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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0584
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Wallenhorst

Literatur: Friederichs 2001b, 299 f. Kat.Nr. 354, Abb.
222. - z. Vgl. Segschneider, 1983, 124 f.

2850 Lechtingen, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 1
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
FO nach Angabe des Lehrers Jünemann wahr-
scheinlich Gmkg. Lechtingen.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Schneidenteil eines dunkelgrauen, gespren-
kelten Fels-Rechteckbeiles aus Sedimentge-
stein, nach Foto der LA Killmann vermutlich
Lydit-Flachbeil, allseitig geschliffen, Schneide
scharf. Erhaltene L. 6,9 cm, Schneiden-Br.
6,2 cm, D. 2,6 cm.
FM: H. J. Killmann; FV: ehem. Schule Lechtin-
gen.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 16.

2851 Lechtingen, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 2
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
S. FStNr. oF 1.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Kleines dunkles Fels-Rechteckbeil aus Sedi-
mentgestein, nach Foto der LA Killmann ver-
mutlich Lydit-Flachbeil, allseitig geschliffen,
Schneide scharf. L. 7,2 cm, Schneiden-Br.
4,4 cm, Nacken-Br. 3,4 cm, D. 2 cm.
FM: H. J. Killmann; FV: ehem. Schule Lechtingen.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 17.

2852 Lechtingen, Einzelfund: Steinbeil FStNr. oF 3
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Schneidenbruchstück eines Fels-Rechteck-
beils aus graubraunem Quarzit. Br. 6,5 cm, D.
2,4 cm.
FV: unbekannt, ehemals Lehrer Schmidt.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 18.
Literatur: Bauer 1950a, 36 Nr. 7.

2853 Lechtingen, Urne FStNr. oF 4
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Erfass.: Gummel 1936; Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Bodenscherbe einer vermutlich früheisenzeit-
lichen Urne mit Resten von Leichenbrand.
FV: KMO, Inv.Nr. 9771.
Hist.: Geschenk von Lehrer Schmidt, Lechtingen.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 19.

2854 Lechtingen, Urne FStNr. oF 5
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Erfass.: Wilbers 07/1976; Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Unterteil und kleines Halsstück einer Urne
sowie Leichenbrand. Boden-Dm. 9 cm.
FV: KMO, Inv.Nr. 9461.
Hist.: Geschenk von Lehrer Schmidt, Lechtingen.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 20.

2855 Lechtingen, Urne FStNr. oF 6
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Bodenstück einer Urne sowie Leichenbrand.
FV: KMO, Inv.Nr. 9462.
Hist.: Geschenk von Lehrer Schmidt, Lechtingen.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 21.

2856 Lechtingen, Münzfund FStNr. oF 7
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
FO ist laut Meldung des Osnabrücker Land-
rats vom 27.04.1923 das Grundstück des Frei-
herrn Ostmann v. d. Leye in Lechtingen, laut
Meldung vom 18.05.1923 das Grundstück des
Hofbesitzers Ebeskotte in Lechtingen am
Fuße des Piesberges (nach Korrespondenz in
der OA des Arch. Archivs im NLD Hannover).
Erfass.: Jacob-Friesen 1923; Kauder-Steiniger
09/1987.
BeFunde: „... eine Urne mit etwa 200 Silbermünzen aus
der Zeit der Hohenstaufen gefunden." Die
Münzen wurden laut Kennepohl geprägt in
Osnabrück, Münster, Mark, Lippe, Bentheim,
Wildeshausen, Vechta, Herford, Schwalen-
berg, Arnsberg, Vlotho, Köln und Soest. In
einem Tongefäß („Urne") vergraben.
F: Arbeiter H. Meyer; FZ: 24.04.1923; FU:
beim Roden von Baumstümpfen; FV: unbe-
kannt.
Deutung: Mittelalter, vergraben nach 1235.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 22.
Literatur: Knoke 1922c, 130. - Kennepohl 1956, 76 Nr.
10 (mit ält. Lit.).
2857 Rulle, Burg FStNr. 1
Nachtrag zu Inv.Bd. I, 492-496 Kat.Nr. 1388,
Abb. 314; 315.
BeFunde: Begehung 2001: In der Vorburg des Kernwerks
als Verlustfund eine Silbermünze von 1783.
F, FM: M. Mendelsohn, FV: KMO, Inv.Nr. B
01:5.
07-09/2001: Pflege- und Konservierungsmaß-
nahmen sowie Anlage von Sondageschnitten
in gestörten Befunden durch die ADO (N.
Ellermann) im Bereich des W-Tores der
Hauptburg, des Tores der östl. Vorburg, im
Bereich des östl. Vorburgwalles sowie erneute
Aufdeckung des von H.-G. Peters 1969 freige-
legten Pfostenhauses. Die Fundamente der
Torwangen des W-Tores belegen einen nach-
träglichen Einbau dieses Tores. In seinem
Zentrum fand sich eine Feuerstelle, die offen-
sichtlich nach Aufgabe der Burg hier angelegt
wurde. Den 5,2 m langen Torwangen war
offensichtlich eine sorgfältig aus sehr großen
Muschelkalkplatten und bearbeiteten orts-
fremden Steinquadern errichtete Sichtmauer
vorgesetzt, die allerdings im N-Bereich durch
modernes Mauerwerk gestört ist. Im Wall-
schnitt der östl. Vorburg wurde ein zweischa-
liges Mauerwerk von 1,4 m Br. aus bearbei-
teten Trochitenkalkquadern von je 0,6 x 0,25 x
0,25 m Größe dokumentiert. Das Füllmauer-
werk besteht aus Trochitenkalkschutt und

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