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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 8.1965

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Nr. 3
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4. Gemeinsame Hellasfahrt deutscher Gymnasien
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[Rezension von: Die Oberstufe der Gymnasien als Übergang zur Hochschule]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33070#0050

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In Freiburg i. Br. wurde an Ostern 1965 wiederum ein zweites altsprachliches Gym-
nasium errichtet. Freiburg besaß seit dem Anfang des Jahrhunderts bis zum Ende des
zweiten Weltkrieges zwei altsprachliche Gymnasien; die Zerstörung von Schulraum
zwang dann dazu, die beiden Gymnasien 20 Jahre lang zusammenzulegen. Die große
Schülerzahl rechtfertigt es jedoch, jetzt auch das zweite altsprachliche Gymnasium wie-
der einzurichten. Ruff

Büclierschau / Besprechung

Die Oberstufe der Gymnasien als Übergang zur Hocbschule. Herausgegeben vom
Deutschen Philologenverband e. V. 400 Seiten. Brosch. 9,80 DM (Kommissionsverlag
Ernst Klett, Stuttgart).

Der Band enthält sechs vom Deutschen Philologenverband preisgekrönte Arbeiten
zum Thema der gymnasialen Oberstufe und des Überganges zur Universität.

Jeder der Beteiligten sucht, die Aufgabe der Oberstufe unter jeweils anderen Ge-
sichtspunkten zu bestimmen: in philosophischer Grundlegung, in der Beziehung von
Schule und Leben, im methodischen Verfahren.

Gemeinsam ist allen Arbeiten eine Erkenntnis, die in der gegenwärtigen Diskussion
oft verkannt wird und unbeachtet bleibt: die Universität mit dem ihr eigenen Stil des
Lernens, Lehrens und Forschens läßt sich auf dem Gymnasium auch nicht in verdiinnter
Form vorwegnehmen. Aber ihr Besuch soll so vorbereitet werden, daß der Übergang
keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bietet. Wenn das Abitur die Erlaubnis zur
freien Wahl eines jeden Studiums bedeutet, so jedenfalls nicht eine Gewähr für den
gesicherten Beginn.

Die Arbeiten laufen parallel zu den Stuttgarter Empfehlungen der Kultusminister-
konferenz. Sie setzen sich auch mit dem Rahmenplan des Deutschen Ausschusses für
das Erziehungs- und Bildungswesen auseinander. Im Mittelpunkt bleibt imrner der zu
bildende Schüler, — in der heutigen Diskussion leider keine Selbstverständlichkeit.

Indem der größte Berufsverband der Deutschen Philologen die hier vereinigten
Arbeiten auszeichnet und veröffentlicht hat, ist nunmehr die Möglichkeit gegeben, den
ganzen Fragenkomplex auch nach dieser, bislang ofl arg vernachlässigten Seite hin ab-
zurunden.

Soeben erschien im Verlag Moritz Diesterweg: „Ein Jahr Griechisch weniger?“ Eine
Dokumentation. Eltern, Erzieher, Hochschullehrer und Vertreter der Kirchen zur Ver-
kürzung des Griechisch-Unterrichts nach dem Hamburger Abkommen. (Bestell-Nr. 4382).

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