Wallenhorst
Schlusses wurde eine grubenartige Verfärbung
dokumentiert, deren Sohle bis 2 m tief unter
die Oberfläche reichte, lichte Br. 0,5 m, Sohl-
Br. ca. 1 m. Auf der Grabensohle fanden sich
zwei Teile vermutlich von Spaltbohlen sowie
ein Teil eines ausgehöhlten Baumstamms. Im
oberen Teil der Grube lag eine kleine Kera-
mikscherbe prähistorischer Machart, die aber
nicht sicher dem Befund zuzuordnen ist.
F, FM: J. Schmidt; FV: KMO, Inv.Nr. B 01:16.
Deutung: Möglicherweise Brunnenrest unbest. Zeitstel-
lung.
Nutzung: Neubaugebiet.
BeFunde: Bei Ausschachtungsarbeiten 04/1927 Ber-
gung von zwei Urnenbestattungen in 0,6 m T.:
eine Urne mit Deckel, angeblich mit Griff-
knopf in der Mitte, vollständig zertrümmert,
Reste verloren, die andere Urne in Scherben
erhalten, möglicherweise auch Reste der Deck-
schale, dabei deutliche Holzkohlereste und
wenig Leichenbrand.
FV: KMO, Inv.Nr. 6145.
Deutung: Jüngere Bronzezeit/frühe Eisenzeit.
Hist.: Geschenk von Herrn Brambach, Osnabrück.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 44.
Literatur: Schlüter 1977, 31 f. Nr. 24.
Abb. 885 Rulle FStNr. 69 (Kat.Nr. 2891)
Steinpflaster eines nicht-megalithischen Flachgrabes
der Trichterbecherkultur oder einer vermutlich
überhügelten Bestattung der Einzelgrabkultur. Der Pfeil
weist auf den FO des Flint-Ovalbeils.
(Zeichnung: J. Böning; Bearbeitung: J. Greiner)
2894 Rulle, Einzelfund: Flintbeil FStNr. oF 1
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Schneidenfragment eines Flint-Rechteckbeils,
gelbbraun, rot patiniert. Erhaltene L. 8,6 cm,
Br. 7,3 cm, D. 3,0 cm.
FZ: vor 1950; FV: LMH, Inv.Nr. 6038.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 43.
Literatur: Bauer 1950a, 23 Nr. 4.
2895 Rulle, Urnengräber FStNr. oF 2
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Rulle, Ortsteil Haupthügel, „Auf dem Bau-
platz des ... Rölker." (Inventarbuch KMO).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
2896 Wallenhorst, Urnenfriedhof FStNr. 6
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Im Gewerbegebiet Wallenhorst-Nord, wenig
südl. des Hollager Mühlenbachs.
Erfass.: Peters 05/1966; Kauder-Steiniger 09/1987.
Beschr.: Urnenfriedhof unbekannter Größe.
BeFunde: Nach Meldung von Urnenfunden beim Sand-
abbau Notbergung und Profildokumentation
durch L. Schönfeld und G. Lux (HMus. Ber-
senbrück) 04/1966: in ca. 80 cm T. unter der
Oberfläche steckte eine Urne auf drei kleinen
Steinbrocken zerdrückt in der überhängenden
Sandwand. Ca. 30 cm daneben waren noch
Reste einer weiteren Urne feststellbar, die z. T.
bereits abgerutscht und heruntergefallen waren.
Beide Urnen wurden geborgen. Zu der herab-
gefallenen Urne gehörte ein kleines doppelko-
nisches, steilwandiges Beigefäß. Von einer drit-
ten Urnenbestattung konnten im Profil noch
einige Bruchstücke entdeckt werden.
F: Studienrat Hardinghaus, Wallenhorst; FV:
unbekannt.
Deutung: Die Bestattungen gehören möglicherweise zu
einem großen zusammenhängenden Urnen-
friedhof (vgl. FStNr. 7-9, 27, 32).
Nutzung: Von Gewerbegebiet überbaut.
2897 Wallenhorst, Urnenfriedhof FStNr. 7
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Gewerbegebiet Wallenhorst-Nord, ca. 220 m
südsüdöstl. des Urnenfriedhofs FStNr. 6 auf
einer ehemals dünenartigen Erhöhung.
Erfass.: Peters 05/1966; Kauder-Steiniger 09/1987.
Beschr.: Ehemals größerer Urnenfriedhof, durch Sand-
gewinnung und Überbauung vermutlich voll-
ständig zerstört.
BeFunde: 1951 Bergung von vier Urnenbestattungen aus
der Abbruchkante einer Sandgrube durch
Lehrer Jünemann, Lechtingen, und Dr. Bor-
chers (KMO):
- Hohe Terrine mit abgesetztem Kegelhals,
Außenseite gut geglättet, dünnwandig, vollstän-
dig restauriert. Darin ein stark zerstörtes, ein-
henkeliges Beigefäß und Leichenbrand eines
Erwachsenen. Urne: H. 28,5 cm, Mündungs-
Dm. 20 cm, gr. Dm. 30,5 cm, Boden-Dm. 12 cm;
Beigefäß: komplett restauriert, H. 8 cm, Mün-
dungs-Dm. 7,4 cm, gr. Dm. 8,2 cm, Boden-Dm.
4,5 cm.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. B 68.69.
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Schlusses wurde eine grubenartige Verfärbung
dokumentiert, deren Sohle bis 2 m tief unter
die Oberfläche reichte, lichte Br. 0,5 m, Sohl-
Br. ca. 1 m. Auf der Grabensohle fanden sich
zwei Teile vermutlich von Spaltbohlen sowie
ein Teil eines ausgehöhlten Baumstamms. Im
oberen Teil der Grube lag eine kleine Kera-
mikscherbe prähistorischer Machart, die aber
nicht sicher dem Befund zuzuordnen ist.
F, FM: J. Schmidt; FV: KMO, Inv.Nr. B 01:16.
Deutung: Möglicherweise Brunnenrest unbest. Zeitstel-
lung.
Nutzung: Neubaugebiet.
BeFunde: Bei Ausschachtungsarbeiten 04/1927 Ber-
gung von zwei Urnenbestattungen in 0,6 m T.:
eine Urne mit Deckel, angeblich mit Griff-
knopf in der Mitte, vollständig zertrümmert,
Reste verloren, die andere Urne in Scherben
erhalten, möglicherweise auch Reste der Deck-
schale, dabei deutliche Holzkohlereste und
wenig Leichenbrand.
FV: KMO, Inv.Nr. 6145.
Deutung: Jüngere Bronzezeit/frühe Eisenzeit.
Hist.: Geschenk von Herrn Brambach, Osnabrück.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 44.
Literatur: Schlüter 1977, 31 f. Nr. 24.
Abb. 885 Rulle FStNr. 69 (Kat.Nr. 2891)
Steinpflaster eines nicht-megalithischen Flachgrabes
der Trichterbecherkultur oder einer vermutlich
überhügelten Bestattung der Einzelgrabkultur. Der Pfeil
weist auf den FO des Flint-Ovalbeils.
(Zeichnung: J. Böning; Bearbeitung: J. Greiner)
2894 Rulle, Einzelfund: Flintbeil FStNr. oF 1
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Schneidenfragment eines Flint-Rechteckbeils,
gelbbraun, rot patiniert. Erhaltene L. 8,6 cm,
Br. 7,3 cm, D. 3,0 cm.
FZ: vor 1950; FV: LMH, Inv.Nr. 6038.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 43.
Literatur: Bauer 1950a, 23 Nr. 4.
2895 Rulle, Urnengräber FStNr. oF 2
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Rulle, Ortsteil Haupthügel, „Auf dem Bau-
platz des ... Rölker." (Inventarbuch KMO).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
2896 Wallenhorst, Urnenfriedhof FStNr. 6
Lage: TK 25:3614 Wallenhorst.
Im Gewerbegebiet Wallenhorst-Nord, wenig
südl. des Hollager Mühlenbachs.
Erfass.: Peters 05/1966; Kauder-Steiniger 09/1987.
Beschr.: Urnenfriedhof unbekannter Größe.
BeFunde: Nach Meldung von Urnenfunden beim Sand-
abbau Notbergung und Profildokumentation
durch L. Schönfeld und G. Lux (HMus. Ber-
senbrück) 04/1966: in ca. 80 cm T. unter der
Oberfläche steckte eine Urne auf drei kleinen
Steinbrocken zerdrückt in der überhängenden
Sandwand. Ca. 30 cm daneben waren noch
Reste einer weiteren Urne feststellbar, die z. T.
bereits abgerutscht und heruntergefallen waren.
Beide Urnen wurden geborgen. Zu der herab-
gefallenen Urne gehörte ein kleines doppelko-
nisches, steilwandiges Beigefäß. Von einer drit-
ten Urnenbestattung konnten im Profil noch
einige Bruchstücke entdeckt werden.
F: Studienrat Hardinghaus, Wallenhorst; FV:
unbekannt.
Deutung: Die Bestattungen gehören möglicherweise zu
einem großen zusammenhängenden Urnen-
friedhof (vgl. FStNr. 7-9, 27, 32).
Nutzung: Von Gewerbegebiet überbaut.
2897 Wallenhorst, Urnenfriedhof FStNr. 7
Lage: TK 25: 3614 Wallenhorst.
Gewerbegebiet Wallenhorst-Nord, ca. 220 m
südsüdöstl. des Urnenfriedhofs FStNr. 6 auf
einer ehemals dünenartigen Erhöhung.
Erfass.: Peters 05/1966; Kauder-Steiniger 09/1987.
Beschr.: Ehemals größerer Urnenfriedhof, durch Sand-
gewinnung und Überbauung vermutlich voll-
ständig zerstört.
BeFunde: 1951 Bergung von vier Urnenbestattungen aus
der Abbruchkante einer Sandgrube durch
Lehrer Jünemann, Lechtingen, und Dr. Bor-
chers (KMO):
- Hohe Terrine mit abgesetztem Kegelhals,
Außenseite gut geglättet, dünnwandig, vollstän-
dig restauriert. Darin ein stark zerstörtes, ein-
henkeliges Beigefäß und Leichenbrand eines
Erwachsenen. Urne: H. 28,5 cm, Mündungs-
Dm. 20 cm, gr. Dm. 30,5 cm, Boden-Dm. 12 cm;
Beigefäß: komplett restauriert, H. 8 cm, Mün-
dungs-Dm. 7,4 cm, gr. Dm. 8,2 cm, Boden-Dm.
4,5 cm.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. B 68.69.
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