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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0569
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Rieste

teren Grabes 04/1937 wurden in 1,2-1,5 m T.
sieben Urnenscherben geborgen.
FV: HMus. Bersenbrück, nicht identifizierbar.
Deutung: Prähistorisch.
Nutzung: Friedhof.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 15.

2777 Rieste, Urnenfriedhof?/Flurform FStNr. 7
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Westl. und östl. der Straße von Rieste nach
Hülsort, kurz vor dem Ortseingang Hülsort.
Auf einer leichten Geländekuppe ca. 200-300
m westl. der Hase bei ca. +39 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1987.
Beschr.: Im Luftbild zeichnet sich anhand von linearen
positiven Bewuchsmerkmalen im Getreidefeld
großflächig die fossile Ackerflur ab. Besonders
südwestl. des Hofes Möllmann sind außerdem
zahlreiche kleinere positive Bewuchsmerk-
male von runder, rundovaler und länglicher
Form zu erkennen. Diese deuten möglicher-
weise auf einen Urnenfriedhof hin (Abb. 857).
F, FM: O. Braasch; FZ: 08.07.1992; FU: AFP.
BeFunde:„... Urnenfeld" (Hake). Möglicherweise
stammt die Urne Gmkg. Sögeln, Gde. Stadt
Bramsche, FStNr. oF 6 (vgl. Kat.Nr. 1721) von
dieser FSt., da der Urnenfriedhof irrtümlich
der Gmkg. Sögeln zugeordnet war.
F, FM: A. W. Hake.
Deutung: Laut Braasch: Flurform mit Siedlungsspuren
unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/054-01.
Literatur: Schlüter 1986c, 118, Kartenbeilage. - Grun-
wald 1999, 130 Kat.Nr. W-E 239.


Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Schlüter/Märtens 1996, 433 Kat.Nr. 487,
Abb. 106.


Abb. 858 Rieste, FStNr. 16 (Kat.Nr. 2778)
Verzierter Spielstein aus Granit. M. 1:2.
(Zeichnung: J. Böning)

2779 Rieste, Siedlung/Flurform FStNr. 17
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Nördl. von Maschort, nordwestl. Hof Eckel-
mann.
Beschr.: Im Luftbild ist ein System von linearen Be-
wuchsanomalien zu erkennen, die von Wegen
(FStNr. 30, vgl. Kat.Nr. 2790) und Parzellen-
grenzen stammen dürften. Zahlreiche runde
dunklere Verfärbungen sind als Pfostenlöcher
und Gruben zu deuten (Abb. 859). Laut Ein-
druck in Mtbl. Nr. 1876, Ausgabe um 1900, stan-
den zu dieser Zeit zwischen den heutigen Höfen
direkt an der Maschortstraße noch zwei Häuser.
F, FM: 0. Braasch; FZ: 08.07.1992; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren mit Gräben
unbest. Zeit; Flurform unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/053-01.
Literatur: Grunwald/Wulf 1997, 134-137, Abb. 7. -
Grunwald 1999, 130 Kat.Nr. W-E 241.


Abb. 857 Rieste, FStNr. 7 (Kat.Nr. 2777)
Flurform und mutmaßlicher Urnenfriedhof.
(Foto: O. Braasch)

Abb. 859 Rieste, FStNr. 17 (Kat.Nr. 2779)
Flurform mit Siedlungsspuren und ehemaligen
Wegeverläufen. (Foto: O. Braasch)

2778 Rieste, Einzelfund: Spielstein FStNr. 16
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ortsteil Klein Wittefelder Ort, Flur Biest-
moor, am Rand einer Geländekuppe östl. der
Hohen Hase.
BeFunde: Begehung 02/1995: Spielstein aus weißem
Granit. Eine Seite mit einem Kreuz versehen,
die andere Seite mit zwei Strichen (Abb. 858).
Dm. 20 mm.
F, FM: U. Märtens; FV: KMO, Inv.Nr. B 95:13.

2780 Rieste, Wegespuren/Flurform/Siedlung? FStNr. 19
Lage: TK 25: 3513 Bramsche; 3514 Vörden.
Ortsteil Burlagerort an der Burlagerortstraße.
Beschr.: Im Luftbild ist in Getreidefeldern großflächig
ein System von linearen Bewuchsanomalien
erkennbar (Abb. 860), die auf alte Wegefüh-
rungen, Flurgrenzen und möglicherweise auch
auf einen Siedlungsplatz zurückgehen. Laut
Eintrag in die Gaußsche LA 1834-1850, Bl.Nr.
50, Bersenbrück, waren die Parzellengrenzen

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