Melle, Stadt
2298 Döhren, Einzelfund: Flintpfeilspitze FStNr. 2
Lage: TK 25:3816 Spenge.
Südl. Riemsloh etwa 100 m westl. eines kleinen
Bachtals in S-Hanglage bei ca. +105 m NN.
Erfass.: Schlüter 1983.
BeFunde: Angeblich eine gestielte Flintpfeilspitze.
F: F. Frieling; FM: Th. A. Frühauf, Melle; FV:
unbekannt, Finder(?).
Nutzung: Neubaugebiet.
2299 Drantum, Einzelfund: Bronzeschwert FStNr. 1
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
In der äußersten NO-Ecke der Gmkg. Dran-
tum, im Verlauf des alten Flussbettes der Else
in der Wiese beim „Heldenhain".
Erfass.: Stieren/Jacob-Friesen 11/1929.
BeFunde: Vollständig erhaltenes Bronzeschwert, sog.
Auvernierschwert. Die gerade Klinge ist reich
profiliert und setzt sich mit einer schwach
gekerbten Einziehung vom unverzierten Griff
ab (Abb. 755). L. ca. 57,5 cm.
Laut Angaben des Bauarbeiters Michel wurde
das Schwert bei Flussbettregulierungsarbeiten
der Else gefunden.
F: D. Stubberg, Gesmold; FM: Prof. Dr. Stie-
ren, LM Münster; FZ: 05-06/1927; FV: seit
1937 im HMus. Bad Rothenfelde, ohne Inv.Nr.
Deutung: Auvernierschwert, jüngere Bronzezeit, Ha
B 3, vermutlich Import aus dem südwestl. Mit-
teleuropa. Möglicherweise als Votivgabe in
das Flussbett oder das angrenzende moorige
Gelände gelangt.
Hist.: Das Schwert wurde 1927 gefunden und kurze
Zeit später über den Händler Siepelmeyer,
Melle, dem Westfälischen Landesmuseum in
Münster zum Kauf angeboten. Angeblich ist es
dann dem Finder D. Stubberg gestohlen wor-
den. 1937 wurde dasselbe Schwert von Bau-
unternehmer H. Frielinghaus, Bad Rothenfelde,
wiederum dem Westfälischen Landesmuseum
zur Begutachtung vorgelegt. Frielinghaus be-
hauptete, er habe dieses Schwert im Jahre 1935
bei Bauarbeiten auf seinem Grundstück in Bad
Rothenfelde gefunden. Das Schwert wurde
1937 durch A. Bauer für das HMus. Bad Ro-
thenfelde angekauft.
Quelle: Umfangreiche Korrespondenzen zur Klärung
der FU und der Fundidentifizierung zwischen
Prof. Dr. Stieren, LM Münster, K.-H. Jacob-Frie-
sen, PMH, H. Gummel, KMO, Amtsgerichtsrat
von Bodenheim (Kreispfleger Melle), K. Tacken-
berg, PMH, H. Frielinghaus (Bauunternehmer in
Bad Rothenfelde), Dr. Beck, LM Münster,
Außenstelle Arnsberg, und A. Bauer, Bad
Rothenfelde, vom 04.11.1929-04.08.1940 sowie
zwischen W. Nowothnig, LMH, Dr. Aschemeyer,
LM Münster, und A. Bauer vom 02.03.1956-
09.04.1957 im Arch. Archiv des NLD.
Literatur: Bauer 1951a, 83, Abb. 111,10; 85. - Sprock-
hoff 1952, 128 (Anm. 44), Taf. VII,la.lb, Abb.
10 (unter Bad Rothenfelde); 1956, Bd. I, 71. -
Müller-Karpe 1961, 80 Nr. 20. - Tackenberg
1964; 1968, 33 f., Abb. 6. - Schlüter 1979b,
94 Abb. 27; 151 Nr. 55, Karte 6,55. - Friede-
richs 2000b, 40.
Abb. 755 Drantum, FStNr. 1 (Kat.Nr. 2299)
Auvernierschwert. M. 1:4.
(Zeichnung: nach Schlüter 1979b)
2300 Drantum, Hofwüstung FStNr. 2
Lage: TK 25: 3815 Dissen am Teutoburger Wald.
Südöstl. der A 30-Abfahrt Drantum-Melle,
nördl. Gut Schmalenau wenig westl. des Laer
Bachs.
Beschr.: Einzelner Hof, um 1980 abgebrochen.
BeFunde: Begehung 10/1993: auf dem ehemaligen Hof-
gelände zahlreicher Bauschutt, um das ehe-
malige Hauptgebäude mehrere Gruben mit
neuzeitlicher Keramik, Schlacken und Asche
erkennbar. Weitere Funde: eine Münze von
1921, eine Zinkmedaille sowie ein Fragment
einer kleinen Zinkfigur.
F, FM: U. Märtens; FV: KMO, Inv.Nr. B 93:105.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
477
2298 Döhren, Einzelfund: Flintpfeilspitze FStNr. 2
Lage: TK 25:3816 Spenge.
Südl. Riemsloh etwa 100 m westl. eines kleinen
Bachtals in S-Hanglage bei ca. +105 m NN.
Erfass.: Schlüter 1983.
BeFunde: Angeblich eine gestielte Flintpfeilspitze.
F: F. Frieling; FM: Th. A. Frühauf, Melle; FV:
unbekannt, Finder(?).
Nutzung: Neubaugebiet.
2299 Drantum, Einzelfund: Bronzeschwert FStNr. 1
Lage: TK 25:3715 Bissendorf.
In der äußersten NO-Ecke der Gmkg. Dran-
tum, im Verlauf des alten Flussbettes der Else
in der Wiese beim „Heldenhain".
Erfass.: Stieren/Jacob-Friesen 11/1929.
BeFunde: Vollständig erhaltenes Bronzeschwert, sog.
Auvernierschwert. Die gerade Klinge ist reich
profiliert und setzt sich mit einer schwach
gekerbten Einziehung vom unverzierten Griff
ab (Abb. 755). L. ca. 57,5 cm.
Laut Angaben des Bauarbeiters Michel wurde
das Schwert bei Flussbettregulierungsarbeiten
der Else gefunden.
F: D. Stubberg, Gesmold; FM: Prof. Dr. Stie-
ren, LM Münster; FZ: 05-06/1927; FV: seit
1937 im HMus. Bad Rothenfelde, ohne Inv.Nr.
Deutung: Auvernierschwert, jüngere Bronzezeit, Ha
B 3, vermutlich Import aus dem südwestl. Mit-
teleuropa. Möglicherweise als Votivgabe in
das Flussbett oder das angrenzende moorige
Gelände gelangt.
Hist.: Das Schwert wurde 1927 gefunden und kurze
Zeit später über den Händler Siepelmeyer,
Melle, dem Westfälischen Landesmuseum in
Münster zum Kauf angeboten. Angeblich ist es
dann dem Finder D. Stubberg gestohlen wor-
den. 1937 wurde dasselbe Schwert von Bau-
unternehmer H. Frielinghaus, Bad Rothenfelde,
wiederum dem Westfälischen Landesmuseum
zur Begutachtung vorgelegt. Frielinghaus be-
hauptete, er habe dieses Schwert im Jahre 1935
bei Bauarbeiten auf seinem Grundstück in Bad
Rothenfelde gefunden. Das Schwert wurde
1937 durch A. Bauer für das HMus. Bad Ro-
thenfelde angekauft.
Quelle: Umfangreiche Korrespondenzen zur Klärung
der FU und der Fundidentifizierung zwischen
Prof. Dr. Stieren, LM Münster, K.-H. Jacob-Frie-
sen, PMH, H. Gummel, KMO, Amtsgerichtsrat
von Bodenheim (Kreispfleger Melle), K. Tacken-
berg, PMH, H. Frielinghaus (Bauunternehmer in
Bad Rothenfelde), Dr. Beck, LM Münster,
Außenstelle Arnsberg, und A. Bauer, Bad
Rothenfelde, vom 04.11.1929-04.08.1940 sowie
zwischen W. Nowothnig, LMH, Dr. Aschemeyer,
LM Münster, und A. Bauer vom 02.03.1956-
09.04.1957 im Arch. Archiv des NLD.
Literatur: Bauer 1951a, 83, Abb. 111,10; 85. - Sprock-
hoff 1952, 128 (Anm. 44), Taf. VII,la.lb, Abb.
10 (unter Bad Rothenfelde); 1956, Bd. I, 71. -
Müller-Karpe 1961, 80 Nr. 20. - Tackenberg
1964; 1968, 33 f., Abb. 6. - Schlüter 1979b,
94 Abb. 27; 151 Nr. 55, Karte 6,55. - Friede-
richs 2000b, 40.
Abb. 755 Drantum, FStNr. 1 (Kat.Nr. 2299)
Auvernierschwert. M. 1:4.
(Zeichnung: nach Schlüter 1979b)
2300 Drantum, Hofwüstung FStNr. 2
Lage: TK 25: 3815 Dissen am Teutoburger Wald.
Südöstl. der A 30-Abfahrt Drantum-Melle,
nördl. Gut Schmalenau wenig westl. des Laer
Bachs.
Beschr.: Einzelner Hof, um 1980 abgebrochen.
BeFunde: Begehung 10/1993: auf dem ehemaligen Hof-
gelände zahlreicher Bauschutt, um das ehe-
malige Hauptgebäude mehrere Gruben mit
neuzeitlicher Keramik, Schlacken und Asche
erkennbar. Weitere Funde: eine Münze von
1921, eine Zinkmedaille sowie ein Fragment
einer kleinen Zinkfigur.
F, FM: U. Märtens; FV: KMO, Inv.Nr. B 93:105.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
477