Bippen
1979b, 75 f., Abb. 15; 148 Nr. 55, Karte 3,55.
- Bargen 1983, Teil C, Kat.Nr. 215, Taf. 48,3.4.
- Schlüter 1985a, 43 f., Abb. 4a.b. - Heege
1991, 391 f., Abb. 211. - Laux 2000c, 190 f. Nr.
1059, Taf. 72,1059.
977 Dalum, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Kauder-Steiniger
09/1988.
BeFunde: Felsgesteinaxt, grau, Nackenfragment, Nacken
stumpf, Querschnitt abgerundet rechteckig,
im Schaftloch zerbrochen. Erhaltene L. 7,5 cm,
Schaftloch-Dm. 2,7 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 125.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 55.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 36 Nr. 22.
978 Dalum, Urnengrab? FStNr. oF 3
Lage: TK 25:3412 Fürstenau.
„Dalem (= Dalum). Zwischen dieser Bauer-
schaft und dem Städtchen Fürstenau ..." (v.
Ledebur). „In dem Osnabrückischen aus
einem Grabe zwischen der Stadt Fürstenau u.
der Bauerschaft Dalem." (Katalog SM Berlin).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: „... fand man in einem Grabe äusser einer mit
Knochen gefüllten 6 3/4" h., 10" w. Urne (I.
830.) von grobkörnigem Thon, an dem
Bauchesanfange mit Kanelirungen und Rin-
geln verziert, einen elegant geformten, 4 3/8"
h. Becher (I. 496.) von schwarzgrauem Thon,
mit eingeritzten und punktirten Kreislinien
ornamentirt, und eine 4 3/4" 1. Streitaxt (II.
138.) von Grünsteinschiefer, mit abgerundeter
Bahn oder Rückenfläche; die eine Langseite
ist abgerundet, die andere flach." (v. Ledebur).
Bei der Urne Kat.Nr. I 1 830 handelt es sich um
eine weitmündige Terrine mit einem randstän-
digen Henkel (abgebrochen). Unter dem Hen-
kelansatz Verzierung von drei parallelen hän-
genden Halbkreiskanneluren, darunter zwei
kleine kreisförmige Kannelierungen. An den
Halbkreisbögen setzen bogenförmig drei Rie-
fen an, die die Schulter horizontal umgeben
(Abb. 366,2). H. 17,8 cm, Rand-Dm. 19,0 cm,
Bauch-Dm. 26,2 cm. Die Verzierung geht auf
den mitteldeutsch-lausitzischen Zweig der Ur-
nenfelderkultur zurück. Ein von der Verzierung
vergleichbares Gefäß stammt aus Döthen,
Urnenfriedhof FStNr. 20 (vgl. Kat.Nr. 1834,
Abb. 642, Abb. 643). Der Trichterbecher Kat.
Nr. 1 496 hat eine ausschwingende Hals-
Schulterpartie, ist mit umlaufender Fransen-
zier in Furchenstichtechnik auf Schulter und
Unterteil verziert und bis auf ein fehlendes
kleines Randstück intakt (Abb. 366,1). H.
11,5 cm, Rand-Dm. 11,5 cm. Über die „Streit-
axt" sind keine weiteren Angaben bekannt.
F, FM: Oberstleutnant Friedrich Ludwig Frei-
herr v. Korff; FZ: 1806-1812; FV: 1818 mit der
Slg. v. Korff seiner Majestät, dem König von
Preußen überreicht, danach SM Berlin, Kat.
Nr. 11830 (Urne), I. 496 (Becher), II. 138 (Axt).
Deutung: Jungneolithisches Grab mit Nachbestattung
der älteren vorrömischen Eisenzeit?
Bemerk.: Nach der FO-Angabe von v. Ledebur könnte
die FSt. in den Gmkg. Dalum, Lonnerbecke,
Lütkeberge oder Fürstenau liegen. In allen vier
Gmkg. gibt es in dem Gebiet zwischen Dalum
und Fürstenau sowohl vorgeschichtliche Denk-
mäler als auch Funde. Vergleichbares - soweit
die schlechte Überlieferung des Fundes eine
solche Aussage zulässt - liegt dabei bisher
nicht vor, sodass der FO kaum enger einge-
grenzt werden kann. Vielleicht spricht das
Vorkommen neolithischer Denkmale in der
Gmkg. Dalum für eine Lokalisierung der FSt.
dort. - Der Fund wurde im Berliner Museum
vor dem 2. Weltkrieg laut älterer Unterlagen
im Arch. Archiv des NLD Hannover teils
unter FO Dalum (Axt), teils unter FO Fürste-
nau (Tongefäße) geführt; deshalb erhält er
eine FStNr. sowohl in der Gmkg. Dalum als
auch in der Gmkg. Fürstenau (FStNr. oF 2,
vgl. Kat.Nr. 1843).
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 56.
Literatur: v. Ledebur 1838, 167. - Kossinna 1921, 21 Nr.
24. - Knöll 1959, 156 Nr. 40, Taf. 30,18 (unter
Fürstenau).
Abb. 366 Dalum, FStNr. oF 3 (Kat.Nr. 978)
1 Trichterbecher, 2 Urne. M. 1:4.
(Zeichnung: nach Katalog SMPK Berlin)
979 Dalum, Urne mit Beigefäß FStNr. oF 4
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Dalum? - „Auf dem Steinkampe, etwa eine
Stunde von Eggermühlen, ..." (v. Ledebur).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde:,,... ward eine 6 1/4" h. trichterförmige Urne
(I. 814) mit kurzem Halse und ein kleiner
Doppelbecher (I. 528.) abgeb. Tab. V.) von
Thon ausgegraben; es ist nämlich nicht bloß
der größere Obertheil dieses Gefäßes, sondern
auch der stark ausgebogene Fuß desselben
hohl." (v. Ledebur ). Laut Katalog des SM
203
1979b, 75 f., Abb. 15; 148 Nr. 55, Karte 3,55.
- Bargen 1983, Teil C, Kat.Nr. 215, Taf. 48,3.4.
- Schlüter 1985a, 43 f., Abb. 4a.b. - Heege
1991, 391 f., Abb. 211. - Laux 2000c, 190 f. Nr.
1059, Taf. 72,1059.
977 Dalum, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Kauder-Steiniger
09/1988.
BeFunde: Felsgesteinaxt, grau, Nackenfragment, Nacken
stumpf, Querschnitt abgerundet rechteckig,
im Schaftloch zerbrochen. Erhaltene L. 7,5 cm,
Schaftloch-Dm. 2,7 cm.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 125.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 55.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 36 Nr. 22.
978 Dalum, Urnengrab? FStNr. oF 3
Lage: TK 25:3412 Fürstenau.
„Dalem (= Dalum). Zwischen dieser Bauer-
schaft und dem Städtchen Fürstenau ..." (v.
Ledebur). „In dem Osnabrückischen aus
einem Grabe zwischen der Stadt Fürstenau u.
der Bauerschaft Dalem." (Katalog SM Berlin).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1988.
BeFunde: „... fand man in einem Grabe äusser einer mit
Knochen gefüllten 6 3/4" h., 10" w. Urne (I.
830.) von grobkörnigem Thon, an dem
Bauchesanfange mit Kanelirungen und Rin-
geln verziert, einen elegant geformten, 4 3/8"
h. Becher (I. 496.) von schwarzgrauem Thon,
mit eingeritzten und punktirten Kreislinien
ornamentirt, und eine 4 3/4" 1. Streitaxt (II.
138.) von Grünsteinschiefer, mit abgerundeter
Bahn oder Rückenfläche; die eine Langseite
ist abgerundet, die andere flach." (v. Ledebur).
Bei der Urne Kat.Nr. I 1 830 handelt es sich um
eine weitmündige Terrine mit einem randstän-
digen Henkel (abgebrochen). Unter dem Hen-
kelansatz Verzierung von drei parallelen hän-
genden Halbkreiskanneluren, darunter zwei
kleine kreisförmige Kannelierungen. An den
Halbkreisbögen setzen bogenförmig drei Rie-
fen an, die die Schulter horizontal umgeben
(Abb. 366,2). H. 17,8 cm, Rand-Dm. 19,0 cm,
Bauch-Dm. 26,2 cm. Die Verzierung geht auf
den mitteldeutsch-lausitzischen Zweig der Ur-
nenfelderkultur zurück. Ein von der Verzierung
vergleichbares Gefäß stammt aus Döthen,
Urnenfriedhof FStNr. 20 (vgl. Kat.Nr. 1834,
Abb. 642, Abb. 643). Der Trichterbecher Kat.
Nr. 1 496 hat eine ausschwingende Hals-
Schulterpartie, ist mit umlaufender Fransen-
zier in Furchenstichtechnik auf Schulter und
Unterteil verziert und bis auf ein fehlendes
kleines Randstück intakt (Abb. 366,1). H.
11,5 cm, Rand-Dm. 11,5 cm. Über die „Streit-
axt" sind keine weiteren Angaben bekannt.
F, FM: Oberstleutnant Friedrich Ludwig Frei-
herr v. Korff; FZ: 1806-1812; FV: 1818 mit der
Slg. v. Korff seiner Majestät, dem König von
Preußen überreicht, danach SM Berlin, Kat.
Nr. 11830 (Urne), I. 496 (Becher), II. 138 (Axt).
Deutung: Jungneolithisches Grab mit Nachbestattung
der älteren vorrömischen Eisenzeit?
Bemerk.: Nach der FO-Angabe von v. Ledebur könnte
die FSt. in den Gmkg. Dalum, Lonnerbecke,
Lütkeberge oder Fürstenau liegen. In allen vier
Gmkg. gibt es in dem Gebiet zwischen Dalum
und Fürstenau sowohl vorgeschichtliche Denk-
mäler als auch Funde. Vergleichbares - soweit
die schlechte Überlieferung des Fundes eine
solche Aussage zulässt - liegt dabei bisher
nicht vor, sodass der FO kaum enger einge-
grenzt werden kann. Vielleicht spricht das
Vorkommen neolithischer Denkmale in der
Gmkg. Dalum für eine Lokalisierung der FSt.
dort. - Der Fund wurde im Berliner Museum
vor dem 2. Weltkrieg laut älterer Unterlagen
im Arch. Archiv des NLD Hannover teils
unter FO Dalum (Axt), teils unter FO Fürste-
nau (Tongefäße) geführt; deshalb erhält er
eine FStNr. sowohl in der Gmkg. Dalum als
auch in der Gmkg. Fürstenau (FStNr. oF 2,
vgl. Kat.Nr. 1843).
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 56.
Literatur: v. Ledebur 1838, 167. - Kossinna 1921, 21 Nr.
24. - Knöll 1959, 156 Nr. 40, Taf. 30,18 (unter
Fürstenau).
Abb. 366 Dalum, FStNr. oF 3 (Kat.Nr. 978)
1 Trichterbecher, 2 Urne. M. 1:4.
(Zeichnung: nach Katalog SMPK Berlin)
979 Dalum, Urne mit Beigefäß FStNr. oF 4
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Dalum? - „Auf dem Steinkampe, etwa eine
Stunde von Eggermühlen, ..." (v. Ledebur).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde:,,... ward eine 6 1/4" h. trichterförmige Urne
(I. 814) mit kurzem Halse und ein kleiner
Doppelbecher (I. 528.) abgeb. Tab. V.) von
Thon ausgegraben; es ist nämlich nicht bloß
der größere Obertheil dieses Gefäßes, sondern
auch der stark ausgebogene Fuß desselben
hohl." (v. Ledebur ). Laut Katalog des SM
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