Melle, Stadt
2301 Dratum-Ausbergen, Wüstung FStNr. 1
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Flur Ausberger Feld, zwischen Dratum und
Ausbergen, im südwestl. Hangbereich der Ge-
ländekuppe „Heidum".
BeFunde: Im östl. Rohrgrabenprofil der Ruhrgas-Leitung
Wardenburg-Werne unter Esch: eine Sied-
lungsgrube, max. T. noch 0,55 m, gr. Br. ca.
1,60 m. Neben Holzkohle und Hüttenlehm
fand sich Keramik etwa des 9. Jh.s, darunter
auch Kumpf- und Kugeltopfrandscherben (Abb.
756). Begehungen im Umfeld der FSt. er-
brachten wenig hoch-(?)/spätmittelalterliche
und neuzeitliche Funde.
F, FM: A. Friederichs; FZ: 1995; FV: KMO,
Inv.Nr. B 95:58/1-6.
Deutung: Früh- bis spätmittelalterliche Wüstung.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Friederichs 1996a, 352 Kat.Nr. 313, Abb. 68,2.
Abb. 757 Eicken-Bruche, FStNr. oF 1 (Kat.Nr. 2303)
Rössener Axt. M. 1:3. (Skizze: H. Gummel)
Abb. 756 Dratum-Ausbergen, FStNr. 1 (Kat.Nr. 2301)
Kumpfrandfragment. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)
2302 Düingdorf, Fundstreuung FStNr. 1
Lage: TK 25: 3716 Melle.
Düingdorf, Ortsteil Auf der Quabbenstraße.
Erfass.: Schlüter 1986.
BeFunde: Bei bodenkundlichen Untersuchungen 1986
fanden sich in 45 cm T. mehrere neuzeitliche
Scherben.
F, FM: Dr. Betzer, Krefeld; FV: KMO, Inv.Nr.
B 86:107.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
2303 Eicken-Bruche, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 1
Lage: TK 25: - -
Erfass.: Gummel 04/1935.
BeFunde: 1935 oder früher: Rössener Axt aus grünli-
chem Gestein. Maße nach Skizze von H.
Gummel (Abb. 757): L. 15,1 cm, Br. 6,7 cm, D.
4,0 cm, Schaftloch leicht konisch, Dm. 1,8-
2,3 cm.
FV: unbekannt, 04/1935 im Landratsamt Melle.
Deutung: Frühneolithikum, donauländisch.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 3.
Literatur: Schlüter 1979b, 146 Nr. 70, Karte 1,70.
2305 Eickholt, Fossilfund: Mammutzahn FStNr. 1
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Kiesgrube westl. Straße Melle-Borgholzhausen.
Erfass.: Wilbers 06/1976.
BeFunde: 1938 oder früher: 7-8 m unter Oberfläche in-
nerhalb gebänderter Kiesschichten ein Mam-
mutzahn.
FM: Menke, Verein für Heimatkunde des
Kreises Melle; FV: Landwirt Balsing, Handar-
pe/Eickholt.
Nutzung: Ehemalige Sandgrube.
2306 Eickholt, Einzelfund: Flintabschlag FStNr. 4
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Nordwestl. Eickholt im westl. Kuppenbereich
einer kleinen Anhöhe etwa 300 m östl. des
Laerbachs.
Erfass.: Lindhorst 02/1985.
BeFunde: In Kiesgrube: ein stark verrollter, gelblich-
weiß patinierter breiter Abschlag aus grauem
Flint, beschädigt, vermutlich ursprünglich
Breitschaber (Abb. 758). L. 8,3 cm, Br. 9,5 cm,
D. 2,8 cm.
F, FM: Prof. Dr. H. Schwabedissen; FZ: 1966;
FV: Slg. W. Adrian, Bielefeld.
Deutung: Möglicherweise Paläolithikum.
Nutzung: Sand- bzw. Kiesgrube.
Literatur: Adrian 1982, 48 Nr. 16, dazu Verbreitungs-
karte und Abb. 10,465.
2304 Eicken-Bruche, Fundstreuung FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3716 Melle.
„Im Walde".
Erfass.: Wilbers 06/1976.
BeFunde: Drei Wandungsscherben prähistorischer bzw.
frühmittelalterlicher Machart.
FM: Landrat von Pestel, Haus Bruche; FZ:
1910; FV: LMH, Inv.Nr. 17942-44.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
2307 Föckinghausen, Urnenfriedhof FStNr. 1
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Südöstl. von Föckinghausen, Oldendorfer Hei-
de, beiderseits der Gemarkungsgrenze zu
Oldendorf (FStNr. 1, Kat.Nr. 2343), ca. 170 m
südl. des Mühlenbaches bei +86 m NN.
Erfass.: Gummel 05/1929; Tackenberg 09/1931;
Schlüter 01/1978; Zehm 06/1983.
BeFunde: Laut Schreiben des Landjägeramts Oldendorf
vom 29.01.1929 an den Landrat Dr. Wrede in
Melle sollen in der Sandgrube des Hofbesit-
zers G. Assmann wiederholt einige Tonurnen
mit Knochenresten gefunden worden sein.
Bei Sandabbau 04/1935 Bergung einer Brand-
grubenbestattung in 0,4 m T. unter der Ober-
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2301 Dratum-Ausbergen, Wüstung FStNr. 1
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Flur Ausberger Feld, zwischen Dratum und
Ausbergen, im südwestl. Hangbereich der Ge-
ländekuppe „Heidum".
BeFunde: Im östl. Rohrgrabenprofil der Ruhrgas-Leitung
Wardenburg-Werne unter Esch: eine Sied-
lungsgrube, max. T. noch 0,55 m, gr. Br. ca.
1,60 m. Neben Holzkohle und Hüttenlehm
fand sich Keramik etwa des 9. Jh.s, darunter
auch Kumpf- und Kugeltopfrandscherben (Abb.
756). Begehungen im Umfeld der FSt. er-
brachten wenig hoch-(?)/spätmittelalterliche
und neuzeitliche Funde.
F, FM: A. Friederichs; FZ: 1995; FV: KMO,
Inv.Nr. B 95:58/1-6.
Deutung: Früh- bis spätmittelalterliche Wüstung.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Friederichs 1996a, 352 Kat.Nr. 313, Abb. 68,2.
Abb. 757 Eicken-Bruche, FStNr. oF 1 (Kat.Nr. 2303)
Rössener Axt. M. 1:3. (Skizze: H. Gummel)
Abb. 756 Dratum-Ausbergen, FStNr. 1 (Kat.Nr. 2301)
Kumpfrandfragment. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)
2302 Düingdorf, Fundstreuung FStNr. 1
Lage: TK 25: 3716 Melle.
Düingdorf, Ortsteil Auf der Quabbenstraße.
Erfass.: Schlüter 1986.
BeFunde: Bei bodenkundlichen Untersuchungen 1986
fanden sich in 45 cm T. mehrere neuzeitliche
Scherben.
F, FM: Dr. Betzer, Krefeld; FV: KMO, Inv.Nr.
B 86:107.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
2303 Eicken-Bruche, Einzelfund: Steinaxt FStNr. oF 1
Lage: TK 25: - -
Erfass.: Gummel 04/1935.
BeFunde: 1935 oder früher: Rössener Axt aus grünli-
chem Gestein. Maße nach Skizze von H.
Gummel (Abb. 757): L. 15,1 cm, Br. 6,7 cm, D.
4,0 cm, Schaftloch leicht konisch, Dm. 1,8-
2,3 cm.
FV: unbekannt, 04/1935 im Landratsamt Melle.
Deutung: Frühneolithikum, donauländisch.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 3.
Literatur: Schlüter 1979b, 146 Nr. 70, Karte 1,70.
2305 Eickholt, Fossilfund: Mammutzahn FStNr. 1
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Kiesgrube westl. Straße Melle-Borgholzhausen.
Erfass.: Wilbers 06/1976.
BeFunde: 1938 oder früher: 7-8 m unter Oberfläche in-
nerhalb gebänderter Kiesschichten ein Mam-
mutzahn.
FM: Menke, Verein für Heimatkunde des
Kreises Melle; FV: Landwirt Balsing, Handar-
pe/Eickholt.
Nutzung: Ehemalige Sandgrube.
2306 Eickholt, Einzelfund: Flintabschlag FStNr. 4
Lage: TK 25: 3816 Spenge.
Nordwestl. Eickholt im westl. Kuppenbereich
einer kleinen Anhöhe etwa 300 m östl. des
Laerbachs.
Erfass.: Lindhorst 02/1985.
BeFunde: In Kiesgrube: ein stark verrollter, gelblich-
weiß patinierter breiter Abschlag aus grauem
Flint, beschädigt, vermutlich ursprünglich
Breitschaber (Abb. 758). L. 8,3 cm, Br. 9,5 cm,
D. 2,8 cm.
F, FM: Prof. Dr. H. Schwabedissen; FZ: 1966;
FV: Slg. W. Adrian, Bielefeld.
Deutung: Möglicherweise Paläolithikum.
Nutzung: Sand- bzw. Kiesgrube.
Literatur: Adrian 1982, 48 Nr. 16, dazu Verbreitungs-
karte und Abb. 10,465.
2304 Eicken-Bruche, Fundstreuung FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3716 Melle.
„Im Walde".
Erfass.: Wilbers 06/1976.
BeFunde: Drei Wandungsscherben prähistorischer bzw.
frühmittelalterlicher Machart.
FM: Landrat von Pestel, Haus Bruche; FZ:
1910; FV: LMH, Inv.Nr. 17942-44.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
2307 Föckinghausen, Urnenfriedhof FStNr. 1
Lage: TK 25: 3715 Bissendorf.
Südöstl. von Föckinghausen, Oldendorfer Hei-
de, beiderseits der Gemarkungsgrenze zu
Oldendorf (FStNr. 1, Kat.Nr. 2343), ca. 170 m
südl. des Mühlenbaches bei +86 m NN.
Erfass.: Gummel 05/1929; Tackenberg 09/1931;
Schlüter 01/1978; Zehm 06/1983.
BeFunde: Laut Schreiben des Landjägeramts Oldendorf
vom 29.01.1929 an den Landrat Dr. Wrede in
Melle sollen in der Sandgrube des Hofbesit-
zers G. Assmann wiederholt einige Tonurnen
mit Knochenresten gefunden worden sein.
Bei Sandabbau 04/1935 Bergung einer Brand-
grubenbestattung in 0,4 m T. unter der Ober-
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