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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 8.1965

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Nr. 2
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Zeitschriftenschau
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Berichtigung betr. Niedesachsen: Mitteilungsblatt 1/65, S. 8
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https://doi.org/10.11588/diglit.33070#0035

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In III 14 steht, wie in IV 5 Castor und Herkules, Herkules elliptisch für jene
illustre R.eihe von Heroen, wobei deren Namen auf Unsterblichkeit und exem-
plarische, um die Menschheit verdienstvolle Taten weisen. Der ,Heroenkatalog‘
stammt nun aber, wie vor allem Bellinger (1957) gezeigt hat, aus der Alexander-
Panegyrik, und wenn Alexander nachweislich zu den Leitbildern gehörte, die der
Princeps sich erkoren hatte, kann, wenn Horaz den ganzen Katalog oder, wie III
14, dessen Eckpfeiler einsetzt, das nicht Ausdruck von Ironie oder gar Hohn sein.
Gestützt wird diese Auffassung im folgenden durch einen Blick auf IV 2 (und IV 5),
wo Horaz die Sonnensymbolik, die ebenfalls in hellenistisch-topischer Prägung be-
reits vorlag, in die Form des römisch-volkstümlichen (halben) Versus quadratus
umgegossen und sich selbst in den Mund gelegt hat. Man kann also hier nicht um-
hin, persönliche Anteilnahme am Werk zu sehen. Dann kann aber der ,Heroen-
katalog', der im vierten Buch für den Dichter eine gültige Form aufrichtiger Ver-
herrlichung ist, in der ersten Liedersammlung nicht gut leere Folie oder Werkzeug
subtiler Ironie sein. Das Bekenntnis des Dichters zum Princeps ist also auch III 14
positiv. S. 325-339. - Werner Suerbaum: Der Schluß der Einleitungselegie zum
4. Properzbuch (Zum Motiv der Lebenswahl bei Properz). S. 340-361. - H. D. Ran-
kin: Symbolism in contus cum malo? (Petronius Satirae 56). S. 361-364. - M. Mar-
covich: Zu Pind. Frg. 133 Schr. (= 137 Turyn). S. 364-366. - M. Marcovich:
Zu Aeschyl. Eumen. 105. S. 366-367. - Maria Grazia Bonanno: Un unovo Fram-
mento di Cratete. S. 368-369. - Guido Donini: Tbuc. 7, 28, 2 iterum. Statt Rene-
hans Ergänzung üjtvoug zu jtoioüpevai wird üjtvov empfohlen. S. 369-370. - Hart-
mut Sell: Kallimachos jr. 67, 20f. S. 370-371. - Karlhans Abel: Zu Poseidonios’
schriflstellerischem Nachlaß. S. 371-373. - Werner Peek: Ein vergessenes Dialog-
Gedicht aus Kyzikos. S. 374-275. - M. Marcovich: Zu Terent. Heauton Timorum.
649-652. S. 375-376. - James J. Tierney: A victore ob metum. Die bekannte
Schwierigkeit im Namenssatz der taciteischen Germania (2, 3) wäre beseitigt, wenn
man a victis victoris ob metum in den Text setzte. S. 377-378. He.

Berichtigung betr. Niedersachsen

- Mitteilungsblatt 1/65, S. 8 -

A. In Niedersachsen wird das Große Latinum erteilt:

1. nach 9 Jahren (sog. Regelzug Kl. 5—13)

2. nach 7 Jahren (nieders. Zug u. neusprachl. Zug Kl. 7-13)

Zusatz: bei Note „6“ kann im Rahmen des Bestehens der RP das „Kleine La-

tinum“ zuerkannt werden, wenn die Leistungen bisher bei mindestens
„ausreichend“ liegen.

B. Das Kleine Latinum wird erteilt:

1. entfällt!

2. bleibt,

3. falls bei A. 3 die Zensur unter „ausreichend“ liegt, aufgrund ausreichender Lei-

stungen nach den Anforderungen des Kl. Latinums; bes. Feststellungsprüfung
möglich, jedoch nicht notwendig. W. Sa.

Verlag und Anzeigenverwaltung: Carl Winter, Universitätsverlag, Heidelberg 1, Postfach 3039. Be-
zugsgebühr: Von den Mitgliedern des Deutschen Altphilologenverbandes wird eine Bezugsgebühr nicht
erhoben, da diese durch den Mifgliedsbeitrag abgegolten ist. Für sonstige Bezieher wird der Jahrgang
mit DM 4.— berechnet. Erscheinungsweise: jährlich 4 Hefte. Satz und Druck: Georg Appl, Wemding.

Iauch mit „5"
bei Bestehen der RP

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