1,3 cm..
F: Colon Niemann; FV: KMO, Inv.Nr. 225(?).
Deutung: Frühe Bronzezeit.
Bemerk.: Bei Sudholz mit Flachbeil FStNr. oF 3 irr-
tümlich für identisch gehalten.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 14.
Literatur: Hartmann 1870, 283. - Gummel 1930a, 37
Anm. 9. - Gensen 1961, Teil 1, 54 Nr. 158. -
Sudholz 1964, 91 Nr. 87. - Schlüter 1979b,
82; 149 Nr. 13, Karte 5,13. - Friederichs 2000b,
31 Abb. 3. - Laux 2000c, 50 Nr. 151, Taf. 9,151
(hier Fundsituation mit FStNr. oF 3 vertauscht).
859 Ahausen, Einzelfund: Bronzenadel FStNr. oF 4
Lage: TK 25:3413 Bersenbrück.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Schlüter 03/1979;
Kauder-Steiniger 08/1988.
BeFunde: Vasenkopfnadel mit gebogenem, verziertem
Schaft. Unter dem Kopf sind drei Gruppen von
horizontalen Rillen angebracht, deren Zwi-
schenräume jeweils mit einem Zickzackband
ausgefüllt sind, sehr gut erhalten (Abb. 320).
L. 14 cm, Schaft-Dm. 0,4 cm, Kopf-Dm. 0,8 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 211 oder
215? (z. Zt. nicht auffindbar).
Deutung: Jüngere Bronzezeit, vgl. FStNr. 10.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 11.
Literatur: Buettner 1978, 61.
Abb. 321 Ahausen, FStNr. oF 5 (Kat.Nr. 860)
Bronzenes Flachbeil. M. 1:3.
(Zeichnung: nach Laux 2000)
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