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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0505
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Merzen

Bemerk.: Für diesen und einen weiteren Tiefstichkera-
mik-Komplex (FStNr. oF 2) aus Lechtrup im
HMus. Bersenbrück wurden zwei verschie-
dene FStNr. vergeben, da sie sowohl nach der
Herkunftsangabe wie auch der unterschied-
lichen Inv.Nr. wahrscheinlich von verschie-
denen FSt. kommen.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
Literatur: Knöll 1959, 156 Nr. 43 (unter Merzen). -
Gensen 1961, Teil 1, 39 Nr. 48.

2405 Lechtrup, Fundstreuung FStNr. oF 2
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Gegend von Merzen.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: 20 Scherben von tiefstichverzierter Keramik.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 801-820.
Bemerk.: Vgl. FStNr. oF 1.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 2.
Literatur: Knöll 1959, 156 Nr. 43 (unter Merzen). -
Gensen 1961, Teil 1, 39 Nr. 49.

2406 Lechtrup, Einzelfund: Bronzenadel FStNr. oF 4
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: Gebogene Vasenkopfnadel bzw. Schälchen-
kopfnadel.
FV: unbekannt.
Deutung: Die FO-Angabe Lechtrup von C. Redlich
beruht wahrscheinlich auf einem Irrtum. Bei
der von Gummel genannten Nadel, auf die
Redlich sich bezieht, handelt es sich um eine
Schälchenkopfnadel (FV: KMO, Inv.Nr. 427,
vgl. Gmkg. Plaggenschale, FStNr. 18, Inv.Bd. I,
445-447 Kat.Nr. 1208, hier 446). - Eine ohne
FO-Angabe und Inv.Nr. im KMO aufgefundene
Nadel (jetzt Inv.Nr. B 87:56, Stadt-/Kreisarch.
Nr. I/II/4) lässt sich nicht mit der bei Redlich
genannten identifizieren. Bei Gensen (1961)
verbogene bronzene Schälchenkopfnadel mit
dreifacher kleiner Knotenverzierung auf dem
Nadelhals, L. 5 cm. Bei Tackenberg wird unter
dem FO Lechtrup-Merzen eine nicht näher
einzuordnende Vasenkopfnadel genannt, bei
Laux eine Vasenkopfnadel ohne nähere Be-
stimmung geführt, bei Gummel, Redlich und
Schlüter eine Schälchenkopfnadel. Bei Gum-
mel (1930a) in Abbildungsunterschrift „Schäl-
chenkopfnadel aus einem Schultertopf aus
Lechtrup-Merzen, Kr. Bersenbrück (427)".
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 4.
Literatur: Gummel 1930a, 43 Abb. 8; 1930b, 154, Anm. 2.
- Redlich 1958, 104; 113 Nr. 200. - Gensen
1961, Teil 1, 69 Nr. 281b; 1963, 246, Anm. 11
(unter Lintern). - Tackenberg 1971, 298 Nr.
100 Nr. 7. - Laux 1976, 111 Nr. 634. - Schlüter
1979b, 94 f., Abb. 28,6; 151 Nr. 18, Karte 6,18.

2407 Lechtrup, Urnen FStNr. oF 5, oF 6
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
Merzen?
Erfass.: Gummel 01/1930; Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: Zwei Urnen, keine weiteren Angaben bekannt.

FV: KMO, Inv.Nr. 433; 434 (bei Überprü-
fungen 1930 und 1987 nicht aufgefunden).
Hist.: Geschenk von Dr. Berlage 17.10.1893.
Bemerk.: Laut H. Gummel, Inventarbuch KMO, viel-
leicht zugehörig zu den Urnen Inv.Nr. 427, 428
und 432 (s. Gde. Merzen, Gmkg. Plaggenscha-
le, FStNr. 18, vgl. Inv.Bd. I, 445-447 Kat.Nr.
1208, hier 446).
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 5 und 6.

2408 Ost- und Westeroden, Wegespuren FStNr. 118
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Ca. 1 km westl. von Osteroden im Bereich des
Grabhügelfeldes FStNr. 1-100, 105-115 (vgl.
Inv.Bd. I, 442-444 Kat.Nr. 1199 f., Abb. 274-
276) in einem nicht mit Grabhügeln belegten
Areal direkt nördl. des Witte Weges.
Beschr.: Mehrere schwach eingetiefte Wegespuren in
leicht bogenförmigem Verlauf in SW-NO-
Ausrichtung.
F, FM: A. Friederichs, B. Zehm; FZ: 08/2004;
FU: Begehung.
Deutung: Zeitstellung unbekannt.
Nutzung: Lichter Kiefernwald, Heide- und Grasbewuchs.
Literatur: Friederichs/Zehm 2005, 204 Kat.Nr. 322.

2409 Ost- und Westeroden, Grabhügel FStNr. 119-121
Lage: TK 25: 3412 Fürstenau.
Ca. 1 km westl. von Osteroden im Bereich des
Grabhügelfeldes FStNr. 1-100, 105-115.
Beschr.: Bei erneuter Feinvermessung 11/2005 und
03/2006 durch die ADO (Friederichs/Rem-
me) konnten innerhalb des Grabhügelfeldes
drei weitere kleine Grabhügel von 3,5-7 m Dm.
und durchschnittlich 0,3 m H. erkannt werden.
F, FM: A. Friederichs, W. Remme.
Deutung: Jüngere Bronze- bis frühe vorrömische Eisen-
zeit.
Nutzung: Lichter Kiefernwald, Heide- und Grasbewuchs.
Bemerk.: Anfang 2006 wurde im W-Bereich des Gräber-
feldes ein archäologischer und ökologischer
Lehrpfad „Wacholderhain" mit Informations-
tafeln und Sitzbänken eingerichtet und in
überregionale Wanderwege einbezogen.
Literatur: Friederichs/Remme 2006, 46 Kat.Nr. 70. -
Friederichs 2007b. - Friederichs/Remme
2010, 58 Kat.Nr. 119.

2410 Südmerzen, Urne FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3513 Bramsche.
„Gemeindesandgrube" (Gensen).
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Kauder-Steiniger
12/1987.
BeFunde: Zweihenkelige Terrine, ein Henkel abgebro-
chen, oberster Rand nicht erhalten (Abb. 791).
Erhaltene H. 17,6 cm, gr. Dm. 21 cm, Boden-
Dm. ca. 7,5 cm. In der Urne 210 g Leichen-
brand.
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 5126.
Deutung: Jüngere Bronze- bzw. frühe vorrömische Eisen-
zeit.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 71 Nr. 299.

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