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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0457
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Hasbergen

ligen Toranlage der Niederungsburg Haslage.
Dabei Feststellung, dass die Randbefestigung
der Hauptburg aus einer Holz-/Erdekonstruk-
tion mit vorgelagerter Graft bestand. Im Be-
reich der mutmaßlichen Toranlage wurde ein
zweischaliges Trockenmauerfundament aus
Bruchsteinen mit geringen Einschlüssen von
Ziegelbruch auf einer L. von 9,3 m in N-S-
Richtung bei einer Br. von 2,2 m festgestellt
und dokumentiert. Am nördl. Mauerende be-
fand sich eine tiefe Ausbruchgrube, am südl.
Ende konnte eine rechtwinklig ansetzende
Mauerzunge von 1,7 m Br. freigelegt werden.
In dem Sondageschnitt fanden sich zahlreiche
spätmittelalterliche Keramikfragmente.
FV: Bildungswerkstatt Hüggel, Hasbergen.
Literatur: Zehm 2005a, 107 Kat.Nr. 191; 2005b.

2136 Hasbergen, Flachkörpergräberfeld FStNr. 18
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
SW-Ortsbereich Hasbergen, Baugebiet Fin-
kenburg, leichte SW-Hanglage bei ca. +102 m
NN.
BeFunde: Bei Erdarbeiten 1951-1953: drei nahezu voll-
ständige W-O-gerichtete Skelette in gestreckter
Rückenlage sowie zahlreiche Knochen und
Schädel. Der Zwischenraum von Bestattung
zu Bestattung betrug ca. 80-100 cm, Särge
oder Reste von Holz oder Beigaben wurden
nicht beobachtet.
F: W. Grube, Hasbergen; FV: unbekannt.
Nutzung: Wohngebiet.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 18;
56-58.

2137 Hasbergen, Einzelfund: Eisenschlacke FStNr. 19
Lage: TK 25:3713 Hasbergen.
Ca. 300 m östl. des Goldbachs in nahezu ebe-
nem Gelände bei +85 m NN.
Erfass.: Schlüter.
BeFunde: 05/1984: Eisenschlacke.
F, FM: D. Issmer; FV: KMO, Inv.Nr. B 84:36.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 19.

2138 Hasbergen, Fundstreuung FStNr. 20
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Ca. 300 m östl. des Goldbachs in nahezu ebe-
nem Gelände bei +85 m NN.
Erfass.: Schlüter.
BeFunde: Begehung 05/1984: Flintartefakte, z. T. retu-
schiert.
F, FM: D. Issmer; FV: KMO, Inv.Nr. B 84:37.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 20.

2139 Hasbergen, Fundstreuung FStNr. 21
Lage: TK 25:3713 Hasbergen.
Am südwestl. Hangfuß des Roten Berges wenig
westl. der Stüvestraße, bei +87 m NN.
BeFunde: Bei Begehung: ein Flintkernstein, ein Ab-
schlag.

F, FM: N. Rapp, T. Köster, T. Walther, M. Weh-
ner; FZ: 05/1984; FV: KMO, Inv.Nr. B 84:38.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 21.

2140 Hasbergen, Fundstreuung FStNr. 22
Lage: TK 25:3713 Hasbergen.
W-Hang des Roten Berges, südwestl. Grabhügel-
feld FStNr. 6-11, 15, 16, 24, bei ca. +100 m NN.
BeFunde: Flintartefakte, darunter ein kleiner Kernstein.
F, FM: A. Lindhorst; FZ: 05/1984; FU: Bege-
hung; FV: KMO, Inv.Nr. B 84:49.
Nutzung: Wiese.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 22;24,5.

2141 Hasbergen, Fundstreuung FStNr. 23
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Am unteren W-Hang des Dickner-Bergs, im Be-
reich des Hofes Wiebusch, bei ca. +77 m NN.
Erfass.: Schlüter.
BeFunde: Flintartefakte, u. a. ein Mikrolith, ein retu-
schiertes Trümmerstück und ein gebranntes
Stück.
F, FM: S. Fischer, A. Lindhorst; FZ: 02/1985;
FU: Begehung; FV: KMO, Inv.Nr. B 85:21.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 23.

2142 Hasbergen, Wegespuren FStNr. 25
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Oberer NW-Hang Roter Berg, Stüvestraße.
Beschr.: Laut Lindhorst alte Wegespuren.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. 25.

2143 Hasbergen, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 1
Lage: TK 25:--
Erfass.: Schlüter 12/1975.
BeFunde: Jütländische Streitaxt mit rundem Nacken
(K6-Ausprägung nach Brandt), schwarzes
Felsgestein (Abb. 725). L. 12,5 cm, Br. 6,5 cm,
D. 4,0 cm.
FZ: Anfang 19. Jh.; FV: LMH, Inv.Nr. 2879.
Deutung: Spätneolithikum, Einzelgrabkultur.
Hist.: Ehemals Slg. der Grafen Münster-Langelage.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 12.
Literatur: Bauer 1950a, 42 Nr. 2 (falsche Inv.Nr. 2679).
- Lindhorst 1985a, 52 f.; 58 f., Abb. 25,4. - z.
Vgl. Brandt 1967, 49-77.
2144 Hasbergen, Fundstreuung? FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
BeFunde: Flintartefakte, keine weiteren Angaben bekannt.
FM: A. Lindhorst.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 26.
Literatur: Lindhorst 1985a, 16, Abb. Karte 1 Nr. (2).

2145 Hasbergen, Urnen FStNr. oF 3
Lage: TK 25: 3713 Hasbergen.
Im N-Zipfel der Gmkg. Hasbergen.
Erfass.: Schlüter 05/1976.

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