Bissendorf
Hist.: Laut U. Märtens befindet sich auf dem Hof
Kaase eine Urkunde über das Backhaus mit
Inventar.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
1016 Bissendorf, Wegespuren FStNr. 11
Lage: TK 25: 3714 Osnabrück.
Beiderseits der L 85 Bissendorf-Holsten-Mün-
drup, nördl. oberhalb eines Taleinschnittes in
paralleler Ausrichtung. Die Wegespuren schnei-
den die Gemarkungsgrenze zwischen Uphau-
sen-Eistrup (FStNr. 13, vgl. Kat.Nr. 1103) und
Bissendorf.
Erfass.: Friederichs/Ullrich/Wulf 02/2001.
Beschr.: Drei markante Hohlwegspuren in paralleler
Ausrichtung auf einer L. von 170 m und einer
Gesamt-Br. von 22 m, lichte Br. der einzelnen
Hohlwege bis 3 m, T. bis 1 m, sehr gut erhalten.
F, FM: M. Hickmann; FZ: 05/2000.
Deutung: Die Hohlwege machen durch ihre markante
Ausprägung im weichen Untergrund sowie
durch ihre parallele Ausrichtung fast den Ein-
druck einer Landwehr bzw. Wegesperre. Es
handelt sich aber eindeutig um die Vorläufer-
trasse der jetzigen Landstraße, die im betrof-
fenen Bereich wegen der starken Hangstei-
gung heute kurvig geführt ist.
Nutzung: Unter Wald.
F, FV: Bauer Reinert; FZ: 1936 oder früher;
FU: beim Setzen eines Koppelpfahles.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
Literatur: Bauer 1950a, 36 Nr. 4.
1018 Ellerbeck, Münzfund/Siedlung FStNr. 1
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
In einer Sandgrube oberhalb der Haseniede-
rung. Westl. Ellerbeck, nördl. der Straße Lin-
nort in leicht nach S geneigtem Gelände bei
+91 m NN.
BeFunde: Von 02/1930 bis 1935 fanden sich beim Sand-
abbau und mehreren kleinen Notbergungen
durch H. Gummel zahlreiche Siedlungsfunde
der jüngeren römischen Kaiserzeit und der
Völkerwanderungszeit, vor allem Keramik,
gebrannter Lehm, ein Fragment einer Hand-
mühle, Eisenschlacken und Tierknochen. Die
Keramik ist z. T. verziert mit Fingertupfen,
Sparrenmuster und Kreuzrundstempeln (Abb.
379), mehrere Keramikfragmente gehören zur
einheimischen Drehscheibenware des späten
3. und 4. Jh.s (Abb. 378). Innerhalb dieser Sied-
lung, aber keinem bestimmten Befund zuzu-
ordnen, entdeckte der Besitzer, Gastwirt Schür-
mann aus Ellerbeck, am 13.02.1933 einen
Münzschatz mit 25 spätantiken römischen
1017 Bissendorf, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 1
Lage: TK 25: - -
Auf dem Hofe Reinert.
Erfass.: Gummel 10/1936; Schlüter.
BeFunde: Schneidenbruchstück eines Lydit-Flach-
beils. Br. 5,5 cm, D. 2,5 cm.
Abb. 377 Ellerbeck, FStNr. 1 (Kat.Nr. 1018)
1 Spinnwirtel, 2 Fragment einer Felsgesteinaxt.
M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
Abb. 378 Ellerbeck, FStNr. 1 (Kat.Nr. 1018)
Keramikfragmente. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)
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Hist.: Laut U. Märtens befindet sich auf dem Hof
Kaase eine Urkunde über das Backhaus mit
Inventar.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
1016 Bissendorf, Wegespuren FStNr. 11
Lage: TK 25: 3714 Osnabrück.
Beiderseits der L 85 Bissendorf-Holsten-Mün-
drup, nördl. oberhalb eines Taleinschnittes in
paralleler Ausrichtung. Die Wegespuren schnei-
den die Gemarkungsgrenze zwischen Uphau-
sen-Eistrup (FStNr. 13, vgl. Kat.Nr. 1103) und
Bissendorf.
Erfass.: Friederichs/Ullrich/Wulf 02/2001.
Beschr.: Drei markante Hohlwegspuren in paralleler
Ausrichtung auf einer L. von 170 m und einer
Gesamt-Br. von 22 m, lichte Br. der einzelnen
Hohlwege bis 3 m, T. bis 1 m, sehr gut erhalten.
F, FM: M. Hickmann; FZ: 05/2000.
Deutung: Die Hohlwege machen durch ihre markante
Ausprägung im weichen Untergrund sowie
durch ihre parallele Ausrichtung fast den Ein-
druck einer Landwehr bzw. Wegesperre. Es
handelt sich aber eindeutig um die Vorläufer-
trasse der jetzigen Landstraße, die im betrof-
fenen Bereich wegen der starken Hangstei-
gung heute kurvig geführt ist.
Nutzung: Unter Wald.
F, FV: Bauer Reinert; FZ: 1936 oder früher;
FU: beim Setzen eines Koppelpfahles.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
Literatur: Bauer 1950a, 36 Nr. 4.
1018 Ellerbeck, Münzfund/Siedlung FStNr. 1
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
In einer Sandgrube oberhalb der Haseniede-
rung. Westl. Ellerbeck, nördl. der Straße Lin-
nort in leicht nach S geneigtem Gelände bei
+91 m NN.
BeFunde: Von 02/1930 bis 1935 fanden sich beim Sand-
abbau und mehreren kleinen Notbergungen
durch H. Gummel zahlreiche Siedlungsfunde
der jüngeren römischen Kaiserzeit und der
Völkerwanderungszeit, vor allem Keramik,
gebrannter Lehm, ein Fragment einer Hand-
mühle, Eisenschlacken und Tierknochen. Die
Keramik ist z. T. verziert mit Fingertupfen,
Sparrenmuster und Kreuzrundstempeln (Abb.
379), mehrere Keramikfragmente gehören zur
einheimischen Drehscheibenware des späten
3. und 4. Jh.s (Abb. 378). Innerhalb dieser Sied-
lung, aber keinem bestimmten Befund zuzu-
ordnen, entdeckte der Besitzer, Gastwirt Schür-
mann aus Ellerbeck, am 13.02.1933 einen
Münzschatz mit 25 spätantiken römischen
1017 Bissendorf, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 1
Lage: TK 25: - -
Auf dem Hofe Reinert.
Erfass.: Gummel 10/1936; Schlüter.
BeFunde: Schneidenbruchstück eines Lydit-Flach-
beils. Br. 5,5 cm, D. 2,5 cm.
Abb. 377 Ellerbeck, FStNr. 1 (Kat.Nr. 1018)
1 Spinnwirtel, 2 Fragment einer Felsgesteinaxt.
M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)
Abb. 378 Ellerbeck, FStNr. 1 (Kat.Nr. 1018)
Keramikfragmente. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)
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