Bissendorf
des Schatzfundes unter Valens zwischen 364
und 367 n. Chr. geprägt, außerdem eine barba-
rische Nachahmung mit spiegelverkehrter Dar-
stellung der Rückseite. Sechs Exemplare sind
genau über dem Kopf des Herrschers gelocht.
Zwei Solidi Valentinians I. haben eine fehler-
hafte Umschrift, ein stempelgleiches Stück da-
von ist von dem großen Dortmunder Fund
römischer Goldmünzen bekannt. Der Schatz
schließt im Jahr 364/367. Der inhaltliche
Schwerpunkt liegt bei den Trierer Prägungen
des Magnentius (Berger 1991).
Die 1993 auf der sekundären FSt. in Wersche
geborgenen Steinartefakte sind neolithisch,
der Spinnwirtel stammt vermutlich aus der
römischen Kaiserzeit.
Nutzung: Sandgrube, z. T. wieder verfüllt und landwirt-
schaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Unter den antiken Goldmünzenfunden Nord-
westdeutschlands gehört der Schatz von Eller-
beck in eine Fundgruppe, die um 365/370 in
die Erde kam. Die sehr große Zahl von Fun-
den aus diesem Zeitabschnitt wird mit einem
sächsischen Vorstoß in Verbindung gebracht.
Abb. 380 Ellerbeck, FStNr. 1 (Kat.Nr. 1018)
Römische Solidi des Münzfundes. 1-7 Constantius II. (337-361): 1.2 Antiochia 337-342, RIC 25; 3 Trier 347/348,
RIC 132; 4 Trier 353/355, RIC 345; 5 Trier 353/355, RIC 342; 6 Trier 353/355, RIC 339; 7 Trier 353/355, RIC 344;
8-10 Magnentius (350-353); 8 Trier 350/351, RIC 251; 9 Trier 350/351, RIC 248; 10 Trier 350/351, RIC 247.
M. 3:2. (Foto: C. S. Fuchs)
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des Schatzfundes unter Valens zwischen 364
und 367 n. Chr. geprägt, außerdem eine barba-
rische Nachahmung mit spiegelverkehrter Dar-
stellung der Rückseite. Sechs Exemplare sind
genau über dem Kopf des Herrschers gelocht.
Zwei Solidi Valentinians I. haben eine fehler-
hafte Umschrift, ein stempelgleiches Stück da-
von ist von dem großen Dortmunder Fund
römischer Goldmünzen bekannt. Der Schatz
schließt im Jahr 364/367. Der inhaltliche
Schwerpunkt liegt bei den Trierer Prägungen
des Magnentius (Berger 1991).
Die 1993 auf der sekundären FSt. in Wersche
geborgenen Steinartefakte sind neolithisch,
der Spinnwirtel stammt vermutlich aus der
römischen Kaiserzeit.
Nutzung: Sandgrube, z. T. wieder verfüllt und landwirt-
schaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Unter den antiken Goldmünzenfunden Nord-
westdeutschlands gehört der Schatz von Eller-
beck in eine Fundgruppe, die um 365/370 in
die Erde kam. Die sehr große Zahl von Fun-
den aus diesem Zeitabschnitt wird mit einem
sächsischen Vorstoß in Verbindung gebracht.
Abb. 380 Ellerbeck, FStNr. 1 (Kat.Nr. 1018)
Römische Solidi des Münzfundes. 1-7 Constantius II. (337-361): 1.2 Antiochia 337-342, RIC 25; 3 Trier 347/348,
RIC 132; 4 Trier 353/355, RIC 345; 5 Trier 353/355, RIC 342; 6 Trier 353/355, RIC 339; 7 Trier 353/355, RIC 344;
8-10 Magnentius (350-353); 8 Trier 350/351, RIC 251; 9 Trier 350/351, RIC 248; 10 Trier 350/351, RIC 247.
M. 3:2. (Foto: C. S. Fuchs)
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