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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0579
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Wallenhorst

FV: KMO, Inv.Nr. B 88:60, Priv. Bes. Finder.
Begehung 10-11/1988: Flintartefakte, darun-
ter Klingenfragmente; Kernsteine.
F, FM: W. Seeck; FV: KMO, Inv.Nr. B 88:60.
Begehung 1989: ein endpaläolithischer Kern-
stein.
F, FM: D. Issmer; FV: KMO.
Begehung 1992: Flintartefakte, u. a. fünf Klin-
gen und ein Kernstein.
F, FM, FV: G.-U. Piesch.
Deutung: Lagerplatz endpaläolithischer Jäger des Ahrens-
burger Horizontes, unmittelbar vor dem Über-
gang zum Mesolithikum. Die Bearbeitung der
Funde ist noch nicht abgeschlossen.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Da die FStNrn. 45 und 51 der LA Killmann
(ADO FStNrn. 23 und 25) im Bereich dieser
FSt. liegen, und die bei Killmann genannten
Funde von Flake sich unterdessen im KMO
befinden, wurden diese FStNr. gestrichen.
Literatur: Peters/Schlüter 1976, 9, Abb. 2. - Schlüter
1979b, 50; 145 Nr. 5, Karte 1,5; 1979g; 1980b,
14; 1989a, 128 Kat.Nr. 258; 1990b, 167 Kat.Nr.
277, Abb. 47,5. - Piesch 1993, 122 Kat.Nr. 165.
- Schlüter 2000c, 8. - Möllers 2004, 35.

2817 Hollage, Fundstreuung FStNr. 51
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Ca. 550 m südwestl. Wallenhorst auf einer
leichten Geländeerhöhung.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Flintartefakte.
F, FM: F. Osterkamp; FZ: vor 1977; FU: Bege-
hung; FV: KMO, Inv.Nr. B 77:28.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
2818 Hollage, Urnenfriedhof/Siedlung? FStNr. 52
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Südwestl. Ortsrand von Pingelstrang bei
+91 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Eine Flintklinge, zerbrochen (Abb. 873,4), ein
Fragment einer Sichel(?) (Abb. 873,2), ein
Feuerschläger aus Flint (Abb. 873,3), L. 7 cm,
Br. 2,5 cm, ein Bruchstück eines durchbohrten,
geschliffenen Steingerätes aus Kieselschiefer
(Abb. 873,1), ein Granitläuferstein, außerdem
zwei Randscherben, zwei Wandscherben, ge-
raut bzw. mit senkrechten, kurzen Einstichen,
zahlreiche Tongefäßscherben, u. a. mit Fin-
gertupfenrand und Leichenbrand.
F: K. H. Koch, Hollage; FM: H. J. Killmann;
FZ: vor 1976; FU: bei Gartenarbeiten; FV:
KMO, Inv.Nr. B 79:50, Priv. Bes. Finder.
Nutzung: Gartengrundstück.
Bemerk.: Identisch mit LA Killmann Nr. 61.

2819 Hollage, Fundstreuung FStNr. 53
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Ca. 500 m südwestl. der Ortslage Brockhau-
sen am Niederungsrand etwa 150 m nordöstl.
der Hase.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.

BeFunde: 03/1971: zwei Flintklingen, Flintabschläge,
gebrannter Flint sowie eine Eisenschlacke.
F, FM: H. J. Killmann; FU: LA; FV: LMH.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.






Abb. 873 Hollage, FStNr. 52 (Kat.Nr. 2818)
1 Bruchstück eines durchbohrten Steingerätes,
2 Sichelfragment, 3 Feuerschläger, 4 Flintklinge.
M. ca. 2:3. (Foto: H. J. Killmann)

2820 Hollage, Fundstreuung FStNr. 54
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Kleine Geländeerhöhung nördl. eines Baches,
der in die Hase entwässert.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Flintartefakte, Sandstein, Retuscheur, Schlag-
stein.
F, FM: A. Lindhorst; FZ: seit 1979/80; FU:
wiederholte Begehungen; FV: KMO, Inv.Nr.
B 80:58.85; B 84:29; B 87:80; B 97:14.
Bemerk.: FStNr. 54 ist eine Teilfläche von FStNr. 59. -
Die FStNr. 54 wurde trotzdem beibehalten, da
es an dieser Stelle eine Fundkonzentration
gibt. Außerdem sind die zahlreichen Funde
entsprechend beschriftet, feinkartiert und
Publikationen und Karten über diese FSt. ste-
hen vor dem Abschluss.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Schlüter 1988a, 153 Kat.Nr. 211; 2000c, 8.

2821 Hollage, Fundstreuung FStNr. 55
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Leichte W-Hanglage ca. 100 m nördl. des
Baches bei ca. +64 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1988.
BeFunde: Bei wiederholten Begehungen seit 1979: Flint-
artefakte, u. a. eine intakte gestielte und geflü-
gelte Pfeilspitze (Abb. 874,1), L. 2,0 cm, Br.
2,1 cm, D. 0,5 cm, ein Kratzer (Abb. 874,2), L.
5,0 cm, außerdem eine Scherbe vorgeschicht-
licher Keramik.
F, FM: A. Lindhorst, W. Seeck; FV: KMO, Inv.
Nr. B 80:59.86; B 84:64.
Begehung Frühjahr 1988: Flintartefakte, da-
runter Klingenfragmente.
F, FM: A. Lindhorst; FV: KMO, Inv.Nr.
B 88:69.
Begehung 1992: Flintartefakte, darunter ein
Kratzer und zwei Kernsteine, außerdem eine
spätmittelalterliche Keramikscherbe.

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