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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 8.1965

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Oberstudiendirektor a. D. Dr. Bernhard Kock zur Vollendung des 80. Lebensjahres
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Das Latinum in den Bundesländern
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https://doi.org/10.11588/diglit.33070#0002

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Oberstudiendirektor a. D. Dr. Bernhard Kock zur Vollendung
des 80. Lebensjahres

Oberstudiendirektor a. D. Dr. Bernhard Kock, der frühere Yorsitzende und heutige
Ehrenvorsitzende des Deutschen Altphilologenverbandes und des Landesverbandes
Nordrhein-Westfalen, vollendet am 14. März 1965 in Duisburg (Gneisenaustraße 270)
das 80. Lebensjahr. An der Spitze derer, die ihm an diesem Tage Glückwünsche dar-
bringen und den Dank für sein Mühen und Schaffen aussprechen, steht der Deutsche
Altphilologenverband. Er dankt ihm dafür, daß er sich „im Dienste des humanistischen
Gymnasiums und des humanistischen Erziehungszieles verzehrt“, den Verband nach dem
Zusammenbruch wiederbegründet und seine Anliegen ruhe- und furchtlos - oft gegen
den Widerstand vieler oder aller - verfochten hat.

Dr. Kock stammt aus dem Münsterlande. Er kann diese Herkunft in Sprache und
Tun nicht verleugnen; stolz bekennt er sich zu der westfälischen Heimat. Die Verbun-
denheit mit dem Rheinland, wo er in Emmerich, Essen und Duisburg als Leiter tradi-
tionsreicher altsprachlicher Gymnasien tätig war, brachte eine wesensmäßige Ergänzung
und ließ ihn zu dem lebendigen und humorvollen Kollegen und Freund werden, wie
wir ihn alle kennen.

Niemand war überrascht, daß Dr. Kock sich nach Erreichen der Altersgrenze nicht
zur Ruhe zu setzen bereit war. Sein rastloses Mühen galt von diesem Augenblick an
der Organisation der Abendgymnasien und der Leitung des Abendgymnasiums in
Duisburg.

Die Zeit der Muße widmete Dr. Kock der wissenschaftlichen Arbeit. Wertvolle
Textausgaben - vor allem die Ausgabe der griechischen Lyriker (Schöningh) - und die
Tätigkeit als Herausgeber eines lateinischen Unterrichtswerkes und einer wissenschaft-
lichen Schulgrammatik (Aschendorff) sind dazu angetan, seinem Namen ein bleibendes
Andenken zu sichern.

In seinem wissenschaftlichen Streben und seinem unerschrockenen Einsatz kann und
sollte Dr. Kock stets verpflichtendes Beispiel sein. Wir wünschen, daß er im Kreise
seiner Familie noch viele Jahre des Glücks und der Zufriedenheit, der körperlichen
und geistigen Frische erlebt. Wir verbinden damit für ihn und uns die Hoffnung, daß
auch in unserer Zeit ein hingebungsvoller Einsatz für das Große und Schöne stets be-
rücksichtigt, verstanden und belohnt wird. L.

Das Latinum in den Bundesländern

Zum Erwerb des Latinums stellte der 1. Vorsitzende des DAV den Vorsitzenden der

Landesverbände folgende Fragen:

1. Wieviel Jahre sind in Ihrem Land erforderlich für den Erwerb

a) des Großen

b) des Kleinen Latinums?

2. In welchen Klassen erfolgt dieser Unterricht?

3. Welches Prädikat muß der Schüler erreichen, um den betreffenden Schein zu
erhalten?

4. Bestehen bei Ihnen Sonderregelungen, die durch die obigen Fragen nicht erfaßt
werden, dänn bitte ich um Angabe derselben.

Hier die Antworten der Landesverbände:

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