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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0442
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Hagen am Teutoburger Wald

Nutzung: Hausgrundstück.
Literatur: Schlüter 1988a, 160 Kat.Nr. 228 (unter Gde.
Hasbergen, Gmkg. Ohrbeck, FStNr. 10).

2070 Altenhagen, Urnengrab FStNr. 7
Lage: TK 25: 3813 Lengerich (NW).
Neubaugebiet am östl. Ortsrand von Hagen
a. T. W., Höhenweg 14 (Abb. 702).
BeFunde: Beim Ausbaggern eines Streifenfundaments
06/1986 Bergung einer Urnenbestattung mit
Rauhtopf und übergestülpter Deckschale in
einer Grabgrube. Bei der Urne handelt es sich
um einen komplett rekonstruierbaren Harp-
stedter Rauhtopf mit Fingertupfenrand und ein-
gezogenem Boden (Abb. 706,2). H. ca. 21 cm,
Rand-Dm. ca. 23 cm, gr. Dm. ca. 25,5 cm, Bo-
den-Dm. ca. 11 cm. Von dem Deckgefäß sind
lediglich zwei größere Randfragmente erhalten
(Abb. 706,1). Rand-Dm. ca. 24,5 cm. Leichen-
brand in der Urne und zu geringem Anteil auch
außerhalb der Urne in der Grabgrube. Grabgru-
be: Dm. ca. 30 cm, gr. T. unter Esch ca. 30-35 cm.
F, FM: E. Lachmann; KMO, Inv.Nr. B 98:8.
Deutung: Vorrömische Eisenzeit (um 500 v. Chr.). Mög-
licherweise Zusammenhang mit dem ca. 300 m
weiter nördl. gelegenen eisenzeitlichen Urnen-
friedhof FStNr. 1 und früher Phase der ca.
50 m nördl. ergrabenen Siedlung FStNr. 3.
Nutzung: Bebaut.
Literatur: Rottmann 1997. - Friederichs 1999b, 133-
135 Kat.Nr. 207, Abb. 87,1; 88; 2007a, 52; 57,
Abb. 25 Nr. 13.


Abb. 706 Altenhagen, FStNr. 7 (Kat.Nr. 2070)
1 Randfragmente der Deckschale, 2 Harpstedter
Rauhtopf. M. 1:4. (Zeichnung: ADO)
2071 Altenhagen, Fundstreuung FStNr. 8
Lage: TK 25:3713 Hasbergen.
O-Bereich der Ortslage Hagen a. T. W. im neu-
en Gewerbegebiet auf dem Altenhagener Esch
(Abb. 702).
BeFunde: Im Vorfeld der Bauarbeiten für ein Gewerbe-

gebiet Anlage eines Grabungsschnittes durch
die ADO (Friederichs) 05/2001 ca. 50 m nord-
westl. der eisenzeitlichen Siedlung FStNr. 3.
Der Schnitt erbrachte keine Siedlungsreste, es
fanden sich lediglich alte Baumwurfgruben
und darin vereinzelte Scherben vorgeschicht-
licher Machart.
FV: KMO, Inv.Nr. B 01:10.
Nutzung: Gewerbegebiet.
Literatur: Friederichs 2002a, 217 Kat.Nr. 363; 81, Abb.
111; 2002b.

2072 Altenhagen, Brandgräberfeld FStNr. 9
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
O-Bereich der Ortslage Hagen a. T. W. im neu-
en Gewerbegebiet auf dem Altenhagener Esch.
BeFunde: Im Vorfeld der Bauarbeiten für ein Gewerbege-
biet Ausgrabung durch die ADO (Friederichs)
05-07/2001. Der Grabungsschnitt südl. bzw.
südöstl. des Brandgräberfriedhofs FStNr. 1 (Abb.
702) erbrachte drei weitere Brandbestattungen:
ein Brandschüttungs- sowie zwei Brandgruben-
gräber der mittleren vorrömischen Eisenzeit. Bei
der Urne aus dem Brandschüttungsgrab handelt
es sich um eine stark verzogene doppelkonische
Schale (Abb. 707). H. ca. 15-18,5 cm, Rand-Dm.
ca. 24 cm, gr. Dm. ca. 25,5 cm, Boden-Dm. ca.
8 cm. Darüber hinaus fanden sich weitere Scher-
ben vorgeschichtlicher Machart (am ehesten
vorrömische Eisenzeit) ohne Befundzusammen-
hang. Mit der Grabung wurde offensichtlich die
südl. bzw. südöstl. Grenze des Brandgräberfeldes
FStNr. 1 und 9 erreicht.
FV: KMO, Inv.Nr. B 01:11.
Nutzung: Gewerbegebiet.
Literatur: Friederichs 2002a, 81 f. Kat.Nr. 151, Abb.
111; 112; 2002b, Abb. 3; 4; 2007a, 45 f.; 51 f.,
Abb. 8; 9; 16; 57, Abb. 25 Nr. 13.


Abb. 707 Altenhagen, FStNr. 9 (Kat.Nr. 2072)
Doppelkonische Schale. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)

2073 Altenhagen, Grube FStNr. 10
Lage: TK 25:3713 Hasbergen.
Nordöstl. Ortsrand von Hagen a. T. W. in leicht
nach 0 abfallendem Gelände bei ca. +120 m
NN.
BeFunde: In einem geplanten Neubaugebiet 08/2003 An-
lage von drei Suchschnitten durch die ADO

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